Gr-AUE-enhaft…

Preußen Fans Tribüne

Zu Spiel 3/3 mit gesperrter Ostkurve empfing der SCP den FC Erzgebirge Aue im Preußenstadion und nachdem die Adlerträger seit dem 31. Oktober sieg- und torlos sind, hofften natürlich alle Schwarz-Weiß-Grünen auf ein Ende dieser Serien, doch daraus wurde bekanntlich nichts.

Von Beginn an war die Partie von beiden Seiten alles andere als schön anzusehen und nahezu jeder Angriff wurde durch Fehlpässe wieder zerstört. Der erste nennenswerte Torabschluss ereignete sich somit erst in der 20. Spielminute, doch der Auer Skalartidis schoss aus 16 Metern über das Preußentor. Daraufhin entwickelten sich mehrere Chancen, allerdings gingen diese nahezu alle auf das Konto des FCE. Erst in der 45. Minute wurde es erstmals etwas gefährlicher im Strafraum der Veilchen, nachdem ein Bischoff-Freistoß zu kurz geklärt und Laprevottes Nachschuss anschließend abgeblockt wurde.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich erst weiterhin das trostlose Spiel der ersten Hälfte, in dem die Auer nach wie vor etwas häufiger zu Gelegenheiten kamen, das 1:0 zu erzielen. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurden die Preußen dann etwas besser und versuchten zumindest, nach vorne zu kommen. Doch es kam, wie es kommen musste: Mitten in dieser Phase erzielte Riese das 1:0 für die Gäste (66.). Jetzt gehörte das Spiel wieder eindeutig den Jungs aus dem Erzgebirge und nur mit Glück konnte das 0:2 aus Sicht des SCP verhindert werden. In der 75. Minute wechselte Ralf Loose mit Reichwein, Tritz und Müller gleich drei Spieler auf einen Streich aus und brachte dafür Krohne, Kopplin und Özkara, was  ungewöhnlich lange dauerte. Allerdings wurde zunächst die 23 auf der Tafel angezeigt, was für Verwirrung sorgte. Und falls sich einige SCP-Fans verwundert die Augen reiben sollten: Der Wechsel Krohne für Reichwein fand tatsächlich 6 Minuten zu spät statt! Leider brachte allerdings auch dieser Dreier-Wechsel keine echte Verbesserung und erst in den letzten 5 Minuten bäumten sich die Preußen etwas auf, doch für ein Tor sorgte das nicht. Somit ging diese völlig trostlose Partie vollkommen verdient mit 1:0 an die Gäste und die etwa 6500 Zuschauer verließen enttäuscht das Stadion.

Kurios: Im Nachgang der Partie bezeichnete Ralf Loose die Partie als „packend“. Dann muss ich wohl tatsächlich in einem anderen Stadion gewesen sein…

Auf den Rängen zeigte sich das bekannt triste Bild, seit die Kurve gesperrt ist: Außer vereinzelten „Preußen“-Rufen und dem Wechselgesang kam keine Stimmung auf. Ein Glück, dass diese Situation ab dem nächsten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II beendet ist. Zudem prankten vor Block L erneut zwei „Scheiß DFB„-Banner und die Deviants zeigten zwei Spruchbänder. Auf dem ersten war „Sauberes Stadion?! Säubert erstmal die Bilanzen!“ zu lesen, was zum einen Gockels Aussage gegenüber der Bild über die Ultras anspricht und zum anderen das finanzielle Minus der vergangenen Saison. Das zweite Transpi trug die Aufschrift „WN das Maul stopfen„.

Die etwa 200-300 mitgereisten Fans aus dem Erzgebirge stellten über die die gesamten 90 Minuten einen aus meiner Sicht ordentlichen Support auf die Beine, was aber natürlich auf Grund der fehlenden Stimmung im Heimbereich auch täuschen kann.


Daten zum Spiel

Preußen Münster: Lomb – Tritz (Kopplin, 75.), Pischorn, Heitmeier, Müller (Özkara, 75.) – Laprevotte, Bischoff, Schwarz – Hoffmann, Reichwein (Krohne, 75.), Kara
Erzgebirge Aue: Männel – Rizzuto (Riedel, 59.), Breitkreuz, Susac, Hertner – Skarlatidis (Samson, 76.) Tiffert, Riese, Adler – Kvesic (Handle, 85.) – Wegner

Tore: 0:1 Riese (66.)

Gelbe Karten: Tiffert, Samson

Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta)

Zuschauer: 6.490

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