Unnötige Niederlage zum Jahresabschluss

22. Spieltag - Spielbericht - FC Energie Cottbus - SC Preußen Münster
22. Spieltag - Spielbericht
FC Energie Cottbus - SC Preußen Münster

Das letzte Spiel des Jahres 2014 fand für den SCP im Osten des Landes, in Cottbus statt. Energie wollte Anschluss an die Aufstiegsplätze halten, Münster wollte die eigene Serie ausbauen und den Spitzenreiter aus Bielefeld jagen.

Für dieses Vorhaben begleiteten den SCP wieder einige Fans. Vier Fanbusse und einige Bullies/Autos machten sich früh morgens auf den Weg in Richtung Cottbus. Nach dem Erwerben der Eintrittskarte (es war lange Zeit nur ein Kassenhäuschen geöffnet) und dem Überwinden der peniblen Einlasskontrollen sah das im Block dann auch richtig gut aus. Der Stehplatzblock war recht gut gefüllt, zusätzlich waren im Sitzplatzbereich noch einige Gleichgesinnte anzutreffen.

In der Heimkurve startete die Fangruppe „Ultima Raka“ mit einer Choreo. Links und rechts umgeben von rot-weiß-roten Folienbahnen und vorne ein Spruchband: „Entscheidend ist das Wir“. Zusätzlich sah man hinter dem Spruchband ein Fahnenmeer aus rot-weißen Fahnen und fünf abgebildeten Personen, unter anderem Stefan Krämer.

Im Gästeblock gab es eine Pyroaktion der Deviants, die sich etwas weiter oben postiert hatten. Die FGK stand unten.

Schwache erste Hälfte

Ralf Loose schickte wieder die gleiche Elf auf den Rasen, die eine Woche zuvor die Amateure des VfB schlagen konnte. Doch die erste Halbzeit war zum Vergessen: Kein Druck nach vorne, kein konsequentes Verteidigen hinten. Es wurde Cottbus viel zu einfach gemacht. Schon in der 12. Minute erzielte Pospech das 1:0 für Cottbus. Es machte den Eindruck, als sei der SCP gar nicht richtig auf dem Platz. Cottbus war viel aggressiver in den Zweikämpfen, das fehlte dem SCP total.

Kurz vor der Pause löste dann ein Foul an Bischoff eine Rudelbildung aus: Stefan Krämer schubste Ralf Loose, der schubste zurück. Auf ein mal sah ich aus dem Gästeblock nur, dass fast die kompletten Ersatzbänke mit dabei waren. Der Energie-Arzt zeigte sich dann auch gewillt, sich mit unserem Baba zu boxen, obwohl der nur schlichten wollte. Was aber Stefan Krämer in der Coaching-Zone des SCP zu suchen hatte, weiß man nicht… Er ist und bleibt eben ein ekliger Typ. Letztendlich wurden Loose und der Arzt der Cottbuser auf die Tribüne geschickt.

Immerhin auf den Rängen lief es besser. Sehr viel wurde zusammen gesungen, wie immer schallte die Vereinshymne ganz gut. Oft beteiligten sich alle Preußen-Fans am Support.

Bessere zweite Hälfte

In der Halbzeitpause muss Loose seinen Jungs einiges gesagt haben, denn auf ein mal sah man eine ganz andere Mannschaft in grün. Die Zweikämpfe wurden viel besser angenommen. So kam es auch, dass Siegert nach Vorlage von Krohne schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich erzielte. Kurz danach hatte Krohne sogar die Chance auf den Führungstreffer, doch er erwischte den Ball mit seinem Kopf nicht richtig.
Doch auch Cottbus blieb gefährlich und hätte den Führungstreffer erzielen könne. In der 79. Minute nutzten sie dann eine ihrer Chancen zum 2:1. Das war definitiv unnötig, hätte man in dieser zweiten Halbzeit wenigstens das Unentschieden halten müssen. Denn eigentlich hatte das mit Fußball nicht so viel zu tun, es ging darum, wer die aggressivere Mannschaft war. Und über weite Strecken des Spiels waren das die Cottbuser. Auch das passt zu Stefan Krämer. Schon mit Bielefeld verfolgte er diese Art von Fußball. Ralf Loose sagte nach dem Spiel: „Wir haben auch hier heute gesehen, dass immer wieder versucht wird, technisch gute Mannschaften mit Härte und Überhärte in die Knie zu zwingen und deswegen fand ich es traurig, dass das geklappt hat.“

Die Härte und die vielen versteckten Fouls der Cottbuser waren Scheiße, nichtsdestotrotz muss man dann natürlich mehr dagegen halten. Und das hat der SCP lange Zeit nicht richtig getan. Dafür hat man ja jetzt in der Winterpause genug Zeit, sich in einigen Punkten noch zu verbessern.

Insgesamt war das Auftreten der Preußen-Fans sehr stark. Das Bemühen beider Gruppen, vieles zusammen zu singen, war vorhanden und so wurde bis auf wenige Phasen alles gemeinsam gemacht. Zum Beispiel wurde rund 20 Minuten „Wir wollen Münster siegen sehen“ gesungen. Geklappt hat es mit dem Sieg leider nicht, zum Spielende wurde dann noch mal die Vereinshymne gesungen.

Unseren Spielern kann man nur Danke sagen für eine tolle Hinrunde, zwei Derbysiegen und auch ansonsten viele gute Spiele. Die Adlerträger überwintern auf dem zweiten Tabellenplatz, und so lassen sich doch die Feiertage gut überstehen.

Wir wünschen allen Fans des SCP, der Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerstab und allen Mitarbeitern des Vereins frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Forza SCP!

Daten zum Spiel

Energie Cottbus: Müller – Perdedaj, Möhrle, Mimbala, Szarka – Zeitz – Kaufmann, Mattuschka (89., Hebler), Holz – Kleindienst, Pospech (70., Makarenko)
Preußen Münster: Schulze Niehues – Schöneberg, Schmidt, Heitmeier, Hergesell (89., Scherder) – Zenga, Bischoff – Siegert (79., Amachaibou), Piossek, Kara – Krohne (74., Reichwein)

Tore: 1:0 Pospech (6.) / 1:1 Siegert (48.) / 2:1 Kleindienst (79.)

Gelbe Karten: Kleindienst, Pospech, Perdedaj, Szarka / Zenga, Kara, Heitmeier, Schmidt

Zuschauer: 6848

Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Mainz)

Links zum Spiel

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