Leistungssteigerung gegen Rostock muss her

Vorschau - FC Hansa Rostock
Vorschau - FC Hansa Rostock

Erneut mit hohen Ambitionen war Hansa Rostock in die laufende Spielzeit gestartet. Mit Michael Gardawski, Soufian Benyamina (genau DER Benyamina, fehlt nur Grote dort, dann weiß ich den nächsten Trainer der Kogge ;-) ), Dennis Erdmann, oder Tobias Jänicke sicherte sicherten die Norddeutschen sich massig Drittligaerfahrung und Qualität. Ernürchternd ist somit der aktuelle Tabellenplatz 14, lediglich zwei Punkte trennen Hansa von der Abstiegszone.

Neuer Trainer, gleiche Punktzahl

36 Zähler haben sich auf dem Punktekonto der Kogge mittlerweile angesammelt. 18 holte man dabei aus den ersten 19 Partien, unter dem neuen Trainer Christian Brand benötigte man lediglich zwölf Partien für die selbige Punktezahl. Doch langsam aber sicher wird Hansa immer stärker. Insbesondere zu Hause im Ostseestadion gelangt man zu alter Stärke und verlor lediglich eines der letzten acht Heimspiele. In den übrigen sieben Spielen kassierte die Kogge nicht ein einziges Gegentor. Schwerstarbeit kommt da auf die Preußen zu, doch die müssen sich in Rostock weiß Gott nicht verstecken. Eine Leistungssteigerung wird allerdings erforderlich sein, möchte man gegen Rostocker etwas zählbares mitnehmen.

Positive Serie in Meck-Pomm ausbauen

Schaut man auf die letzten drei Auswärtsspiele der Adlerträger in Rostock, huscht dem geneigten Preußen-Fan ein Lächeln über die Lippen. Satte drei Siege, ein Torverhältnis von 8:2 und neun Punkte stehen dort für die Münsteraner zu Buche. In der vergangenen Saison trafen Marcus Piossek und Rogier Krohne für ihre Farben. Nun stagniert der SCP bereits seit einigen Wochen in seiner Entwicklung. Tiefpunkt war das katastrophale 0:2 gegen den VfR Aalen, schon zuvor ließ die Niederlage bei den Stuttgarter Kickers die Alarmglocken läuten. Aus meiner Sicht wäre es nun übertrieben von akuter Abstiegsnot zu sprechen. Von daher sollte man sich nur auf das Spiel gegen Rostock konzentrieren und den Tabellenstand zunächst ausblenden. Verzichten muss Horst Steffen in der kommenden Partie auf Mehmet Kara und Amaury Bischoff. Felix Müllers Einsatz steht aufgrund einer Erkältung auf der Kippe. Weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Jesse Weißenfels und Simon Scherder. Weißenfels absolviert immer noch Einzeltraining im Bereich Stabilität und wird diese Saison wohl keinen Einsatz mehr bestreiten. Noch bitterer gestaltet sich die Lage bei Simon Scherder. Das Eigengewächs verletzte sich beim Test gegen den holländischen Zweitligisten FC Emmen erneut am Kreuzband – auf eine mehrmonatige Pause wird es erneut hinauslaufen. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung und komm schnell wieder zurück, Simon!

Drei Stürmer mehr für Preußen, zwei weniger für Rostock

Unter der Woche durfte Preußen-Coach Horst Steffen drei Offensivakteure zurück im Training begrüßen. Marcel Reichwein, Adriano Grimaldi und Abdenour Amachaibou kehrten zurück auf den Rasen und bieten Steffen neue Möglichkeiten in der Abteilung Attacke. Im Mittelfeld dagegen bewerben sich nach den Ausfällen von Kara und Bischoff drei Kandidaten auf die freien Plätze. Benny Schwarz, Danilo Wiebe oder Charles-Elie Laprevotte dürften vor dem gesetzten Chris Philipps agieren, der in den vergangenen 10 Tagen auf Länderspielreise war und sich dort 174 Minuten gegen Albanien (0:2) und Bosnien-Herzegowina (0:3) beweisen durfte. In der Viererkette dürfte Marc Heitmeier auf einen Einsatz brennen, ob Lion Schweers, der gegen Aalen phasenweise unglücklich agierte, seinen Platz freiwillig räumt, dürfte zumindest fraglich sein. Sollte Felix Müller passen müssen, würde Stephane Tritz seinen Platz wohl übernehmen. In Rostock dagegen schaut es in der Offensive eher mau aus. Mit Soufian Benyamina und Marcel Ziemer hätte man zwei überdurchschnittliche Stürmer für die 3. Liga. Doch beide hatten diese Saison ein extremes Verletzungspech und so fallen auch beide (Benyamina – Reha/ Ziemer – Grippe) im Spiel gegen die Adlerträger aus.

Hinspiel voller Emotionen

Das bisher einzige Flutlichtheimspiel an einem Freitagabend (Mainz II war ja unter der Woche) fand gegen Hansa Rostock im Oktober 2015 statt. Zunächst ging es auf dem Rasen höchst emotional zur Sache, Elie Laprevotte flog nach einem zu hohen Bein mit glatt rot vom Platz. Kommt selten vor aber Felix-Benjamin Schwermer verstand keinen Spaß und schickte den jungen Franzosen frühzeitig in der 25. Minute unter die Dusche. Der getroffene Kofler konnte ohne größere Probleme weiterspielen. Elf Zeigerumdrehungen später hatte Mehmet Kara seine Beine im Griff und das besser als fünf Rostocker, die er wie Fahnenstangen stehen ließ und auf Philipp Hoffmann quer legte. Der flinke Rechtsaußen der Adlerträger musste nur noch einschieben und brachte den SCP vor der Halbzeit in Führung. In Unterzahl mussten die Preußen kurz nach der Pause dennoch den Ausgleich hinnehmen. Eine schöne Kombination vollendete Tobias Jänicke sehenswert per Volley im Kasten von Niklas Lomb. Keine Chance für den starken Schlussmann, der mittlerweile nun endgültig, laut Kicker, nach Leverkusen zurückkehren wird. Weniger schön und sehenswert war jedoch die Spielunterbrechung ab der 79. Minute. Pyrotechnik und ein unflätiger Gruß an „alle“ sollten die Partie für zehn Minuten unterbrechen. Im Anschluss passierte auf dem Rasen nichts mehr. Über die Geschehnisse abseits des Platzes wurden hingegen anschließend mehr als genug Worte verloren.

Steffen weiß wie es geht – und Preußen auch

Das Hinspiel bestritten die Adlerträger noch unter Ralf Loose. Doch auch Horst Steffen bestritt mit den Stuttgarter Kickers schon ein Spiel gegen Rostock, damals auch im Ostseestadion. Am Ende stand dort trotz doppelter Unterzahl ein 1:0 Auswärtssieg zu Buche. Dass auch die Preußen wissen, wie man in Rostock gewinnt, zeigten die letzten, oben genannten Spiele. Zudem bestätigte auch Adriano Grimaldi im Interview mit den Westfälischen Nachrichten, dass er gegen Rostock, seines Wissens nach, noch nie verloren habe. Na dann kann am Samstag ja quasi nix mehr schief gehen. In diesem Sinne:

Auf geht’s Preußen, kämpfen und siegen!


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