Fortuna ist Münsteranerin

20162017 Spielbericht - FSV Zwickau - SC Preußen Münster 0:1

Premiere für die Preußen. Zum ersten Mal trafen unsere Adlerträger und der FSV Zwickau in einem Ligaspiel aufeinander. Allein die Tabellensituation beider Vereine versprach ein hitziges Duell. Platz 17 traf auf Platz 18, ein Sieg war für beide Vereine also unglaublich wichtig und fast schon Pflicht. Während Münster im letzten Spiel, die beste Leistung der Saison abrief und Erfurt mit 4:0 wieder nach Hause schickte, verlor der FSV Zwickau unglücklich gegen Fortuna Köln. Die Marschroute war für beide Vereine also klar. Der SCP wollte seine gute Serie weiter ausbauen und am falschen SCP aus Paderboring vorbeiziehen, während der FSV auf Wiedergutmachung aus war und den Abstand zum rettenden Ufer nicht weiter vergrößern wollte.

Rizzi lässt Münsteraner jubeln

Die erste Halbzeit begann ausgeglichen. Münster arbeitete gut gegen den Ball und ließ Zwickau kaum zu Chancen kommen. Man erarbeitet sich im Verlauf der 1. Hälfte sogar ein Chancenplus. Dennoch hatten die Gastgeber in der 5. Minute die erste Chance des Spiels. Mike Könnecke versuchte sich an einem Warnschuss, der gefährlich hätte werden können, doch Ole Kittner warf sich beherzt in den Schuss und klärte zur Ecke, die den Gastgebern jedoch nichts einbrachte. Danach passierte 20 Minuten nicht mehr viel, so dass der Kommentator des MDR die Zeit nutzte um eine Lobeshymne über den Ex-Zwickauer Sebastian Mai zu erzählen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn der Kommentator außerdem noch eine Dokureihe über Mai angekündigt hätte. Naja, es gab ja auch noch Fußball. In der 23. Minute setzte sich dann Tobias Rühle gut gegen zwei Zwickauer Verteidiger durch, so dass Toni Wachsmuth als einzigen Ausweg ein Foul sah. Schiedsrichter Florian Kornblum zeigte ohne zu zögern auf den Punkt und Rizzi verwandelte zum nicht unverdienten 1:0 aus Preußensicht. Fortuna zeigte übrigens ihr Wirken bei diesem Elfmeter das erste Mal. Der Zwickauer Keeper Brinkies hatte quasi Rizzis Ball gehalten, doch ein wundersamer Zufall ließ den Ball durch einen schmalen Spalt zwischen Torwart und Rasen hindurch ins Tor kullern. Zwar war die Führung schon wieder nicht aus dem Spiel gefallen, aber naja Tor ist Tor und das nimmt man natürlich gerne mit, egal wie und egal wie glücklich. Die Führung gab dem SCP nun Oberwasser. Zwickau hatte redlich Mühe dagegen zu halten. Erst in der 35. Minute verzeichneten die Zwickauer eine größere Chance, als Göbel einen Freistoß aus 17 m an die Latte zirkelte. Einen Meter weiter hinten und der Ball hätte sich vermutlich mustergültig in das Tor der Preußen gesenkt. Damit war die erste Hälfte auch durch und es ging mit der Führung in die Kabine.

Querbalken, Querbalken und nochmal Querbalken

In der zweiten Halbzeit tat Münster nicht mehr viel. Zwickau war eindeutig am Drücker und verbuchte mehrere hochkarätige Chancen. Direkt in der 52. Minute schoss Bär aus der Drehung auf das Tor der Preußen, traf jedoch glücklicherweise nur die Latte. Die nächste Riesenchance für Zwickau in der 72. Minute landete ebenfalls zum Glück an der Latte. Ein paar Minuten später musste dann der Ausgleich fallen. Zimmermann scheiterte zunächst an Schulze Niehues und schaffte es dann nicht, den Ball aus ungefähr 5 m Entfernung in das fast leere Tor zu bugsieren. Es war für Zwickau anscheinend wie verhext. Glück für unseren SCP, die zu diesem Zeitpunkt außere ein paar Entlastungsbällen wirklich gar nichts mehr gemacht haben. Ich würde auch viel lieber über die Chancen der Preußen schreiben, aber es gab schlichtweg keine. In der gesamten zweiten Halbzeit, gab es nicht eine einzige Chance für unsere Preußen. Gegen Ende wurde es nochmals hektisch, als wirklich alle Zwickauer inklusive Torwart nach vorne liefen um wenigstens das Remis noch zu retten. Doch der Tag war für Zwickau gegessen. Durch eine Menge Portion Glück ergaunerte sich der SCP den dritten Sieg in Folge. Dennoch zeigte die Leistung des Teams, dass es noch ein weiter Weg für die Mannschaft ist. Benno Möhlmann hat also noch eine Menge zu tun, denn mit Chemnitz gastiert nächste Woche ein ganz anderes Kaliber an der Hammer Straße.

 


Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Mai, Al-Hazaimeh – Wiebe, Schwarz  – Mangafic (Warschewski, 82.), Tekerci (Stoll, 65.), Rizzi (Bischoff, 68.) – Rühle
Zwickau: Brinkies – P. Göbel, Wachsmuth, Paul, Miatke (C. Göbel, 81.) – Bär, Frick, Schlicht, Könnecke – Nietfeld, König (Zimmermann, 63.)

Tore: 0:1 Rizzi (23.)

Gelbe Karten: Al-Hazaimeh, Mangafic, Schulze Niehues / Wachsmuth, Paul, P. Göbel, Frick

Schiedsrichter: Florian Kornblum

Zuschauer: 4.311

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