Souveräner und ungefährdeter Sieg

Westfalenpokal - Spielbericht - Hammer SpVg - Preußen Münster 0:3
Westfalenpokal - Hammer SpVg - Preußen Münster 0:3

Der SC Preußen setzte sich am Samstag-Nachmittag in der zweiten Runde des Westfalenpokals souverän gegen die Hammer Spielvereinigung durch und steht nun in der dritten Runde.

Von Anfang an zeigten die Adlerträger, dass sie gegen den Oberligisten aus Hamm klarer Favorit sind. Viele Kombinationen, viel Sicherheit, viel Druck, aber zunächst wenig zwingendes vor dem Tor. Die HSV kam zeitweise gar nicht aus der eigenen Hälfte, und wenn es mal kleinere Vorstöße gab, waren diese völlig harmlos. In der 15. Minute hatte Zenga eine gute Chance mit einem Flugkopfball. Das war es aber auch an nennenswerten Möglichkeiten, bis zur 41. Minute: Elfmeter für die Preußen, Krohne legte sich den Ball zurecht, Ex-Preuße Manuel Lenz konnte parieren. Das war zu wenig.

In der zweiten Halbzeit wurde aus dem vielen Ballbesitz endlich mal was gemacht: Schmidt erzielte in der 66. und 71. Minute zwei Treffer. Zunächst war es ein Distanzschuss, dann ein Kopfball. Spätestens jetzt war klar, dass die Preußen in die nächste Runde einziehen. Als es kurz vor Schluss erneut einen Elfmeter gab, bewies Krohne, dass er es doch kann und verwandelte sicher. Insgesamt also ein souveräner Auftritt, den man aber nicht überbewerten darf. In der nächsten Runde wartet der Landesligist CSV SF Bochum-Linden.

1600 Zuschauer kamen in die Evora-Arena, wovon ca. die Hälfte dem SCP die Daumen drückte. Das Stadion hat eine Tribüne und ansonsten ist das Feld von Grashügeln umgeben. Die Gegengerade gegenüber der Tribüne war ebenfalls für Preußen-Fans geöffnet. Hier standen auch die Ultras aus Block N. Die gesamten 90 Minuten wurde die Mannschaft angefeuert.

Die Gegenseite rund um die „Sups Hamm“, die im Vorfeld der Partie mit von der Karlsbande Aachen erstellten „Scheiss Münster“ – Schals mobilisierte, zeigte nicht viel. Bis auf die Trommel und gelegentliche „HSV“-Rufe, war nichts zu vernehmen. In der 65. Minute wurde der Support dann kurzerhand eingestellt, um das gesamte Material bestehend aus drei Zaunfahnen und vier Schwenkfahnen weg zupacken, nur um fünf Minuten später wieder zurückzukehren und zumindest akustisch weiterzumachen. Muss man nicht verstehen…

Das Catering in Hamm war übrigens erste Klasse. Leckere Bratwurst im Brötchen für zwei Euro, Bier zwei Euro (zuzüglich Pfand), und auch ansonsten gute Preise (Kuchen 50 Cent). Dafür also ein großes Lob nach Hamm, ansonsten ist die aktuelle Ligazugehörigkeit schon berechtigt.

Für die Preußen geht es am Samstag weiter gegen Unterhaching. Da müssen wieder drei Punkte geholt werden und wir hoffen, dass ihr dann alle wieder im Preußenstadion anzutreffen seid!

Daten zum Spiel

Hammer SpvG: Lenz – Jungk, Grembowietz, Kurtovic (Demir, 62.), Yigit – Khimiri, Özkaya – Ersoy, Sarisoy (Prinz, 69.), Cerci – Höfler (Markwald, 81.)
Preußen: Schulze Niehues – Schöneberg, Schmidt (Scherder, 76.), Heitmeier, Riedel – Bischoff (Truckenbrod, 76.), Zenga – Siegert (Amachaibou, 76.), Piossek, Kara – Krohne

Tore: 0:1 Schmidt (67.), 0:2 Schmidt (72.), 0:3 Krohne (83.)

Gelbe Karten: Özkaya /Schmidt

Schiedsrichter: Benjamin Schäfer (Herten)

Zuschauer: 1.600

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