In der Fremde: Dortmund – Schalke 3:2

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Als mich auf der Rückfahrt von unserem Auswärtsspiel in Magdeburg die Frage erreichte, ob ich am Sonntag mit zum Revierderby Borussia Dortmund gegen Schalke 04 wolle, fiel mir die Antwort nicht schwer.In der Fremde - Derby - Borussia Dortmund - Schalke 04 - 3:2

So saß ich am Sonntag Mittag um 12:00 Uhr im Zug Richtung Dortmund. Auf dem Weg schnell die Karte an mich genommen, ging es schon gute zwei Stunden vor Spielbeginn ins Westfalenstadion. Da es noch recht früh war, erkundete ich erst einmal ein wenig das Stadion, welches ich zuletzt vor sieben oder acht Jahren besuchte. Anschließend blieb noch Zeit für eine Pommes und dann trieb es mich auch schon auf meinem Sitz im Oberrang der Südost-Ecke, denn der Anpfiff stand kurz bevor.

Leider fand dieses Revierderby ohne Ultras aus Gelsenkirchen statt, welche das Derby aus verschiedenen Gründen boykottierten. So gab es für die Schalker eine zwingende, kontrollierte Anreise mit personalisierten Tickets. Zusätzlich zu diesen Repressalien wurde auch noch das Gästekontingent stark reduziert. So war der Gästeblock zwar mit 5.000-6.000 Schalkern recht gut gefüllt, allerdings gab es keinen organisierten Support und bis auf einige, kurze Supportversuche, blieb es auch ruhig.

In der Fremde - Derby - Borussia Dortmund - Schalke 04 - 3:2

Die Südtribüne startete gut ins Spiel und zeigte ein Solidaritäts-Spruchband für den blauen Feind, auf welchem sie „Volle 10% für Gästefans aller Vereine“ forderten. Dieses bezog sich auf die eingangs erwähnte Verringerung des Gästekontingents. Nach dem Spruchband begann das Derby auch auf der Südtribüne. Der Support hielt sich das ganze Spiel auf einem recht konstanten, guten Niveau, bestand aber zu sehr großen Teilen aus Hassgesängen und erst in der zweiten Halbzeit, als es sportlich spannend wurde, wurde auch der Support mannschafts- und spielbezogener. Die letzten 10 Minuten des Spiels ware supporttechnisch eher mau, was daran lag, dass viele Fans vor Anspannung kaum die Zähne auseinander bekamen.

Das Spiel begann auf dem Rasen recht ausgeglichen und beide Mannschaften hatten ihre Anteile am Spiel. Was fehlte waren Chancen. Eine der wenigen Chancen der ersten 30 Minuten konnte der Dortmunder Shinji Kagawa nutzen und brachte die Hausherren in der 30. Minute mit 1-0 in Front. Doch während die schwarz gelben auf den Rängen noch jubelten, besorgte Klaas Jan Huntelaar, nach einer Vorlage des starken Leroy Sané, in der 33. Minute den Ausgleich.In der Fremde - Derby - Borussia Dortmund - Schalke 04 - 3:2

Diese beiden Tore waren der Schlüsselmoment, denn nach dem Schalker Ausgleichstreffer nahm die Partie Fahrt auf und wurde plötzlich zu einer kampfbetonten Offensivschlacht, in der aber die Hausherren die Oberhand behielten. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff brachte Matthias Ginther die Borussia per Kopf erneut in Front.

Zwei Minuten nach der Pause erhöhte der spielstarke Aubameyang auf 3-1 und versetzte das Westfalenstadion in Ekstase. Nun war das Spiel ein reiner Kampf, welcher sich neben vielen Fouls aber auch durch einige starke Spielzüge auszeichnete.

In der Fremde - Derby - Borussia Dortmund - Schalke 04 - 3:2Als Klaas Jan Huntelaar die Schalker nach 71 Minuten mit seinem zweiten Treffer noch einmal ran brachte, konnte man die Anspannung der 79.000 Zuschauer förmlich spüren. Nach dem Treffer wurden, die vorher schwächelnden, Schalker wieder besser und hatten das ein oder andere Mal den Ausgleich auf dem Fuß. Doch am Ende sollte der Derbysieg ein weiteres Mal in Dortmund bleiben.

So hatte ich also ein fußballerisch jovles Wochenende, wenngleich nicht alle Ergebnisse zu meiner Zufriedenheit ausfielen. Hoffentlich gibt es bei den kommenden Revierderbys keine (meiner Meinung nach sinnfreien) Repressalien für Gästeanhänger. Denn mit Gästesupport, wäre es zu einem noch jovleren Erlebnis geworden.

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