Schwache Preußen unterliegen Unterhaching mit 0:1

2017/2018 - Spielbericht - SpVgg Unterhaching - SC Preußen Münster - 1:0

Am Samstag gastierte der SC Preußen Münster bei der SpVgg Unterhachingen und erneut setzte es eine Schlappe im Alpenbauer Sportpark. Mit 1:0 mussten sich die schwachen Adlerträger geschlagen geben und statt Platz 8 in der Tabelle und mehr Ruhe, steckt man nun wieder unten drin. Gut 200 bis 250 Preußen Fans haben sich auf die weiteste Auswärtsfahrt in dieser Saison gemacht und den SC Preußen lauthals unterstützt. Bei bestem Sonnenschein, sahen die Supporter alledings keinen guten Kick des SCP.

Menig dabei – Wiebe für Braun

In Sachen Aufstellung kompensierte Benno Möhlmann den Ausfall von Sandrino Braun, der eine gute Leistung gegen Osnabrück zeigte, mit Danilo Wiebe auf der 6. Fabian Menig wurde rechtzeitig fit, sodass hier kein Ersatz für die linke Abwehrseite her musste. Michele Rizzi führte die Elf der Adlerträger als Kapitän an. Auf der Bank nahm Luis Klante für den kurzfristig ausgefallen Max Schulze Niehues platz.

Derbysieg verpufft

Von dem 4:1 Derbysieg, dem Gegner seinen Stempel aufdrücken zu wollen und vom Engagement gegen Lila-Weiß, war in Bayern nichts mehr zu sehen. Erneut kamen die Preußen nicht in diese Partie rein und mussten sich darauf konzentrieren, überhaupt Ballbesitz zu erlangen und sowas wie ein Aufbauspiel herzustellen. Dies gelang nur in Teilen, da die Hachinger Truppe immer einen Schritt schneller war und galliger wirkte. Nach sechs Zeigerumdrehungen war es Nils Körber, der einen frühen Rückstand verhinderte, im richtigen Moment zupackte und Hain die Kugel vor den Füßen stibitzte.

Bis zur 20. Spielminute dachte man ein wenig an das Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena. Auch hier fand der SC Preußen kein Mittel nach vorn, um so auch für wichtige Entlastung zu sorgen. Unterhaching spielte ebenfalls munter nach vorne, auch wenn es sich nicht in hunderprozentigen Torchancen resultierte. Ein Eckenbingo, drei an der Zahl, in den Spielminuten 19 und 20, brachten den Hachingern einen gefährlichen Kopfball ein, den Körber aber über die Querlatte entschärfen konnte. Abschlüsse oder Torchancen beim SCP bis dahin Mangelware.

Viel zu wenig SCP

Wenn man wirklich Chancen des SCP im ersten Durchgang benennen möchte, dann könnte man die Chance von Philipp Hoffmann in der 34. Spielminute erwähnen. Mit einem Solo auf der linken Seite drang Hoffmann gefährlicher in den Strafraum ein und zog einfach ab. Wäre die abgefälschte Bogenlampe aufs Tor gekommen, hätten alle jubeln können; leider ging die Pille nur links am Tor vorbei. Kurze Zeit später verarbeitete Kobylanski einen langen Ball fahrlässig, indem er aus großer Distanz einfach abzog. Mit mehr Ruhe, wie er sie noch gegen Osnabrück hatte, hätte es durchaus gefährlich werden können. Da sonst nichts weiter auf dem Platz stattfand, ging es mit einem 0:0 in die Pause.

„Es werden nochmal harte 45 Minuten für uns“

Recht sollte er behalten, der Malte Metzelder. Im Halbzeit-Interview erwähnte der Sportdirektor, dass es weiterhin hart werden würde. Benno Möhlmann vertraute weiterhin seiner Startelf und wechselte nicht. Fairerweise muss man aber sagen, dass die Adlerträger besser aus der Kabine kamen, als die Spielvereinigung. So gelangte ein Ball halbhoch in den Strafraum der Hachinger; Rinderknecht schaltetet aber zu spät und kam nicht mehr heran. Die Preußen hatten in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile; richtige Chancen sprangen aber auch hier nicht heraus.

In der 52. Minute wollte dann Tobias Rühle einen Elfmeter herausholen und ging im Strafraum zu Boden. Der Unparteiische entschied aber richtig und gab keinen Elfmeter. Wenige Zeigerumdrehungen später war es dann wieder Körber, der einen Schuss aus spitzem Winkel und kurzer Distanz von Steinherr entschärfen musste.

Wenn es spielerisch nicht klappt, dann muss es ja so kommen, dass ein langer Ball gefährlicher wird als zunächst angenommen. In Minute 66 flog so eine Pille in Richtung Körber, der sich aber in diesem Moment entschied, das Ding nach vorne wegzufausten. Allerdings genau in die Füße von Bigalke, der dann mittels Heber die Führung für die Spielvereinigung erzielte. Insgesamt verdient, da die Hachinger im gesamten Spielverlauf mehr für 3 Punkte taten als der SC Preußen.

Steinkötter mit Debüt

Eine Viertelstunde vor Ende der Partie wechselte Benno Möhlmann Al-Hazaimeh für Rinderknecht und Justin Steinkötter für Fabian Menig ein. Steinkötter kam dabei zu seinem ersten Einsatz in der 3. Liga. Und dieses hätte er mit einem Lucky-Punch vielleicht auch krönen können. Mittel Fallrückzieher setzte er sich in diesem Spiel leider nur einmal in Szene. Dieser flog aber ungefährlich übers Tor. Schade.

Die Preußen versuchten nun alles, schafften aber nicht, die Hachinger Defensive zu überwinden. Jeron Al-Hazaimeh hätte kurz vor Schluss noch einen Punkt für sein Team dingfest machen können, als er aus 6 Metern nur in die Arme des Hachinger-Schlussmanns köpfte.

Aus und vorbei

Die Punkte blieben bei der Spielvereinigung im Alpenbauer Sportpark. Der SC Preußen Münster kassierte somit seine fünfte Niederlage bei den Bayern; insgesamt war es die sechste Saisonniederlage. Sehr schade für alle mitgereisten Anhänger, dass von der Leistung aus dem Derby nicht viel übrig geblieben ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich alle der Lage bewusst sind, auf die der Verein im Moment wieder zusteuert. Mit dem Karlsruher SC kommt am Samstag die nächste Herausforderung ins Preußenstadion. Wiedergutmachung ist angesagt!

Alle zusammen für Preußen Münster!

Daten zum Spiel

SCP: Körber – Tritz, Kittner, Mai, Menig (Al-Hazaimeh, 76.) – Wiebe, Rizzi – Hoffmann (Heinrich, 83.), Rinderknecht (Steinkötter, 76.), Kobylanski – Rühle
Unterhaching: Müller – Bauer, Welzmüller, Winkler, Dombrowka – Steinherr, Taffertshoffer, Greger (Schels, 82.), Porath (Hagn, 73.) – Hain, Bigalke

Tore: 0:1 Bigalke (72.)

Gelbe Karten: Rühle

Zuschauer: 3.000

Schiedsrichter: Tim Skorczyk

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