Kommentar: Schon wieder kein neues Stadion in Münster

Kommentar Stadionplanung
Kommentar zum Infoabend von Walther Seinsch

Nein, nein und nochmals nein. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Da kommt ein Mann, der bereits mit dem FC Augsburg gezeigt hat, dass ein neues Stadion machbar und für den Aufstieg eines Vereines fast unerlässlich ist und was machen unsere Stadtoberen? Natürlich wie immer nur Däumchen drehen und alles abschmettern. Doch erst Eines nach dem Anderen.

Am Montagabend lud Walther Seinsch ins Preußenstadion ein, um über seinen Plan einer Stiftung zu sprechen, der quasi beinhaltete für den SCP ein neues erstligataugliches Stadion zu bauen. Soweit so gut, endlich kommt mal etwas ins Rollen haben sich daraufhin viele Fans gedacht und erwarteten sehnsüchtig diese Pressekonferenz. Doch diese war alles andere als ergiebig. Bereits vor der Pressekonferenz war klar, dass es ein neues Stadion an der Hammer Straße nicht geben werde. Anschließend wurde gesagt wie dieses zustande kommt und man verzettelte sich wieder in Parteiendiskussionen. Im Prinzip war das auch schon der Bericht der Pressekonferenz. Niemand wusste genau was nun Sache ist und im Großen und Ganzen stand die Frage im Raum, wie man als Stadt so blöde sein kann dieses Angebot nicht anzunehmen?

Wenn man bedenkt, dass man 20 Millionen Euro hätte bezahlen müssen gestreckt auf einen gewissen Zeitraum aber dafür ein Stadion kriegt, welches erstligatauglich ist ,in einem Wert von ca. 50 Millionen Euro. Was soll denn noch kommen lieber Stadtrat? Irgendwann muss doch dort etwas gemacht werden. Die vielen tausend Menschen, die jedes zweite Wochenende dort hinpilgern aus Münster, dem Münsterland oder noch weiter weg haben keine Lust mehr auf einen mittelmäßig akzeptablen Zustand in einem Stadion. Nach fast 100 Jahren in dem dieses Stadion schon steht ,sollte es doch mittlerweile mal notwendig sein einen Neubau ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Ein Neubau unter dem Gesichtspunkt der Stiftung käme nicht nur dem SCP zugute sondern auch dem Breitensport, der Kinder- und Jugendförderung und natürlich der Stadt Münster selbst. Doch warum wehrt sich der Rat so vehement gegen diese Möglichkeit? Die Stiftung, so war herauszuhören, werde sowieso gegründet. Wieso die Stadt Münster sich dagegen sträubt und lieber in aller Seelenruhe zusieht wie das Geld in eine andere Stadt fließt anstatt selbst die Vorteile zu nutzen erschließt sich mir und vielen anderen SCP-Fans nicht. Ob es darauf jemals eine Stellungnahme oder Antwort gibt fernab des üblichen Politikeinheitsbreis? Wahrscheinlich nicht. Wenn überhaupt wird man wieder hören, dass man auf einem guten Wege sei, dass man gemeinsam mit dem Verein plane usw. und so fort.

Nein! Ich möchte eine klare Antwort, eine klare Stellungnahme wieso es nicht möglich sein soll in Münster solch ein Stadion zu bauen. Wieso aber für so viel anderes Geld da ist. Walther Seinsch argumentierte da schon ganz richtig, als er das Stichwort Theater nannte. Natürlich wollte weder er noch will ich die beiden Institutionen, die zweifelsohne zu Münster gehören gegeneinander ausspielen. Aber diese etwas verrückte Gewichtung im städtischen Haushalt ist doch schon etwas merkwürdig. Jahrelang war alles andere wichtiger als der SCP, doch langsam ist die Zeit gekommen auch für den SCP und seine Fans nicht nur in Münster etwas zu tun und das geht nun mal nicht mit einem mittelmäßig akzeptablen Zustand sondern nur mit realistischen Plänen für einen Neubau oder eine umfassende Sanierung und Modernisierung der altehrwürdigen Antikarena, die quasi unser zweites Wohnzimmer ist.

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2 Antworten

  1. Horst sagt:

    Bitte morgen auf die Titelseite sämtlicher Tageszeitung packen.

  2. Nico sagt:

    Kann den Kommentar absolut nicht nachvollziehen. Warst du überhaupt bei der Veranstaltung. Was Walter Seinsch da vorgeschlagen hat, war von vorne bis hinten hanebüchen. Ganz ehrlich, wann hast du den Kommentar geschrieben ? Gestern ?

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