Ärgerliche Niederlage gegen Magdeburg
Auf dem Weg zum Stadion fielen sofort etliche Sicherheitsmaßnahmen rund um das Preußenstadion auf: Die Parkplätze wurden von der Hammer Straße aus mit Barrieren abgesperrt und überall standen Polizisten und sogar ein Wasserwerfer. Über den Sinn dieser hohen Sicherheitsvorkehrungen lässt sich sicherlich streiten.
Im Stadion angekommen sprang jedem SCP-Fan natürlich sofort der gesperrte Block N ins Auge, der sogar von der Seite und von oben mit einem Sichtschutz abgesperrt wurde, warum auch immer. An die „Schleichwerbung“ hatte man jedenfalls gedacht ;)
Kurz vor Spielbeginn hingen, zur Überraschung vieler, sowohl die Deviants als auch die FGK einige ihrer Zaunfahnen auf, die sie zuvor ins Stadion schmuggelten, und supporteten von da an. Die etwa 200 Ultras aus dem gesperrten Block N positionierten sich dabei ausnahmsweise in Block L neben dem Carport und sorgten dort für eine den Umständen entsprechend ordentliche Stimmung. Für Ärger sorgten dabei aber die Deviants, als es in ihrem Block rauchte, nachdem außerhalb des Stadions einige Feuerwerksraketen in den Himmel geschossen wurden.
Der Gästeblock füllte sich anfangs nur spärlich und von den angekündigten 1.200 Magdeburgern war zu Beginn nichts zu sehen. Nach etwa 10 Minuten verließ zudem eine größere Gruppe aus Protest vor den ganzen Sicherheitsmaßnahmen den Gästeblock, doch kurz darauf kehrten sie wieder zurück. Nach einiger Zeit trafen dann aber doch die restlichen FCM-Fans ein und der Block war prall gefüllt. Von da an peitschten sie ihr Team laut nach vorne, mit teilweise beeindruckenden Einlagen und Schalparaden.
Fußball gespielt wurde aber natürlich auch noch, wenn auch nicht besonders spektakulär. Nach nur 16 Minuten zappelte der Ball bereits im Tor der Preußen, nachdem Christian Beck einen Fehlpass von Laprevotte eiskalt ausgenutzt hatte. Fünf Minuten später brachte Schwarz die Kugel zwar im anderen Tor unter, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitssellung aberkannt. Nach einer halben Stunde stand Benjamin Schwarz erneut im Mittelpunkt, da er mit einer stark blutenden Nase behandelt werden musste. In der Halbzeitpause musste er deswegen mit dem Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Einen Höhepunkt gab es vor dem Pausenpfiff aber noch: In der 45. Minute schlug Bischoff eine Ecke in die Mitte, die Lion Schweers mit seinem ersten Profi-Tor verwertete.
In der zweiten Halbzeit drängten beide Teams spürbar auf den Siegtreffer und erarbeiten sich dabei auch ein paar Chancen, doch echte Höhepunkte gab es dabei selten. Wirklich hektisch wurde es erst in der 76. Minute, als viele Preußen einen Elfmeter forderten, nachdem Hoffmann im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Osnabrücker (!) Schiedsrichter zeigte jedoch nicht auf den Punkt. In der Schlussphase drückten die Magdeburger dann immer stärker, bis Christian Beck in der 89. Minute den Ball zum zweiten Mal im Kasten des SCP unterbrachte.
Dies war dann auch der Schlusspunkt eines nett anzusehenden Fußballspiels, das aber trotzdem nicht wirklich hochklassig war.
Am nächsten Freitag geht es dann zu unserer (Vor-)Geburtstagstour mit dem Schiff nach Wiesbaden.
Auf 3 Punkte zum 110. Vereinsjubiläum!
Daten zum Spiel
Preußen Münster: Lomb – Kopplin, Pischorn, Schweers, Schwarz – Philipps – Laprevotte, Bischoff – Kara – Hoffmann, Reichwein (Krohne, 65.)
Magdeburg: Glinker – Niemeyer (Butzen, 65.), Hande, Kinsombi (Puttkammer, 65.), Hammann – Brandt, Sowislo – Ernst (Farrona Pulido, 73.), Altiparmak, Chahed – Beck
Tore: 0:1 Beck (16.), 1:1 Schweers (45.), 1:2 Beck (88.)
Gelbe Karten: Hoffmann, Pischorn / Handke
Zuschauer: 8.140
Schiedsrichter: Frank Willenborg
https://www.youtube.com/watch?v=KWjQSYY7ed4