Kopplin Verbleib unsicher: Funk und Mwene als Kandidaten

Patrick Funk im Zweikampf mit Mehmet Kara. Möglicherweise tragen beide in der kommenden Saison das gleiche Trikot.

In vielen Bereichen der Kaderzusammenstellung herrscht beim SC Preußen 06 e.V. Münster bereits Planungssicherheit. Lediglich im Tor sind die Entscheidungen, ob Marco Aulbach und Maximilian Schulze-Niehues sich weiterhin an den Verein binden, noch offen. Hinzu kommt die vakante Position des Rechtsverteidigers. Stephane Tritz besitzt noch Vertrag für ein weiteres Jahr, bei Björn Kopplin ist eine Entscheidung ebenfalls noch nicht gefallen. Nun vermeldet die BILD-Zeitung, dass die Adlerträger bereits zwei Kandidaten für die Nachfolge im Auge haben. Mit Patrick Funk und Philipp Mwene sind die Verantwortlichen dabei auf zwei Kandidaten gestoßen, die in der 3. Liga bereits ihr Können unter Beweis gestellt haben, Funk sogar höherklassig in der 1. und 2. Bundesliga.

Funk mit viel Erfahrung

Patrick Funk ist derzeit Kapitän beim stark abstiegsbedrohten Ligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden. Der 26-jährige agiert bei den Hessen entweder auf der rechten Verteidigerposition oder im defensiven Mittelfeld. Auch eher ist ein polyvalent einsetzbarer Spielertyp und könnte durchaus in das Konzept von Horst Steffen passen. Trotz seiner erst 26 Jahre kann der gebürtige Aalener auf diverse höherklassige Einsätze in seiner Vita zurückblicken. Zu neun Bundesligaeinsätzen und 56 Zweitligaspielen gesellen sich zudem 15 Partien, die Funk für die deutsche U21 Nationalmannschaft bestritt. Zur Saison 2014/2015 wechselte Funk zum SV Wehen Wiesbaden. Dort galt er als eine Art Königstransfer, doch ein Mittelfußbruch bremste ihn für ganze vier Monate aus.

In dieser Saison blieb Funk, wie so ungefähr seine gesamte Mannschaft unter seinen Möglichkeiten. Schaut man durch den Kader des SV Wehen Wiesbaden bietet der Kader weitaus mehr Potenzial als den Abstiegskampf in Liga 3. Der einzige Haken an einer möglichen Verpflichtung von Funk: Erst im Februar verlängerte er sein Arbeitspapier beim SVWW bis 2018. Dies gilt jedoch nur bei Klassenerhalt über die Saison hinaus. Sollte sich die Wiesbadener am letzten Spieltag am Samstag in Richtung Viertklassigkeit verabschieden, würde ein ablösefreier Wechsel zustande kommen, ansonsten dürfte der SCP kaum Chancen auf eine Verpflichtung besitzen. Eine Entscheidung dürfte also nicht innerhalb der nächsten Tage fallen.

Mwene als weitere Option

Ein weiterer Kandidat könnte Phillipp Mwene (laut eines österreichischen Magazins schreibt man ihn tatsächlich mit Doppel-L) vom bereits feststehenden Absteiger VfB Stuttgart II sein. Sein Vertrag läuft nur noch bis Juni und ein Verbleib bei der dann viertklassigen zweiten Mannschaft des VfB scheint ausgeschlossen. Sollte es die erste Mannschaft der Schwaben am kommenden Wochenende mit einem Abstieg in die zweite Liga treffen, scheint ein Verbleib in der Hauptstadt Baden-Württembergs jedoch nicht ausgeschlossen. Vor knapp einem Jahr gab Mwene noch an, sein Traum wäre es, in der ersten Mannschaft des VfB zu spielen. In der zweiten Liga könnte dieser Traum noch wahr werden. Insofern scheint ein Transfer zum SCP auch hier relativ unsicher. Der gebürtige Wiener mit kenianischen Wurzeln ist derzeit noch U21 Nationalspieler Österreichs und ebenfalls auf der Rechtsverteidigerposition beheimatet. Bei 32 Einsätzen für die Jungschwaben bereitete er drei Treffer vor und gehörte dort in dieser Saison zu den wenigen Lichtblicken.

Insgesamt scheinen beide Kandidaten auf den ersten Blick geeignet, die Nachfolge von Björn Kopplin anzutreten. Betrachtet man auf den zweiten Blick die Vertragssituationen und die Abhängigkeit des kommenden Spieltags, kommen jedoch erste Zweifel an der Haltbarkeit der Gerüchte auf. Nichtsdestotrotz scheinen die Veranwortlichen nach den bisherigen starken Verpflichtungen weiterhin auf der Suche nach Qualität zu sein und dürfte den ein oder anderen Kritiker zumindest ein klitzekleines bisschen beruhigen.

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