Ab in die nächste englische Woche

Vorschau - SV Wehen Wiesbaden

Am Sonntag geht es für den SC Preußen Münster nach Wiesbaden in die nächste englische Woche. Die Preußen Fans werden sich noch gerne an das letzte Auswärtsspiel zurück erinnern, als es einen Tag vor dem 110. Geburtstag des Vereins via Schiffstour in die Landeshauptstadt von Hessen ging. Der SC Preußen siegte zudem damals mit 2:0 und sorgte somit für das passende Geburtstagsgeschenk. Einer, der nicht gerne an diesen Tag zurückdenken wird, ist Philipp Hoffmann. Beim Spiel am 29. April 2016, riss sich Hoffmann die Patellasehne im linken Knie und konnte erst vor kurzem wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Nicht selbstverständlich, da beim SVWW vor kurzem Christian Cappek (26) mit einer ähnlichen Verletzung seine Karriere beenden musste.

Rehm hat Wehen stabilisiert

Beim Fast-Absteiger 2016, der in der vergangen Spielzeit nur durch Liga-3-Urgestein Alf Mintzel und seinem Tor in der 93. Minute zum 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II die Klasse halten konnte, läuft es seit dem Trainerwechsel sportlich sehr gut. Aus den ersten vier Partien unter Rehm, holte der SVWW vier Siege. Unter anderem wurden die Zebras aus Duisburg auswärts mit 0:1 geschlagen. Auch Osnabrück, der starke FSV Zwickau und der falsche SCP, gerieten gegen die Rehm-Elf unter die Räder. Zuletzt gab es allerdings eine Niederlage im Heimspiel gegen den FSV Mainz II und ein Remis gegen den FCM; das Spiel gegen Bremen II wird erst am 19. April nachgeholt, da Bremen zwei Spieler für die U20-Nationalmannschaft abgestellt hatte. Folglich bedeutet diese Leistung 2,16 Punkte pro Spiel für den Übungsleiter aus Wiesbaden. Zum Vergleich: nach dem Wechsel von Großaspach nach Bielefeld, holte Rüdiger Rehm bei den Ostwestfalen in 11 Partien nur einen Sieg. Diesen noch nicht einmal in der Liga sondern im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen gegen Rot-Weiß  Essen. In der Liga gab es keinen Sieg unter Rehm. Magere fünf Punkte nach zehn Ligaspielen bedeuteten Ende Oktober das Aus bei den Ostwestfalen.

In Sachen Personalien gibt es bei den Hessenern Entspannung. Evans Nyarko, Patrick Mayer und Patrick Breitkreuz kehrten vor kurzem nach langen Verletzungen zurück, sodass Rehm Anfang der Woche 21 Spieler auf dem Trainingsplatz begrüßen durfte. Gegen den SCP dürfte es für Nyarko noch zu früh sein. Auch Dominik Notnagel wird gegen die Adlerträger wohl noch fehlen. Weiterhin ausfallen werden Rekonvaleszenten Stephané Mvibudulu und Michael Akoto.

Wiedersehen mit Ex-Coach für Rühle und Rizzi

Für die Ex-Aspacher Tobias Rühle und Michele Rizzi bedeutet das Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden auch ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Coach. Bei Großaspach verbrachten alle drei einige Jahre zusammen und wanderten dann zum Beginn der aktuellen Spielzeit von der SGS ab. Für Michele Rizzi selbst wird das Spiel am Sonntag zeitgleich das 100. Drittligaspiel sein.

Last-Minute-Tor gegen Frankfurt hat etwas ausgelöst

Seit dem Last-Minute-Sieg der Adlerträger über den FSV Frankfurt, spielt der SC Preußen einen richtig guten Schuh. Die Leistungen in den nachfolgenden Spielen waren überzeugend und sorgten für eine kleine und wichtige Siegesserie. Auch Benno Möhlmann sieht dies so und sagte heute auf der Pressekonferenz: „Ich glaube, dass das Last-Minute-Tor gegen Frankfurt etwas ausgelöst hat. Ein Gefühl, das dem SCP zuletzt geholfen hat“.

Bei den Personalien gibt es erneut Wechsel in der Startelf. Für den verletzten Mirkan Aydin, der im letzten Spiel gegen VfR Aalen bereits nach 30 Minuten vom Platz musste und den Preußen durch einen Riss des Innenbandes am oberen Sprunggelenk wochenlang nicht zur Verfügung stehen wird, ist Sinan Tekerci eine Option; oder wie es SCP-Coach Möhlmann sagt: „absolut eine Überlegung wert“. Auch Benjamin Schwarz wird erneut auf der Tribüne platz nehmen müssen, da er gegen den VfR seine 5. gelbe Karte erhalten hatte – Danilo Wiebe wird nach Gelbsperre von Beginn an dabei sein. Für die Rückkehrer Denis Mangafic und Philipp Hoffmann bleiben Einsätze noch zu früh und Simon Scherder ist nach wie vor keine Option für den Spielbetrieb.

Eine erneut schwierige Aufgabe für den SCP und dieses Mal ist eine keine der besten Rückrundenmannschaften, die man bezwingen muss. Nach leichtem Abwärtstrend beim SVWW darf man gespannt sein, ob der SCP diese Chance nutzt und den vierten Sieg in Folge für sich verbuchen kann. Die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga trifft auf die drittschlechteste Heimmannschaft.

Alle zusammen für Preußen Münster!


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