Nullnummer und trotzdem entspannt nach Hause

2016/2017 - Spielbericht SC Preußen Münster - Rot-Weiß Erfurt 4:0

Herrlich sich mal ein Preußenspiel anschauen zu können, ohne ständig einen bangen Blick auf die Tabelle werfen zu müssen. Deshalb konnte man auch völlig tiefenentspannt dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt entgegensehen. Leider mussten die Preußen ohne Benjamin Schwarz und Danilo Wiebe nach Erfurt reisen, so dass wir das ungewohnte Bild eines Sebastian Mais als defensiven Mittelfeldakteurs bewundern durften. Ansonsten vertraue Übungsleiter Möhlmann jedoch der Elf, die eine fulminante erste Halbzeit gegen Fortuna Köln ablieferte.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen. Beide Mannschaften versuchten die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, doch richtig zwingend wurde keiner der beiden. Schön anzusehen war, dass sich beide Mannschaften daran versuchten, die Kontrolle über das Spiel spielerisch zu erreichen. Das misslang jedoch meistens. So kam es dann auch, dass die Hausherren aus Erfurt mit der Zeit die Kontrolle mehr und mehr an sich ziehen konnten. Dennoch verlegten sich die Mannschaften auf Distanzschüsse. In der 21. Minute versuchte Kobylanski sein Glück, scheiterte jedoch am glänzend parierenden Klewin. Im Gegenzug versuchte in der 27. Minute Vocaj SCP Schlussmann Schulze Niehues zu überwinden, doch sein Schuss segelte über das Tor. Das selbe galt auch für Erfurts Tyrala, der in der 39. Minute ebenfalls über das Tor zog. So ging eine ausgeglichene  aber ereignisarme 1. Halbzeit mit 0:0 zu Ende.

Al-Hazaimeh rettet auf der Linie

Nach dem Seitenwechsel war der Wille zum Sieg bei den Erfurtern deutlich erkennbarer. Erfurt übernahm nun das Kommando und drängte die Preußen in die Defensive. Doch das Abwehrbollwerk der Preußen hielt den Angriffen der Erfurter stand. Musste es auch, da die Versuche von Entlastungsangriffen der Preußen meistens recht schnell verebbten. In dieser Situation wollte SCP-Coach Benno Möhlmann mit Wechseln für etwas spielerische Entlastung sorgen und brachte Warschewski und Hoffmann für Kobylanski und Rühle. Hoffmann, der damit seine lange Leidenszeit endlich beenden konnte, stand endlich wieder auf dem Platz. Herzlich willkommen zurück Hoffi!

Trotzdem brachten die Wechsel nicht viel. Erfurt war weiterhin am Drücker, doch die Preußen schafften es mit einer starken Abwehrleistung, die Erfurter von den gefährlichen Positionen abzudrängen. So dauerte es bis zur 90. Minute für eine Torchance, natürlich auf Seiten der Erfurter. Nach einer Ecke stieg Uzan höher als die Preußen und brachte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball in Richtung Tor. Schulze Niehues war schon geschlagen, aber noch nicht Al-Hazaimeh. Dieser rettete durch seine Klärung kurz vor der Linie das 0:0 Unentschieden für die Preußen, die zufrieden mit dem einen Punkt nach Hause fahren konnten. Nächste Woche ist wieder ein Heimspiel gegen bockstarke Zwickauer. Zeit den Klassenerhalt einzutüten und vielleicht werden wir ja auch noch Heimspielmeister!

Stimmen der Trainer

In der ersten Halbzeit war es ein offenes Spiel, in dem meine Mannschaft mehr Ballbesitz hatte. In der zweiten Halbzeit zog sich Münster weit zurück. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber in Zonen, wo wir dem Gegner nicht weh getan haben. Ich hatte die Hoffnung bis zum Schluss auf den Lucky Punch, aber am Ende geht das Unentschieden in Ordnung.Stefan Krämer

Nach 90 Minuten gesehen, bin ich mit dem Punkt zufrieden. Wir hatten in der zweiten Halbzeit kaum eine Aktion nach vorn gebracht. Unter dem Strick habe ich ein Remis gesehen, mit dem beide Mannschaften leben müssen. Es war gerechtfertigt.Benno Möhlmann

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUßEN MÜNSTER!


Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Schweers, Al-Hazaimeh – Mai – Rühle (Hoffmann, 74.), Kobylanski (Warschewski, 67.), Rizzi, Tekerci (Stoll, 85.) – Grimaldi
Erfurt: Klewin – Menz (Odak, 80.), Laurito, Nikolaou, Sumusalo – Vocaj – Aydin, Bergmann (Baumgarten, 84.), Tyrala, Brückner (Uzan, 74.) – Kammlott

Tore:

Gelbe Karte: Vocaj, Nikolaou / Tekerci, Tritz

Zuschauer: 5.120

Schiedsrichter: Felix-Benjamin Schwermer

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