Die potenziellen Aufsteiger in die 3. Liga. Heute: Regionalliga Nord

Potenzielle Aufsteiger 2015/2016 – Regionalliga Nord
Potenzielle Aufsteiger 2015/2016 – Regionalliga Nord

Herzlich Willkommen zum zweiten Teil unserer Serie über die potenziellen Neuzugänge in der 3. Liga. Dieses Mal wird die Regionalliga Nord genauer betrachtet nachdem wir uns im ersten Teil schon der Regionalliga West gewidmet haben. Um genau zu sein, die beiden Vereine, die die größten Chancen auf die Teilnahme zur Aufstiegsrelegation haben: Der VfL Wolfsburg II und der VfB Oldenburg.

Die Regionalliga Nord bietet einen richtigen Zweikampf um die Aufstiegsrelegation zwischen den beiden vorher genannten Vereinen. Bei noch 4 ausstehenden Spielen beträgt der Abstand des Zweitplatzierten Oldenburg auf Tabellenführer Wolfsburg 3 Punkte, wobei die Wolfsburger das bessere Torverhältnis vorzuweisen haben. Die Wolfsburger haben dazu auch das vermeintlich einfachere Programm noch vor sich, auch wenn es am letzten Spieltag zum momentan drittplatzierten Flensburg geht. Sollte nicht noch etwas Unvorhergesehenes geschehen, kann davon ausgegangen werden, dass Wolfsburg die Meisterschaft kaum noch zu nehmen sein wird. Auch wenn es im Gegensatz zur letzten Woche behandelten Regionalliga West relativ eng ist. Aber mal ehrlich, Oldenburg wäre schon die coolere Truppe und auch die bessere Auswärtsfahrt, also alle den Oldenburgern die Daumen drücken.

Verein für Bewegungsspiele von 1897 e. V. Oldenburg

Der VfB Oldenburg hat viele Parallelen zu unserem SCP und das nicht nur, weil mal der Bischof von Münster auch der Lehnsherr Oldenburgs war, noch heute erkennbar an der Bezeichnung Oldenburger Münsterland. Sie waren außerdem zig Jahre fester Bestandteil der 2. Liga und der Verein ist so ziemlich jedem Fußballfan ein Begriff. Der Verein dümpelt nach mehren Auf- und Abstiegen seit 2012 in der Regionalliga Nord herum. Aber auch die Gründungsgeschichte ist die der Unseren nicht unähnlich. Die Geschichte beginnt 1897 als Schüler des heutigen Herbartgymnasiums den F.C. Oldenburg gründeten, aus dem später der heutige VfB Oldenburg werden sollte. Im Jahre 1919 fusionierte dann der F.C. Oldenburg mit dem Fußball Verein Germania von 1903, woraus sich dann letztendlich der VfB Oldenburg formierte.

Auch der wohl bekannteste Preuße Fiffi Gerritzen kommt gebürtig aus Oldenburg und spielte natürlich auch dort. Mit Gerritzen als Spielmacher sorgte man im Norddeutschen Oberhaus für Furore und konnte sowohl gegen Werder Bremen als auch gegen den HSV gewinnen. Mit dem Weggang Gerritzens begann dann der Abstieg der Oldenburger Mannschaft und der SCP erhielt seinen bis dato prägendsten Spieler, das Gesicht des legendären 100.000 Mark Sturms.

Die Spielstätte des VfB ist das städtische Marschweg Stadion. Es bietet Platz für 15.200 Gäste und wurde zuletzt 2012 renoviert. Des Weiteren verfügt der VfB Oldenburg über eine kleine aber recht aktive Fanszene, die sich außerdem gegen Rassismus aussprechen. Bei einem eventuellen Aufstieg, wäre so wenigstens für ein bisschen Gästeanhang gesorgt, die relativ geringe Entfernung dürfte hierfür auch förderlich sein.

VfL Wolfsburg II

Und schon wieder eine zweite Mannschaft über die man nicht viel reden braucht. Das einzige Interessante bei einem Aufstieg in die 3. Liga wäre eventuell das Stadion, welches erst 2015 eröffnet wurde und extra für die 2. Mannschaft des VfL Wolfsburgs sowie deren Frauenmannschaft erbaut wurde und 5200 Plätze bietet.

Leider landeten die Wolfsburger beim direkten Aufeinandertreffen mit Oldenburg einen Big Point und gewannen mit 2:1. Das Spiel sorgte dabei für einen Eklat, da die Wolfsburger den Oldenburger Makangu Kifuta rassistisch beleidigt haben sollen. Was folgte waren 3 rote Karten, eine 10 minütige Spielunterbrechung und die Wolfsburger musste nach Abpfiff das Stadiongelände unter Polizeischutz verlassen. Da Kifuta ebenfalls eine rote Karte kassierte, sich aber weigerte das Spielfeld zu verlassen bekam er eine Sperre für 7 Spiele vom Verband aufgebrummt. Da Kifuta Oldenburgs bester Torschütze ist, ist diese Sperre ein harter Schlag für das Team und ein herber Dämpfer für die Aufstiegsambitionen der Oldenburger.

Es bleibt die nächsten Wochen jedenfalls spannend in der Regionalliga Nord. Welche Mannschaft attraktiver ist für die gesamte 3. Liga, sollte aber eigentlich jedem klar sein. Also Daumen drücken!

Update: Der VfL Wolfsburg II steht als Meister Regionalliga Nord fest und trifft in der Relegation auf den Meister der Regionalliga Bayern!

Nächste Woche geht es dann in die Tiefen Dunkeldeutschlands zur Regionalliga Nordost!

Wen wünscht ihr euch nächste Saison in der 3. Liga? Diskutiert in unserem Forum mit und schreibt uns eure Meinung!

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