Mit Piossek Platz 6, ohne Platz 2!

Spielbericht SC Preußen Münster - Fortuna Köln
Choreo der Fiffi-Gerritzen-Kurve vor dem Spiel
Foto: Muensteralbum.de
Spielbericht SC Preußen Münster - Fortuna Köln

Boss im Tor der Kölner musste am Ende 3 Mal hinter sich greifen
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Am 9. Spieltag kam Fortuna Köln zum einzigen NRW-Duell der Saison ins Preußenstadion. Nach zuletzt drei Siegen in Serie erhoffte sich natürlich jeder SCP-Fan gegen den Abstiegskandidaten den nächsten Dreier, wozu es bekanntlich ja auch kam. Doch nun der Reihe nach.

Zu Beginn des Spiels zogen sich die Gäste weit zurück und so konnten die Adlerträger durch Marcel Reichwein und Philipp Hoffmann bereits früh die ersten Chancen verbuchen. Die erste Gelegenheit für die Fortuna bot sich in der 12. Minute, als Lomb einen stark geschossenen Freistoß von Ex-Preuße Marco Königs glänzend parierte. Zehn Minuten später entschied der heute schwache Schiedsrichter Sven Waschitzki aus Essen (!) zur Verwunderung aller Preußen nach einem Zweikampf zwischen Björn Kopplin und Julius Biada auf Elfmeter, welchen dann ausgerechnet Marco Königs zum 1:0 verwandelte.

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Amaury Bischoff im Zweikampf
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Doch wer nun glaubte, dass dieses Gegentor die Preußen schocken würde, lag falsch. Denn bereits der nächste Angriff nach dem Tor führte zum Ausgleich, als sich Marc Heitmeier zuerst durch die gesamte Kölner Verteidigung kämpfte und den Ball anschließend unter die Latte knallte. Solche Fähigkeiten hätte wohl kaum einer unserem Abwehr-Chef zugetraut. Nach den Toren entwickelte sich ein rassiges Spiel, doch echte Torchancen blieben Mangelware und so blieb es eher bei Distanzschüssen. Für Unruhe bei den Fans sorgte in der ersten Halbzeit dann nur noch ein äußerst kräftiger Regenschauer, der zu einer regelrechten Zuschauerflucht aus der Ostkurve führte und die ersten Reihen auf der Tribüne leerte.

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Drin! Heitmeier zimmert die Pille unter die Latte zum 1:1.
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Nach der Pause hatte sich der Regen zwar verzogen, doch der Platz blieb nass und auf dem rutschigen Geläuf plätscherte das Spiel dann die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit eher vor sich hin. Aufregung kam erst wieder ins Spiel, als Schiedsrichter Waschitziki gleich bei zwei strittigen Situationen nicht auf Elfmeter für den SCP entschied. Daraufhin wurden die Kölner etwas stärker, doch weder der starke Marco Königs (65.), noch Julius Biada (67.) konnten den Ball im Tor unterbringen, sodass es vorerst beim 1:1 blieb.

Doch plötzlich, nachdem der Schiedsrichter erneut viele kleine Entscheidungen gegen die Preußen auslegte, machte sich augenscheinlich eine gehörige Portion Frust in den Köpfen unserer Adlerträger breit, welchen sie in vorbildlichen Siegeswillen auf dem Platz umwandeln konnten. So fiel in der 76. Minute doch das erlösende 2:1, nachdem Björn Kopplin eine Flanke von Amaury Bischoff per Kopf ins Tor verlängerte. Nur zwei Minuten später erzielte der „Edeljoker“ Rocky Krohne mit einem Abstauber auch noch das 3:1, was den Sieg für die Preußen bedeutete.

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Viel Regen und ein tiefer Platz konnten Münster nicht aufhalten
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Zum Intro präsentierte die Fiffi-Gerritzen-Kurve die Blockfahne aus dem ersten Spiel der FGK überhaupt und erzeugte damit ein sehr ordentliches Bild. Auch später war auf den Rängen trotz der nur 6500 Zuschauer nichts mehr von der Tristesse der letzten Wochen und Monate zu erkennen und so gab es für viele Kombinationen der Preußen Szenenapplaus. Mit der Zeit entwickelte sich zwar doch eine sehr hitzige Atmosphäre mit etlichen Pfiffen, doch die richteten sich zu keinem Zeitpunkt gegen die Mannschaft sondern einzig und allein gegen den völlig überforderten Schiedsrichter. Nach der Führung der Preußen entwickelte sich aber eine ausgelassene Stimmung im Stadion, bei der man den vierten Sieg in Serie gebührend feiern konnte. Durch die Patzer der Konkurrenz bedeutet dieser vierte Sieg Platz zwei nach 9 Spieltagen und das ohne Marcus Piossek. Sein Weggang hat sich bislang nur positiv auf das Spiel des SCP ausgewirkt.

Der etwa 150 Fans umfassende Gästeanhang reiste überwiegend in einheitlichen Mottoshirts an, doch wirklich überzeugen konnten sie nie, weil einfach die Masse fehlte, um einen guten optischen oder akustischen Auftritt hinzulegen.

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Amaury Bischoff
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Zudem warben beide Ultragruppen mit Spruchbändern noch für die Fandemo am 23.09. in Osnabrück und den Besuch des Abschlusstrainings am Dienstag vor dem Derby. Außerdem solidarisierten sich die Ultras der Fortuna per Transpi mit der kreativen Aufschrift „Ein Derby ohne Gästefans – ist wie Sex ohne Orgasmus“ noch mit uns Preußen gegen die Repressionen für das kommende Derby. Bei der Ehrenrunde nach dem Spiel schickten die Deviants, ebenfalls per Spruchband, noch eine deutliche Aufforderung an die Mannschaft: „Auch ohne uns Fans – Haut sie weg!!!„, stand dort in großen Lettern. Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

Auf zum Derbysieg! Forza SCP!


Daten zum Spiel

Preußen Münster: Lomb – Kopplin, Heitmeier, Pischorn, Müller – Laprevotte, Schwarz – Hoffmann (Özkara, 66.) Bischoff (Philipps, 80.), Kara – Reichwein (Krohne, 66.)
Fortuna Köln: Boss – Kwame, Flottmann, Hörnig, Fink – Bender, Schröder (Can, 34.), Pazurek, Kessel – Biada, Königs

Tore: 0:1 Königs 1:1 Heitmeier (24.) 2:1 Kopplin (75.) 3:1 Krohne (79.)

Gelbe Karten: Bischoff, Laprevotte / Schröder, Kessel

Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)

Zuschauer: 6.550


Links zum Spiel

https://www.youtube.com/watch?v=65T9u2K47gY&ab_channel=3.Liga

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