Nullnummer in Aalen – 3 Rote Karten

Spielbericht VfR Aalen - SC Preußen Münster -
Spielbericht VfR Aalen - SC Preußen Münster -

Ein kurioses Spiel war das in Aalen: Drei Platzverweise, aber kein Tor. Besonders für den SCP ist das bitter, spielte man doch kurzzeitig sogar mit doppelter Überzahl.

Doch fangen wir von vorne an. Loose ließ die gleichen elf Spieler auflaufen, die gegen die Kickers aus Stuttgart 4:2 gewannen. Und in der Anfangsphase sah man einen couragierten SCP, der zumindest Druck auf die Aalener Abwehr ausübte. Als Schwarz in der 36. Minute aber frei auf das gegnerische Tor zulief und zu Fall gebracht wurde, folgte die erste rote Karte.

Handball in Halbzeit zwei

Die zweite Halbzeit ist relativ schnell erzählt: Zunächst bekommt ein weiterer Aalener einen Platzverweis wegen einer Tätlichkeit, nur kurze Zeit später fliegt auch der Preuße Schwarz vom Platz. Eine unfassbar dumme Aktion, denn diese doppelte Überzahl wurde so leichtfertig aus der Hand gegeben. Und danach? Da passierte eigentlich fast gar nichts mehr. Aalen hatte selbstverständlich nur noch ein Ziel: Irgendwie das Unentschieden halten. Die Adlerträger spielten natürlich auf Sieg, und das Bemühen will ich ihnen nicht absprechen. Jedoch fehlten gegen diese tiefstehende Abwehr die Ideen. Wenn du eine komplette Halbzeit in Überzahl bist und keine Torchance heraus spielen kannst, läuft irgendwas schief.

Ich mache mir etwas Sorgen, dass diese Taktik gegen uns nun Schule macht, schließlich hat man nun gesehen, dass uns so etwas nicht liegt. Wir brauchen einen Gegner, der selber auch mitspielt. Verteidigt ein Gegner nur, wird es eng für uns.

Immerhin, an der Stimmung kann es nicht gelegen haben, dass der SCP kein Tor erzielt hat. Gute 300 Fans sind aus Münster angereist. Und insgesamt war die Stimmung gut, vieles wurde zusammen gesungen und es stiegen dann auch immer viele Fans mit ein. Dazu sah der Block gut aus mit unfassbar vielen Fahnen in der Luft.

Von der Gruppo Resistente gab es noch ein Transparent: „Gegen Topspielzuschläge!“ Hintergrund: Der SCP verlangt für das Heimspiel gegen Rostock in zwei Wochen einen Topspielzuschlag.

Und die Ostalb? Ist insgesamt kein schlechtes Stadion. Drei Tribünen, alle nah am Spielfeld und überdacht, lediglich der Gästebereich nicht. Daher war die Akustik für uns natürlich auch nicht gut. Und in der Heimkurve war nun auch nicht so viel los.

Nächste Woche ist das Pokalspiel gegen Lotte, erst in der darauf folgenden Woche geht es in Liga drei weiter. Und mit Hansa Rostock kommt ein attraktiver Gegner nach Münster.

Vorwärts SCP!


Daten zum Spiel

VfR Aalen: Bernhardt – Schulz, Barth, Neumann, Chessa – Welzmüller (Müller, 75.), Schwabl – Ojala (Menig, 45.), Drexler (Reisig, 90.), Klauß – Wegkamp
Preußen Münster: Lomb – Kopplin (Tritz, 80.), Pischorn, Heitmeier, Müller – Laprevotte, Bischoff, Schwarz – Hoffmann (Özkara, 71.), Reichwein (Krohne, 71.), Kara

Gelbe Karten: Daniel Bernhardt (68.), Markus Schwabl (79.) / Mehmet Kara (82.), Stephane Tritz (87.)
Rote Karten: Oliver Barth (37.), Michael Klauß (62.) / Benjamin Schwarz (68.)

Zuschauer: 4.833

Schiedsrichter: Florian Heft


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