Mit Energie gegen Cottbus

Vorschau Energie Cottbus
Vorschau Energie Cottbus

Noch drei mal tritt der SC Preußen 06 e.V. Münster in dieser Saison zu Hause an. Dreimal geht es gegen Vereine aus dem Osten der Bundesrepublik. Denn auf Energie Cottbus folgen noch die Großkaliber aus Magdeburg und Dresden. Mit dem Duell gegen die Lausitzer aus Cottbus treffen die Adlerträger auf einen Gegner, der sich zur Zeit in gleich Form befindet. Aus den vergangenen zehn Spielen holten beide jeweils zwei Siege, drei Unentschieden und kassierten fünf Niederlagen. Der SCP steht mittlerweile auf einem,…naja…nennen wir es vorsichtig, langweiligen siebten Platz, die Gäste jedoch sind in akute Abstiegsnot geraten und finden sich mit Tabellenplatz 18 auf einem Abstiegsplatz wieder.

Fünf Abschiede, zwei Rückkehrer

Bereits am Donnerstag twitterte die Bild-Zeitung, dass Abdi Amachaibou, Marcel Reichwein und Marc Heitmeier den Verein am Saisonende verlassen werden. Ihre auslaufenden Verträge werden vom Verein aus nicht verlängert. Zudem wurde am Freitag auf der Pressekonferenz bekannt, dass auch Niklas Lomb definitiv zu Bayer 04 Leverkusen zurückkehren wird und nun die letzten Partien auf Abschiedstournee gehen. Zudem wird auch der langjährige, aber oft verletzte Rechtsverteidiger Kevin Schöneberg den Verein verlassen. Bekannt wurde zudem durch die Westfälischen Nachrichten, dass die Münsteraner ihren Etat um eine halbe Million reduzieren müssen. Viele Toptransfers dürfen also nicht erwartet werden…

2015/2016 - 33. Spieltag - Preußen Münster - FC Energie Cottbus

2015/2016 – 33. Spieltag – Preußen Münster – FC Energie Cottbus

Doch bevor das lustige Spielerrätselraten im Sommer beginnen kann, stehen ja noch die letzten Aufgaben in der Liga an. Diese sollen, trotz der Abgänge und dem Mittelfeldplatz, mit voller Energie angegangen werden. Mit Mehmet Kara (Trauerfall in der Familie) und Amaury Bischoff (Gelbsperre) kehren zwei Akteure zurück in den Kader. Nachdem dem 0:0 in Rostock hofft Steffen auf die kreativen Momente der beiden, im Spiel gegen Cottbus, die für ihr körperbetontest Spiel bekannt sind, kein unwesentlicher Faktor

Das Hinspiel: 0:0 – mal wieder

Das die Preußen diese Saison im Angriff ein Problem haben, zeichnete sich beim 0:0 im Oktober bereits ab. Mittlerweile ist es traurige Gewissheit. Björn Kopplin vergab damals die beste Chance für seine Farben, Renno hielt per Fußabwehr das Unentschieden fest. Dennoch- in sieben (!!!) der letzten zehn Partien gelang den Adlerträgern kein Treffer. Eine absolute Katastrophenbilanz. Vom versprochenen Angriffsfußball sieht man derzeit nicht viel. Lediglich ein laues Lüftchen, weht in Preußens Offensive statt einem Sturm. Doch auch in der Lausitz herrscht chronische Torschusspanik. Mit gerade mal 27 Toren weist Energie den schlechtesten Angriff auf. Das Angriffsduo um Richard Sukuta-Pasu und Patrick Breitkreutz zeigt sich mit sieben bzw. sechs Toren für einen Abstiegskandidaten vergleichweise treffsicher, doch danach folgt nicht viel. Ein Joni Kauko, an dem der SC Preußen vor der Saison ebenfalls interessiert gewesen sein soll, bringt es noch auf vier Treffer, spielt aber ebenfalls eine unterdurchschnittlich schlechte Saison, von einem Sven Michel, in der Vorsaison noch einer der besten Linksaußen der Liga, kommen zu wenig Impulse. Die Abwehr um Uwe Möhrle und Christopher Schorch ist groß gewachsen, hat aber in Sprintduellen meist das Nachsehen.

Miriuta folgt auf Krämer

Wie auch die Adlerträger hat auch Energie Cottbus seinen Trainerwechsel der Saison bereits hinter sich. Auf die Talfahrt unter Stefan Krämer wurde reagiert, auf ihn folgte der ehemalige Fanliebling der Cottbuser, Vasile Miriuta. Unter ihm waren die Lausitzer zunächst einige Spiele ungeschlagen, man ließ sich jedoch von den vielen Unentschieden blenden und taumelte immer weiter in den Abstiegsstrudel. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Dies zu erreichen wird schwierig, gegen die Münsteraner müssen dringend drei Punkte her. Doch auch der SCP will sich nicht nachsagen lassen, den Abstiegskampf durch fehlenden Einsatz beeinflusst zu haben. Im Endeffekt geht es für die Preußen um nichts mehr, für die Gäste um alles. Doch auch Energie traf in den vergangenen zehn Spielen exakt sieben Mal nicht ins Tor. Somit könnte dem Zuschauer morgen wieder von beiden Seiten ein Spiel angeboten werden, dass auf Torraumszenen verzichten wird und mehr Krampf als Kampf liefert.

Nichtsdestotrotz, es ist halt Preußen und die ganzen Fragen, bei denen man sich manchmal erwischt (Warum gehe ich dahin? Warum tue ich mir das an? Warum hab ich beim Obst eine goldenen Ananas neben der nächsten? Warum ist mein Träneneimer wieder voll) sind sowieso nur bis Ende Mai gültig. Spätestens nach zwei, in harten Fällen drei Wochen hat doch jeder wieder Bock auf Bratwurst, Bier und Fußball. Und eine neue Saison bringt auch wieder neues Glück mit sich. Warten wir es ab. Zunächst gilt es noch die letzten Partien über die Runden zu bringen und sich mit Anstand aus der Saison zu verabschieden. Ein erster Schritt dazu, könnte bereits am morgigen Samstag geschehen.

Auf geht’s Preußen, kämpfen und siegen! 


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