Niederlage in Großaspach

Der einzige mit Normalform - Niklas Lomb
Der einzige mit Normalform - Niklas Lomb

Die Gute Nachricht vorweg: Wir haben wieder getroffen. Die schlechte Nachricht: Wir haben erneut verloren. Im Grunde könnte man hier einige dicke Ausrufezeichen setzen und den Artikel beenden. Das einzige was an diesem 20. Spieltag wirklich besser war: Der Support: Die SCP Anhänger lieferten 90 Minuten einen guten Auftritt ab – trotz Rückstand.

Preußen gegen Großaspach hört sich schon nach so einem Klassiker an. Nicht! Das Team um Rüdiger Rehm hat in dieser Saison mit vielen Halb-Profis bislang einen guten Schuh gespielt. Es entwickelt sich dort etwas unter den gegebenen Möglichkeiten. Anders sieht es aber im Münsterland aus. Bis auf das eine Tor waren die schwächen überall sichtbar.

Ralf Loose stellte im Vergleich zu den letzten Partien um. Krohne und Özkara rutschten in die Startelf. Björn Kopplin, für den es gegen Aue noch nicht zu 90 Minuten reichte, kam wieder zurück auf seinen Stammplatz.

1. Halbzeit 

Von Beginn an, waren es aber mal wieder unsere Gegner, die besser in das Spiel kamen. Munter kombinierten sich die Aspacher immer mal wieder vor das Tor der Preußen. Sicherlich bot Großaspach keinen Hurra-Fußball, dennoch setzen Sie die Preußen früh unter Druck. Es war teilweise schon erschreckend, wie oft Breier von Großaspach auf unsere Defensive presste und alleine für Unruhe im Aufbau unserer Adlerträger sorgen konnte. Folglich lagen die ersten Möglichkeiten auf der Seite der Aspacher, die allerdings nichts zählbares einbrachten.

Preußen kam erst in der 20. Minute zum ersten Torabschluss: Pischorn mit einem klugen Pass in die Spitze, welchen Krohne durchlaufen lässt. Philipp Hoffmann nimmt das Leder, zieht nach innen und hält von der Strafraumgrenze drauf, sein Schuss flog am Gehäuse vorbei. Doch auch dieser Impuls belebte das Spiel der Preußen kein Stück. Weiter blieb Großaspach spielbestimmend. Ngankam nach Freistoß per Kopf über das Tor (21.) – Breier aus 18 Metern rechts an Lombs Kasten vorbei (31.). In der 37. Minute dann die Führung für Großaspach: Pischorn zunächst mit einer Balleroberung, gab das Leder direkt wieder her. Dittgen quer zu Rizzi, dessen Distanzschuss im linken Eck einschlug. Keine Chance für Lomb. Zur Pause hätte es auch 2:0 für Großaspach stehen könne, doch Schiri Steffen Mix entschied auf Abseits (40.).

2. Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann wie die ersten 45 Minuten endeten. Preußen kam nicht ins Spiel, die SGS hatte Lust auf mehr und machte es den Adlerträgern vor. Mit gerade mal 8 Ballkontakten, von der Spieleröffnung bis zum Tor, erhöhte die SG Sonnenhof auf 2:0: Röttgers Chipball in den Sechzehner verwerte Breier direkt im Giebel (49.). Und es hätte noch schlimmer kommen müssen, wäre nicht binnen Sekunden zwei Mal die Latte im Weg gewesen. Gehring zum Ersten – Leist zum Zweiten – erneut Glück für den SCP.

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Aspach schaltete einen Gang zurück und Preußen kam zu Chancen. Özkara in der 57. Minute, legte sich die Pille dann aber zu weit vor, sodass Gäng ihm das Leder vor den Füßen wegschnappen konnte. In der 66. dann der Anschlusstreffer: Balleroberung per Kopf am Strafraum durch Pischorn auf Philipp Hoffmann, der den Ball in den Lauf von Krohne rechts raus spielte, welcher Özkara in der Mitte bediente. Özkara beendete mit dem 2:1 seine Torflaute und die seines Vereins. Preußen hätte durchaus noch den Ausgleich erzielen können. Bischoff mit einem langen Ball auf Hoffmann, der das Leder allerdings nur neben das Tor setzte (85.).

Fast im Gegenzug dann aber die Entscheidung: Lomb konnte Binakajs Schuss nur zur Seite abwehren, wo Renneke lauerte und mutterseelenallein einschob. Der Rest schaute zu und ließ Lomb im Stich.

Ein verdienter Sieg der Sportgemeinschaft, die über die kompletten 90 Minuten mehr investierte und somit auch zurecht oben stehen. Münster hingegen lässt in Sachen Willen, Zweikampf und Zusammenspiel vieles weiterhin vermissen. Auch die Änderungen im Angriff haben nicht gegriffen. Zwar kam Preußen definitiv zu mehr Torchancen als in den vergangenen Spielen, dennoch ist keine wirkliche Handschrift von Loose erkennbar und es wirkt so, als hoffe man auf Zufallsprodukte.

Nächsten Samstag dann die letzte Show für das Jahr gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.


Aufstellung SCP: Lomb – Kopplin (Tritz, 74.), Pischorn, Heitmeier, Müller – Hoffmann, Bischoff, Schwarz, Kara (Amachaibou, 77.)– Krohne, Özkara
Aufstellung Großaspach: Gäng – Schiek, Leist, Gehring, Kienast – Röttger (Renneke, 75.), Rizzi, Schröck, Dittgen (Lorch, 86.) – Breier, Ngankam (Binakaj, 62.)

Tore: 0:1 Rizzi (38.), 0:2 Breier (49.), 1:2 Özkara (67.), 1:3 Renneke (88.)

Gelbe Karten: Schiek / Schwarz, Müller, Bischoff

Schiedsrichter: Steffen Mix

Zuschauer: 2.500

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