Vorbericht Fortuna Köln – Heute ein König(s)!
Auch diese Woche nehmen die Preußen ihre Woche „englisch“. Allerdings sollen die kommenden beiden Spiele weitaus weniger „blutig“ verlaufen als die letzte englische Woche. Denn da war es nur ein magerer Punkt aus drei Spielen der für den SC Preußen Münster raussprang. Nun soll es besser verlaufen. Mit dem 3:1-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC (Es war bereits der fünfte 3:1-Sieg der Adlerträger in dieser Saison) wurde ein solider Grundstein gelegt, auf den nun weiter gebaut werden soll.
Das Hinspiel – wieder mal ein 3:1
In der Hinrunde trafen beide Mannschaften bei herrlichem Wetter aufeinander. Morgen wird es dagegen bitterkalt. Also Schal, Handschuhe und Mütze eingepackt und unsere Jungs unterstützen! Auch das Hinspiel hatte die gleiche Torfolge wie der Sieg gegen Chemnitz. Nachdem man zunächst aus dem Nichts hinten lag, folgte dem Ausgleich auch ein Doppelschlag zum 3:1. Ex-Preuße Marco Königs, einer der Topstürmer dieser Drittligasaison, brachte die Fortunen frühzeitig mit 1:0 im Preußenstadion in Führung. Danach wirkte es so, als würde die Offensive Marc Heitmeier, seines Zeichens Abwehrchef des SCP, zu harmlos erscheinen. Also schnappte er sich in der eigenen Hälfte das Spielgerät und ließ in feinster Messi-Manier Kölner stehen wie Fahnenstangen und schweißte es unter die Unterkante der Latte, von wo der Ball unter großem Jubel ins Netz prallte.
Ein später Doppelschlag durch Björn Kopplin und Rogier Krohne rundete den damaligen 3:1 Sieg ab. In der vergangenen Saison rettete der SCP unter dem damaligen Trainer Ralf Loose gerade noch ein Unentschieden. Nach der Führung durch frühen Führung Dahmani erzielte Rocky Krohne in Unterzahl (Dominik Schmidt war (mal wieder) vom Platz geflogen) den Punkt. Damals wie morgen – ein Flutlichtspiel.
Brandgefährliches Sturmduo – holprige Abwehr
Marco Königs trifft diese Saison quasi wie er will. In 27 Einsätzen knipste der ehemalige Preuße bereits 13 mal, also fast in jedem zweiten Spiel. Nicht minder gefährlich agiert sein Nebenmann Julius Biada. Der 23-jährige erzielte zwar nur neun Tor für die Kölner Südstädter, legte aber zudem zehn Treffer auf und harmoniert mit Königs im Angriff scheinbar perfekt. Schwerstarbeit für die Defensive der Adlerträger, die am Samstag trotz des Sieges alles andere als sattelfest wirkte. Ein weiterer Ex-Preuße in Reihen der Fortuna hat sich auf das Verhindern von Toren spezialisiert. André Poggenborg spielte noch mit dem jetzigen SCP-Sportvorstand zusammen im Adlerdress. Nun spielt er gegen die Preußen. Und auch bei der Fortuna ist die Defensive die Achillesferse des Teams. Denn während man im Angriff hinter Großaspach und Dresden die drittbeste Offensive der gesamten Liga stellt, bedeuten 48 Gegentore den letzten Platz in dieser Kategorie.
Fortuna mit Heimstärke und interessanter Taktik
Doch beunruhigen muss diese Abwehrschwäche in Köln niemanden wirklich. Denn die Fortuna ist neben Großaspach so etwas wie die positive Überraschung dieser Saison. Hatte man vor der Saison am Rhein mit Abstiegskampf gerechnet, bedeutet Platz zehn in der Gesamttabelle das positive Mittelmaß, neun Punkte Vorsprung sind ein solides Polster auf einen Abstiegsplatz. Schlüssel dafür ist die Heimstärke der Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat. Acht der zehn Saisonsiege konnte man im Südstadion einfahren. Auf Kölner Seite hofft man morgen natürlich auf Nummer neun doch auch die Domstädter aus Westfalen haben einiges dagegen zu setzen. Denn nach dem 0:3 in Würzburg hat man insbesondere auf fremden Plätzen noch einiges wieder gut zu machen…
Wechsel in der SCP-Startelf deuten sich an
Mit Abdenour Amachaibou und Adriano Grimaldi brachte Horst Steffen am vergangenen Samstag frischen Wind und dies machte sich mit drei Toren in der zweiten Hälfte bezahlt. Gut möglich, dass sich beide am Dienstag wieder in der Startelf finden. Weichen müssten dann Marcel Reichwein und Rocky Krohne, die gegen Chemnitz blass blieben. Auch Mehmet Kara erwischte gegen robuste Sachsen nicht seinen besten Tag. Insofern könnte auch Elie Laprevotte wieder in die Partie rotieren. Gesetzt sein dürften Amaury Bischoff, der gegen Chemnitz dem Spiel Struktur verlieh und sich, wenn auch erst im Nachschuss, per Elfmeter in die Torschützenliste eintragen durfte, und Chris Philipps, der das Tor von Grimaldi traumhaft vorbereitete.
Horst Steffen kann derzeit nämlich auf alle Akteure zurückgreifen. Nur Simon Scherder und Jesse Weißenfels absolvierten am Montagmorgen ein separates Training mit leichten Ballübungen. Benny Schwarz, der Samstag noch geschont wurde, ist wieder voll dabei und auch Felix Müller, mit Grippe zuletzt außen vor, dürfte einem Einsatz wieder auf die positive Art entgegen „fiebern“.
Fortuna vor den Augen , Osna (nicht) im Hinterkopf
Der SCP steht vor einer Schlüsselwoche. Punktet man in Köln, gewinnt Dresden an der Bremer Brücke gegen die lila-weißen Niedersachsen wird das Derby zum wichtigsten Spiel der bisherigen Spielzeit. Doch der fatalste Fehler wäre, sich nicht nur auf das Spiel am Dienstagabend unter Flutlicht zu konzentrieren. Und so betonten auch die gefragten Spieler, man fokussiere sich ausschließlich auf Köln und könne sich selber ein erstes Endspiel erarbeiten. Genau das ist die richtige Einstellung. Vor dem Würzburg Spiel wurde auch viel gerechnet und das Ergebnis ist bekannt. Insofern gilt seit Samstag nur Köln. Morgen Abend wird man eine Tendenz erkennen, wo der Weg hingeht. Trainer Horst Steffen sprach vor dem Chemnitz Spiel noch davon, man müsse eine Serie hinlegen, um noch mal aktiv oben angreifen zu können. Schritt eins wurde am Samstag bereits getan. Die weiteren Schritte der Treppe nach oben können gerne am flogen. Am besten schon am Dienstag in Köln.
Auf geht’s Preußen, kämpfen und siegen!
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