Heimsieg – SCP schlägt Meppen mit 3:0

2017/2018 - Spielbericht - SC Preußen Münster - SV Meppen - 3:0
Adriano Grimaldi vollstreckt zum 1:0. Keine Chance für SVM-Keeper Domaschke
Heimsieg – SCP schlägt Meppen mit 3:0

Am Samstag empfing der SC Preußen Münster den Liganeuling aus dem Emsland an der Hammer Straße im Preußenstadion. Aufsteiger SV Meppen trotzte dem Absteiger aus Würzburg bereits einen Punkt ab und Benno warnte schon im Vorfeld, dass Aufsteiger immer eine „gefährliche Geschichte“ seien. Doch der SCP machte seine Sache zumindest in der zweiten Halbzeit überwiegend ordentlich und siegte am Ende verdient mit 3:0. 9.130 Zuschauer verfolgten den spannenden Kick im Preußenstadion, wovon über 1.500 aus dem Emsland angereist waren und für eine tolle Kullisse und Stimmung sorgten.

Erfurt-Elf gegen Meppen

Obwohl Benno Möhlmann sich bis zum Schluss noch Gedanken machte und eventuelle Änderungen auf ein bis zwei Positionen offen ließ, startete der SCP mit der gleichen Elf wie gegen Rot Weiß Erfurt. Einzige Änderungen waren Simon Scherder und Tobias Warschewski, die auf der Bank platz nehmen durften. Ole Kittner und Luca Steinfeld mussten Platz auf der Tribüne nehmen. Beim Spielsystem beließ der SCP-Coach es ebenfalls erneut beim 4-1-4-1.

SVM-Trainer Neidhart änderte sein Spielsystem und stellte im Vergleich zum Würzburg-Spiel von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Insgesamt war die Ausrichtung der Meppener wesentlich Defensiver und auf Stabilität im Zentrum ausgelegt.

Deviants mit Choreo

Mit dem Einlaufen der Mannschaften präsentierten die Deviants im Sektor M eine Choreo mit Doppelhaltern, einer großen Fahne die mittig im Block angesiedelt wurde mit Preußenadler und einer großen Fahne im Vordergrund. Darauf zu sehen: „Erbarmen, die Preußen kommen! Preußen Münster“ Zwischenzeitlich hing auch über der Bandenwerbung vor Block M ein Banner mit der Aufschrift „Randale!„. Im Zusammenhang mit der Bandenwerbung darunter und dem Slogan darauf, war es eine amüsante Kombination aus: „Ihr macht die Tore, wir die Randale!“ Doch nun zum Spiel.

Meppen mutig – Preußen unter Druck

Nach einer kurzen Abtastphase, waren es die Meppener, die in der Anfangsphase das Heft an sich reisten und mutig nach vorne spielten. Der SC Preußen hatte große Probleme in die Zweikämpfe zu kommen und sich Spielanteile zu erarbeiten. Meppen drückte und kam vor allem immer wieder über Standards gefährlicher vor das Tor der Adlerträger. Hyseni und Leugers hatten in der 7. und 11. Minute beste Möglichkeiten, verzogen aber oder wurden im letzten Moment von der Preußen-Defensive gestoppt.

Zwischenzeitlich gestaltete die Fiffi-Gerritzen-Kurve mit zahlreichen anderen Anhängern im Stadion einen Wechselgesant mit dem Fanblock der Meppener, „Scheiß DFB!“ skandierten viele lautstark durch das Rund. In der Farbe getrennt, in der Sache vereint.

Bei den Adlerträgern dauerte es bis zur 20. Minute, ehe Tobias Rühle die bis dato beste Torchance der Adlerträger vergab. Ein schlechter Abschlag von SVM-Keeper Domaschke landete direkt bei Heinrich, der Rühle ohne zu Zögern schickte. Allerdings konnte Domaschke seinen Patzer wieder gut machen und das 1-gegen-1 für sich behaupten. Kurz zuvor vergab Wagener für den SVM nur knapp.

Mit zunehmendem Spielverlauf verflachte die Partie und es wurde rüder auf dem Grün. Viele Fouls im Mittelfeld störten den Spielfluss auf beiden Seiten und unterbrachen das Spiele immer wieder. Leiter Benedikt Kempkes fing anschließend an seine gelben Karten zu verteilen. Drei Emsländer waren bis zum Halbzeittee verwarnt; ein Indikator für die härtere Gangart, die die Meppener in der ersten Halbzeit an den Tag legten.

Preußen drehen auf

Nach der Pause schaltete der SC Preußen mehrere Gänge hoch und wirkte präsenter und spielbestimmender. Die Halbzeitansprache von Benno Möhlmann schien gefruchtet zu haben. Schon vor dem Spiel hatte der SCP-Coach gesagt, „wir wollen gewinnen!

Und lange sollte der erste Münsteraner Jubel nicht auf sich warten lassen. Einen langen Pass von Sebastian Mai konnte Adriano Grimaldi gekonnt mit der Brust mitnehmen und zeitgleich SVM-Abwehrchef Gebers verladen. Frei vor Keeper Domaschke ließ es sich der SCP-Kapitän nicht nehmen, den Ball im Tor unterzubringen. Innenpfosten – drin – 1:0 für den SCP.

Es ging munter weiter. Beflügelt von der Führung wurde das Spiel der Adlerträger immer sicherer, auch wenn der SVM immer mal wieder kleinere Nadelstiche setzen konnte. In der 66. Minute war es dann Martin Kobylanski, der Domaschke gekonnt überlupfte und anschließend im Interview versicherte, dass es letztendlich doch keine verunglückte Flanke auf Adriano Grimaldi war – wollen wir dem mal Glauben schenken. ;) Zuvor hatte sich aber Michele Rizzi stark im Mittelfeld durchgesetzt und einen 45 Meter Sprint hintersich gebracht, ehe er in Martin Kobylanski seinen Abnehmer fand. 2:0 – SCP!

Meppen dezimiert sich – Al-Hazaimeh macht Sack zu

Meppen machte nun zusehends auf, was den Adlerträgern weitere Möglichkeiten zum Kontern bot. In der 76. Minute dezimierten sich zusätzlich dann noch die Gäste. Thilo Leugers sah die Gelb-Rote-Karte aufgrund von gefährlichem Spiel. In Unterzahl bot Meppen nicht mehr viel an. So war es dann erneut der stark spielende Sebastian Mai, der einen langen Pass in die Spitze spielte und dort Jeron Al-Hazaimeh schicken konnte. Zuvor noch mit Pech im Abschluss, macht es „Hasi“ dann im zweiten Anlauf besser und behielt vor Domaschke die Nerven. 3:0 – Sack zu!

 

 

Kurz vor Schluss war es dann das erste Mal überhaupt im Preußenstadion, dass ein gesamtes Stadion „Scheiß Osnabrück“ gesungen hatte. Sowohl Preußen-Fans als auch die Meppener skandierten lauthals gegen Lila-Weiß. Der Feind deines Feindes ist eben dein Freund.

Und sonst so?

Ansonsten gab es rund um das Spiel doch einige skurriele Sachen, die man erleben konnte. Wege im Stadon waren durch Sträucher, samt Dornenparade, nicht vollends nutzbar. Papierschnippsel durften nicht ins Stadion mitgenommen und musste am Eingang abgegeben werden. Anstatt diese dann nach der Abnahme durch den Ordnungsdient direkt in einer Tonne zu entsorgen, fliegen die Schnippsel nun schön über die Mottek Strehle.

Zu guter letzt gab es kein Wasser auf den Schonts der Fiffi-Gerritzen-Kurve, wodurch das Händewaschen unmöglich war. Weiter war die Rinne voll mit ausgeschiedenem Bier. Bei ersterem Punkt stellt sich die Frage, wo eigentlich das Personal der Buden und Bierwagen sich die Hände wäscht? Lecker ist jedenfalls anders.

https://twitter.com/Luwinenseeger/status/891367024030605318

Englische Woche – Würzburg & Bremen

Eine jovele Vorstellung der Preußen in der zweiten Hälfte, was weiteres Selbstvertrauen geben sollte. Nun warten in der englischen Woche Würzburg (Mittwoch, 19 Uhr) und die U23 von Werder Bremen (Samstag, 14 Uhr – Preußenstadion). Beide Vereine spielten am heutigen Sonntag gegeneinander und trennten sich 1:1 unentschieden. Für die Preußen gilt es nun Konstant weiter zu machen und Punkte einzufahren. Der Start in die Saison ist bis jetzt geglückt, aber wie Kapitän Adriano Grimaldi sagt: „Der Start ist noch nicht vorbei.“ Gemeinsam und weiter….

…alle zusammen für Preußen Münster!


Daten zum Spiel

SCP: Körber – Tritz, Mai, Schweers, Menig – Wiebe – Rühle, Rizzi (Braun, 71.), Kobylanski (Hoffmann, 82.), Heinrich (Al-Hazaimeh, 63.) – Grimaldi
SV Meppen: Domaschke – Jesgarzewski (Posipal, 80.), Gebers, Vidovic (Girth, 71.), Vrzogic – Kremer, Puttkammer, Leugers – Hyseni, Wagner, Kleinsorge (Senninger, 63.)

Tore: 1:0 Grimaldi (51.), 2:0 Kobylanski (66.), 3:0 Al-Hazaimeh (86.)

Gelbe Karten: Vidovic, Kleinsorge / Al-Hazaimeh
Gelb-Rote Karte: Leugers (76.)

Zuschauer: 9.130

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür)


Videos und Bilder  – SC Preußen Münster – SV Meppen

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