DER SCP empfängt den SC Paderborn
Am Samstag rollt der Ball das letzte Mal in 2016 an der Hammer Straße. Der SC Preußen Münster – der einzig wahre SCP – empfängt das Krisen-Team vom SC Paderborn 07. In Münster kann man wieder lächeln. Die Adlerträger klettern und klettern in der Tabelle weiter nach oben. Durch die gute Bilanz aus den letzten 6 Spielen mit 13 Punkten und 8:2 Toren stellt der SCP momentan das beste Team der 3 Liga. Umgekehrt ist es bei Paderborn. Schaut man dort auf die Formkurve der letzten 6 Spieltage, dann belegt man nur Platz 19 mit mageren 3 geholten Punkten.
Talfahrt geht weiter – Emmerling neuer Trainer – Finke wieder Präsident
Es ist noch gar nicht so lange her, da war der SC Paderborn im deutschen Liga-Oberhaus vertreten. Am 4. Spieltag in der BL-Saison 2014/2015, fanden sich die Paderborner sogar auf Platz 1 der Bundesliga wieder. Seitdem ging es sportlich nur noch in eine Richtung – nach unten! Der SC Paderborn stieg am letzen Spieltag der damaligen Bundesliga-Saison als Letzter der Tabelle ab und landete wieder in Liga 2. Dort lief es nicht besser weshalb es eine Saison später den nächsten Abstieg bedeutete – erneut als Tabellenletzter. Dort angekommen, folgte ein sehr mässiger Start bis man immer weiter bis auf Platz 18 durchgereicht wurde.
Die Talfahrt kostete René Müller nach der 6:0.Klatsche gegen die Sportfreunde Lotte seinen Job. Im Heimspiel gegen Fortuna Köln (1:1) und beim FSV Zwickau (0:3) hatte Interimstrainer Florian Fulland den ehemaligen Bundesligisten betreut. Da Fulland aber keine Fußballlehrer-Lizenz besitzt, musste Paderborn bis spätestens Freitag einen neuen Übungsleiter präsentieren. Dieser wurde nun in Stefan Emmerling gefunden, der in dieser Woche vorgestellt wurde und am Samstag das erste Mal auf der Trainerbank platz nehmen wird. Zuvor war Emmerling bei der U23 des 1. FC Köln tätig.
Mit dem neuen Trainer wurde auch ein neues Präsidium vorgestellt. Wilfried Finke, der jahrelang Präsdent der Paderborner war, kehrt auf seinen alten Platz zurück. Den Abstieg 2016 und den damit verbundenen Sog habe Finke unterschätzt. Weiter hat Finke mitgeteilt:
Nach den ersten Trainingseinheiten stellte Trainer Emmerling fest, dass die Mannschaft mutlos wirke und kein Selbstvertrauen ausstrahlt. Bei der momentanen Situation nicht verwunderlich. Zudem stand das Zweikampfverhalten auf dem Trainingsplan:
Für die Adlerträger wird dies am Samstag bedeuten, dass eine ganz andere Mannschaft mit einer ganz anderen Einstellung auf dem Platz stehen wird. Keine leichte Aufgabe!
Wiedersehen mit Marcus Piossek
Am Samstag wird es ein Wiedersehen mit Ex-Preuße Marcus Piossek geben. Richtig, da war ja noch eine Story: Piossek wechselt nach Kaiserslautern. Damals war sein Abflug nach Kaiserslautern mit viel Trubel verbunden. Piossek wollte – Preußen nicht. Dennoch gab der SCP nach und ließ Marcus Piossek zum Betzenberg wechseln. Dort fand sich Piossek bis zu seiner Verletzung auch recht gut ein. Er gehörte zur ersten Garde und erzielte 2 Tore. Anschließend warfen ihn Hüftprobleme und eine Sprunggelenksverletzung zurück. Piossek fand im Kader des 1. FC Kaiserslautern von dort an kaum eine Berücksichtigung mehr. Nach einer Saison in der 2. Bundesliga folgte dann der Wechsel nach Ostwestfalen.
In Münster hatte Marcus Piossek laut eigenen Aussagen seine „stärkste Zeit“. Dies stimmt, wenn man sich seine Statistiken anschaut. Für keinen anderen Verein lief er öfter auf und erzielte er mehr Tore. Im DFB.de-Interview ist er zudem auf den damaligen Trubel um seinen Wechsel eingegangen:
Damit könnte er Recht haben. Viele Preußen-Fans werden die Art und Weise noch gut in Erinnerung haben, mit welcher Piossek versucht hatte, seinen Transfer zu erzwingen. Einige Pfiffe werden daher am Samstag folgen.
Und in Münster…
… freut man sich weiter über die Arbeit von Benno Möhlmann. Seit der Niederlage in Lotte wächst eine Mannschaft zusammen, die die Anforderungen an diese 3. Liga nun endlich erkannt hat. Es wird für den Sieg gearbeitet und gekämpft. Auch die Kompaktheit und starke Defensivarbeit des SC Preußen ist die Handschrift von Benno Möhlmann. Benny Schwarz und Danilo Wiebe machen weiterhin das Zentrum erfolgreich dicht. Im Vergleich zum Spiel gegen Chemnitz wird Benno Möhlmann allerdings eine Umstellung vornehmen müssen. Jeron Al-Hazaimeh erhielt seine 5. gelbe Karte und darf nur von der Tribüne aus zusehen. Gut möglich, dass Tritz auf die linke Seite ausweicht und Denis Mangafic die rechte Abwehrseite dicht machen wird. Sinan Tekerci ist nach seiner Gelb-Sperre wieder mit an Bord. Er wird aller voraussicht nacht für Lennart Stoll zurück in die Startformation wandern.
Es wird kein leichtes Spiel für den SC Preußen Münster. Dennoch muss sich kein Adlerträger verstecken und kann mit breiter Brust auflaufen. Die zuletzt gezeigten Leistungen gegen Erfurt und Chemnitz zeigen: DER SCP IST WIEDER DA!
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