Jahreshauptversammlung 2014 des SC Preußen

Jahreshauptversammlung Preußen Münster 2014
Jahreshauptversammlung Preußen Münster 2014

Ein Jahr ist vergangen und somit stand auch wieder die diesjährige Jahreshauptversammlung des SCP an. Noch bevor sie los ging war klar, es waren reichlich Mitglieder gekommen und um genau zu sein, es waren 269 wovon 267 Stimmberechtigt waren (2 Mitglieder unter 18 waren gekommen). Wie viele gerade erst in den Verein eingetreten sind und warum das eine Rolle spielt dazu später mehr.

Nicht ganz pünktlich, nämlich um 19:08 Uhr ging es los. Marco de Angelis begrüßt alle Anwesenden und übergibt danach an Hannes Pfeiffer, der durch die Tagesordnung und den Abend führen sollte und beginnt mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder im letzten Jahr, dazu stehen natürlich alle Anwesenden von ihren Sitzplätzen auf.

Der nächste Punkt umfasste die Ehrungen langjähriger Mitglieder, im ganzen 21 Mitglieder an der Zahl die zwischen 25 und 65 Jahren Vereinsmitglieder sind. Bei der 65 erschien ein allseits bekannter Name: Krimphove. Aber nicht Georg sondern Heinrich, der Vater unseres ehemaligen Vorstandsmitgliedes.

Nachdem dann das Protokoll der letzten JHV durch alle anwesenden (es gab keine Gegenstimmen und nur 3 Enthaltungen) genehmigt und abgesegnet war ging Marco de Angelis, zum zehnten Mal (de Angelis ist nun 10 Jahre Präsident des SCP) ans Rednerpult und hielt den Bericht des Präsidiums. Unter anderem vielen Zahlen wie 7,9 Millionen an Gesamterträgen, 7,66 Millionen an Gesamtausgaben und schlussendlich ein Jahresüberschuss von 38.749€ (im Vergleich zum letzten Jahr 2012/2013 ein kleinerer Wert, in dem Jahr gab es einen Überschuss von 53.988€).

Auch wenn die Zuschauereinnahmen zurückgingen, so konnte der Verlust an dieser Stelle durch Mehreinnahmen durch das Sponsoring aufgefangen werden. Gegenüber anderen Drittliga Vereinen eine extrem positive Bilanz, müssen doch die meisten anderen Vereinen teils hohe Verluste vermelden. Hier muss und sollte noch einmal erwähnt werden, der SCP ist schuldenfrei und hat eine Positive Bilanz, das ist ein riesen Vorteil. Danksagungen gingen an Hannes Pfeifer und Thomas Bäumer.

De Angelis erläuterte weiter was in der vergangenen Zeit im Stadion geschehen ist, dazu wurden diverse Fotos gezeigt die die Toilettenanlage der Gegengerade, diverse Zäune, die farblich besser gekennzeichneten Rettungswege, neue Tore, etc. zeigten.

Ein weiterer großer Punkt, den sicherlich viele Fans herbei sehnen ist der Ausbau des Stadions und der Umgebung. de Angelis machte klar, dass ein Ausbau bei weitem keine Utopie mehr sei da der Verein in Zukunft durchaus in der Lage sei, eine Miete zu zahlen was das Ganze für die Stadt kostenneutral halten würde. Ein Bild, wie das Stadion aussehen könnte, wurde ebenfalls präsentiert (Wir versuchen noch es für Euch zu bekommen). Dabei wurden u.a. eine neue Geschäftsstelle, neue Trainingsplätze, deutlich verbesserter Lärmschutz und Freizeit Möglichkeiten für die Anwohner betont. Was von dem Konzept und ob es überhaupt realisiert wird, das steht noch in den Sternen, hier ist die Politik gefragt und gefordert.

Detlev Dammeier, ebenfalls für viele ein Thema, wurde auch angesprochen. Für viele am Anfang eine gute Sache entwickelte er sich später doch für viele zu einem Ärgernis und wurde schlussendlich wieder vor die Tür gesetzt. Der Verein sprach somit dem Trainer sein vertrauen aus und stärkte diesem den Rücken.

DFB Pokal gegen die Bayern, de Angelis erwähnt dieses Spiel als das Top Highlight, spielten doch gerade frisch gebackene Weltmeister im Stadion an der Hammer Straße. Auch unsere Mannschaft wurde gelobt da sie sich wahrlich nicht verstecken mussten und immer gut gegen gehalten haben.

Eine neue Software wurde im Verein ebenfalls eingeführt mit der der Verein, im Bereich Scouting, weltweit agieren kann. Man hörte in den Zuschauerrängen, scherzhaft, ob der Verein nun Internet bekommen hätte und beispielsweise transfermakt.de für sich entdeckt hätte.

Die Neuzugänge, die der SCP zu Saison beginn geholt habe seien alle positiv gewesen, was in der Vergangenheit nicht immer funktioniert hatte. Auch alt gediente Spieler, die in der vergangenen Saison nicht ihre volle Leistung erbracht haben, sind dieses Jahr wieder voll dabei und zeigen das, was sie können. Diese Mannschaft, so sagt Marco de Angelis weiter, sei diejenige, die ihm am besten gefallen würde, eben weil sie so viele Möglichkeiten hätte und die Mannschaft sei dabei eine Siegermentalität zu entwickeln.

Uns allen ist das nächste Thema der JHV noch gut bewusst, erinnern wir uns doch an das erste Spiel der Saison, ohne Support von den Rängen der Fiffi-Gerritzen-Kurve. Dies geschuldet durch den Maßnahmenkatalog den der Verein vor Saison beginn beschloss. De Angelis betont in seiner Rede die anschließende Kommunikation zwischen Verein und den Ultras und bekräftigt das es richtig war, den Maßnahmen Katalog anschließend in weiten Teilen wieder zurück zu nehmen und erwähnt zudem, dass er froh sei das die Ultras fair geblieben sind und diesen Schritt möglich gemacht haben. Seit dem gab es im Stadion an der Hammer Straße keine Vorfälle aus den eigenen Blöcken. Zu großem Gelächter und Erheiterung führte ein Versprecher unseres Präsidenten als er sagte, man habe im Stadion „super Pyro“ gesehen, gemeint hatte er jedoch „In diesem Sommer keine Pyro gesehen“.

Mit großem und vor allem langem Beifall wurde Georg Krimphove, der von seinem Vorstandposten zurück getreten war, nun verabschiedet. Man konnte, durch den Applaus, deutlich sehen, wie geschätzt Georg Krimphove bei den Fans war. Er erhielt einen Blumenstraß und ein Bild.

Anschließend beendete der Präsident den Bericht des Präsidiums mit einigen kurzen Danksagungen zu den 10 Jahren die er im Amt sein durfte und über die Einsetzung und die Arbeit mit Carsten Gockel.
Die Lage der anderen Bereiche des Vereins (Leichtathletik, Tennis, die Jugendmannschaften im Fußball, Handball und Faustball) beschrieb Carsten Gockel als Ergänzung zum Bericht von de Angelis und bilanziert, dass in jedem Bereich sehr hohe Platzierungen eingefahren wurden.

Als nächstes hat Thomas Bäumer, als Vorsitzender des Aufsichtsrates, das Wort. Nachdem er kurz schilderte wer die Mitglieder seien, wie oft sie sich getroffen hatten und das sicher sei, das alles korrekt abgelaufen sei dankte auch er Hannes Pfeiffer der mit Hauptverantwortlich für den Etat von 7,5 Millionen sei. Weiter dankte auch er Georg Krimphove für seine Arbeit, die er mit Leib und Seele getan hätte. Zudem erzählt er, wie vor 10 Jahren ein neuer Präsident gesucht wurde und wie er, während einer Autofahrt, mit Marco de Angelis telefonierte und diesen dann überzeugte der richtige für den Posten zu sein und das es nicht einfach war ihn dann auch durch alle wählen zu lassen, schlussendlich wurde aber de Angelis einstimmig gewählt.

Außerdem erklärt er, dass er von Zeit zu Zeit unsere Präsidenten etwas zügeln müsse, wenn man beispielsweise bei einem Auswärtsspiel sei und jemand in der Nähe etwas Falsches über den SCP sagen würde. Weiter erfahren wir, wie einst ein Preußen Trainer, noch kurz vor Abflug ins Trainingslager, fluchtartig das Flugzeug verließ und später per Auto im Trainingslager „abgeliefert“ wurde.

Der nächste Tagesordnungspunkt ist der Bericht des Revisionsausschusses. Um es kurz zu machen, es wurde nichts beanstandet. Auch Punkt 8, der Bericht des Vorsitzenden des Ehrenrates, war nicht weiter überraschend. Auch hier alles in Ordnung. Die Wahl des Revisionsausschusses war ebenfalls wenig spannend da alle Mitglieder mit hohen Stimmen wiedergewählt wurden. Schnell ging auch die Wahl des Ehrenrates. Auch hier wurden, alle die sich zur Wahl gestellt haben, gewählt.

Nico Rensing, 2. Vorsitzender des neuen Vorstandes des Fanprojektes, ist als nächster am Rednerpult, er schildert kurz wofür das Fanprojekt steht und das es ebenso, wie die anderen Abteilungen wie z.B. Leichtathletik, ein Teil des SCP sei. Weiter erzählt er vom Ablauf der hitzigen Fanprojekt-Wahlen und das sich viele ausgesprochen hätten um nun in eine positive Zukunft zu blicken. Kurz vor dem Ende noch ein Antrag eines Vereinsmitgliedes, §22 der Satzung solle ergänzt werden, dass zukünftig nur noch Mitglieder, die mindestens 1 Jahr im Verein seien, Stimmberechtigt sein sollen. Er begründete dies mit den Worten, dass er es so aus anderen Vereinen nur kennen würde und das man so eine „Feindliche Übernahme“ entgegen wirken könnte. Marco de Angelis spricht sich ebenfalls dafür aus. Die Wahl ist wenig überraschend, eine 2/3 Mehrheit ist deutlich und somit ist der Antrag angenommen.

Dirk Müller ergreift das Mikrofon und gibt zu bedenken dass bei einem Um- und Ausbau des Stadions der alte Preußen-Bahnhof doch eventuell ebenfalls wiederbelebt werden könnte. So könnten Gäste Fans schnell und unkompliziert zum Stadion kommen und man könne die Parkplätze als Park and Ride Parkplätze nutzen.

Ein weiterer Antrag, der sicherlich nicht ganz ernst gemeint war, oder doch? Geht auf die Tradition zurück, dass ein Spieler der sein erstes Spiel im Verein bestritt anschließend etwas singen musste. Heute seien neue Mitglieder in ein Amt gewählt worden und er schlägt vor, dass diese eine Lokalrunde schmeißen könnten.

Anschließend, nach gut 2,5 Stunden, beendete Marco de Angelis die diesjährige Jahreshauptversammlung mit den Worten und wünscht allen Anwesenden frohe Weihnachten.

Alles in allem also keine großen Überraschungen, man könnte sagen „es läuft“ beim SCP.

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