Der Knoten muss platzen

Vorschau - FSV Mainz 05 II

Nach der DFB-Pokalpause für unsere Preußen ist vor dem nächsten Ligaspiel. Nachdem man sich mit Müh und Not gegen Vreden im Westfalenpokal durchgesetzt hat, wird es langsam mal Zeit für einen Befreiungsschlag in der Liga. Am Besten beim nächsten Heimspiel gegen die Zweitvertretung aus der schönen Rheinstadt Mainz, die genau wie wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Lediglich einen Zähler Unterschied haben die beiden Teams und sind somit auch direkte Tabellennachbarn. Für beide Mannschaften könnte ein Sieg das Verlassen der Abstiegszone bedeuten und hoffentlich nehmen unsere Jungs den Kampf an und schießen sich den Kopf frei.

2016/2017 - 05. Spieltag - Preußen Münster - 1. FSV Mainz 05 II

2016/2017 – 05. Spieltag – Preußen Münster – 1. FSV Mainz 05 II

Fehlstart auch für Mainz

Mainz hat in der laufenden Saison lediglich 2 Zähler geholt und das bei einer Tordifferenz von – 6 Toren. Man startete mit einem Unentschieden gegen Aufsteiger Zwickau und verlor dann mit 3:1 gegen Absteiger Paderborn, die ansonsten ebenfalls völlig außer Form sind. Gegen unsere lieben Nachbarn aus Niedersachsen führte man sogar bis kurz vor Schluss mit 2:1 doch in der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich. Unkonzentriertheit war bestimmt nur einer der Gründe dafür. Den Tiefpunkt erreichten die Mainzer dann gegen Duisburg, wo man zu Hause mit 4:0 baden ging. Selbst der Duisburger Trainer konnte sich das Zusammenfallen der Mainzer nicht erklären und man konnte herauslesen, dass das Ergebnis zu hoch ausfiel. Nichtsdestotrotz ist genau das jetzt die Möglichkeit für unsere Mannen sich selbst freizuschießen. Mainz dürfte verunsichert sein, ähnlich wie wir, was uns die Chance gibt zu punkten, sofern sich die innere Blockade der Preußen löst. Die größere Erfahrung könnte da den Ausschlag geben, denn Mainz stellt mit einem Durchschnittsalter von 21,6 Jahren den jüngsten Kader der Liga. Ob die Spieler mit dem Druck umgehen können wird sich zeigen.

Münster ohne Bischoff und Al-Hazaimeh. Wiedersehen mit Aulbach

Der Sieg in Vreden wurde teuer erkauft. Sowohl Mittelfeld-Regisseur Amaury Bischoff, als auch momentaner Wackelfaktor Jeron Al-Hazaimeh fallen mindestens für das Spiel gegen Mainz II aus. Damit stellt sich die Frage wer die Außenverteidiger-Position übernehmen wird. Sowohl Schwarz als auch Tritz könnten diese Position übernehmen. Wen Coach Steffens für Bischoff auf den Platz schicken wird bleibt fraglich. Besonder nach der Aussage, dass er jetzt alles in Frage stellen möchte. Ein großer Umbau im Kader wird jedoch aufgrund der personell dünnen Lage nicht zu erwarten sein. Des Weiteren könnte das Spiel gegen Mainz für Ole Kittner der erste Ligaeinsatz im Preußendress bedeuten. Der vereinslose Abwehrspieler entschied sich für ein Engagement bei den Preußen in der vergangenen Woche. Damit ist die Personaldecke in der Abwehr wenigstens etwas dicker geworden. Ob er der Mannschaft jedoch direkt weiterhelfen kann steht, wie die Aufstellung, noch in den Sternen. Die angeschlagenen Spieler Rizzi und Schweers sollten aber aller Voraussicht nach für das Spiel fit sein.

Außerdem erwartet uns ein Wiedersehen mit unserem ehemaligen Ersatzkeeper Marco Aulbach, der nun bei Mainz unter Vertrag steht und sogar schon ein Ligaspiel im Mainzer Dress absolviert hat. Ob er auch gegen seinen Ex-Verein zwischen den Pfosten stehen wird bleibt abzuwarten.

Angstgegner Mainz?

So wichtig ein Sieg für Münster ist, so bitter ist da der Blick auf die Statistik. Seit dem ersten Aufeinandertreffen in der Regionalliga West trafen die beiden Mannschaften insgesamt 10 Mal aufeinander. Lediglich 3 Siege gab es dabei auf Münsteraner Seite. 5 Mal musste man sich geschlagen geben und 3 Spiele endeten Unentschieden. Dabei fielen auch meistens recht viele Tore, leider landete der Ball meistens im Kasten der Preußen. Kann man da schon von einem Angstgegner sprechen? Die Mannschaft muss sich am Riemen reißen und mutig nach vorne spielen, dann sollte man die recht wackelige Defensive der Mainzer knacken.

Egal ob Angstgegner oder nicht, ein Sieg ist immens wichtig und fast schon Pflicht gegen die jüngste Truppe der Liga. Sollte es zu einer weiteren Niederlage kommen, wird nicht nur die Mannschaft in Frage gestellt sondern die Position des Trainers ebenso. Außerdem würde der Abstand zum rettenden Ufer immer größer werden. Man kann froh sein, dass es noch relativ früh in der Saison ist und das Kind noch nicht vollends in den Brunnen gefallen ist. Und wer weiß? Vielleicht macht der SCP dieses Mal es einfach anders herum, schlechte Hinrunde und dafür eine bombastische Rückrunde?

Doch egal was kommt und egal was noch passieren mag. Eines bleibt für uns Fans gewiss:

Nur der SCP!


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