Auswärts bei der SpVgg Unterhaching
Nach dem Derbysieg gegen den VfL Osnabrück und einer Länderspielpause, geht es nun auch in der Liga für den SC Preußen Münster weiter. Nach zwei Jahren in der Regionalliga Bayern ist die Spielvereinigung Unterhaching zurück in der Liga drei. Kein Traumgegner für den SC Preußen. Vor allem, wenn es in den Alpenbauer Sportpark geht. Vier von fünf Spielen gingen auswärts bei den Hachingern verloren. In Erinnerung bleibt die 3:0 Niederlage am 11. Mai 2013. Es war eine der bittersten in der Vereinsgeschichte, als der SCP seine letzte Chance, den Aufstieg aus eigener Kraft vollenden zu können, vergeigte. Doch zurückzuschauen war noch nie förderlich. Nun kann man den Derbysieg gegen Osnabrück mit einer guten Leistung und drei Punkten veredeln. Einfach wird diese Aufgabe mit Sicherheit nicht.
Aufsteiger ist angekommen
Die Spielvereinigung ist mittlerweile in der 3. Liga angekommen. Nach einer Auftaktschlappe bei den Bremer Bubis, folgte im Anschluss direkt ein Achtungserfolg über den Karlsruher SC, welcher am darauf folgenden Wochenende im Preußenstadion auflaufen wird. Mit zuletzt fünf Siegen aus den letzten 7 Spielen haben sich die Hachinger langsam aber stetig in der Tabelle im oberen Drittel positioniert. Zuletzt fuhr man 3 Siege ein und schoss dabei insgesamt 8 Tore ohne sich ein Gegentor einzufangen. Unterhaching wird es jedenfalls nicht an Selbstbewusstsein mangeln. Im Gegenzug flog man allerdings nach einer 2:1 Pleite gegen den FC Schweinfurt 05 aus dem Landespokal. Die Hachinger sind also schlagbar!
Umbruch beim Ausbildungsverein geglückt
Nach dem Abstieg in die 3. Liga verließen fast alle Stammkräfte den Verein. Nur ein handvoll Spieler blieben dem heutigen Trainer Claus Schromm erhalten. Dieser formte aber eine gute Truppe, sodass man sich in der ersten Saison nach dem Abstieg auf Platz 4 wiederfand. In der anschließenden Aufstiegssaison folgte ein Durchmarsch in der Liga. Schon zur Halbzeit führten die Hachinger ungeschlagen mit 14 Punkten Vorsprung die Liga an. Am Ende war die Meisterschaft bereits im März 2017 sicher und man schloss die Liga mit 20 Punkten vor 1860 II und nur einer Niederlage ab. In der Relegation wartet dann der SV Elversberg. Mit einem 2:2 Remis und einem 3:0 Kantersieg war der Aufstieg perfekt. Unterhaching war zurück in der dritten Liga.
Hain haut die Kugel rein
Personell sind die Hachinger weiterhin gebeutelt. Neben den längerfristig verletzten Marco Rosenzweig (Knorpelschaden), Luca Marseiler (Kreuzbandriss), Jim-Patrick Müller (Wadenverhärtung), Dominik Stahl (Sprunggelenksverletzung) und Alexander Piller (Patellasehnenreizung) muss Claus Schromm auch auf Mark Zettl und Orestis Kiomourtzoglou, der sich im Training unter der Woche einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat, verzichten. Auch Thomas Hagn ist gesundheitlich angeschlagen und hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen.
Grimaldi und Braun nicht dabei
Adriano Grimaldi wird auch gegen Unterhaching nicht spielen können. Der Muskelfaserriss ist soweit ausgeheilt; allerdings plagt den Kaptitän der Adlerträger nun ein Infekt. Auch Sandrino Braun wird Trainer Benno Möhlmann nicht zur Verfügung stehen. Die Verletzung, die sich Braun beim 1:0 Sieg im Testspiel gegen Twente Enschede zugezogen hatte, scheint schlimmer zu sein als zunächst angenommen. Für Tobias Warschewski, der endlich wieder ins individuelle Training eingestiegen ist, kommt ein Einsatz noch viel zu früh. Lucas Cueto und Benjamin Schwarz fallen weiterhin längerfristig aus.
Sofern es mit den Schulstunden vereinbar ist, soll Justin Steinkötter aus der U19 in den Kader stoßen und einen Platz erhalten. Diese Personalie wird sich allerdings erst kurzfristig entscheiden.
Nachlegen kann so wichtig sein
Zwei Spiele, sechs Punkte lesen sich wunderbar. Allerdings muss der SC Preußen Münster hierfür genauso engagiert auftreten, wie beim Derbysieg gegen den VfL Osnabrück. Unterhaching darf nicht zur Entfaltung kommen und muss früh gestört werden. Nur so kann der SCP sich dann seine Chancen erarbeiten und zu eigenen Torerfolgen kommen. Die Hachinger bleiben über 90 Minuten Torgefährlich und stellen mit 21 Toren mit den besten Sturm der Liga. Sie bleiben aber anfällig für Tore, was sich in der Tabelle mit 17 Gegentoren, einer der schlechtesten Defensiven in Liga drei, wiederspiegelt.
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