Serie fortsetzen – und unterbrechen! Der SCP zu Gast in Magdeburg

2017/2018 - Spielbericht - SC Preußen Münster - 1. FC Magdeburg - 0:1
Martin Kobylanski

Man, was war das ein Trubel in dieser Woche um Michele Rizzi. Spieler des Tages hier, FIFA Team der Woche dort. Doch am Donnerstag betonte Preußens Nummer Acht selber, dass es nun genug sei und man den Blick auf Magdeburg richten sollte. Dort erwartet die Adlerträger am Samstag eine schwierige Aufgabe. Zwar ist der 1. FC Magdeburg seit drei Spielen ohne Sieg, doch immer noch auf Tabellenplatz zwei vorzufinden.

Magdeburg weiterhin sieglos

Dem FCM tat die Winterpause nicht so gut, wie dem SC Preußen. Während Marco Antwerpen frühzeitig ausruhen lassen konnte und die Winterpause für einen Umbruch nutzte, hätten die Magdeburger am liebsten durchspielen lassen. Ratlosigkeit herrscht in Sachsen-Anhalt und auch bei unseren Kollegen von „NURDERFCM„, bei denen wir unter der Woche erneut zum Podcast eingeladen wurden, fragt man sich was im Moment los ist. Die Episode 73: Medium könnt Ihr euch auf dem Blog anhören.

Ein großer Knackpunkt hier, war die Auftaktniederlage in Erfurt. Beim Tabellenletzten kassierte man trotz 1:0-Führung eine 3:1-Niederlage. Anschließend folgte ein maues 0:0 gegen den SV Meppen vor heimischer Kulisse. Gegen die Kickers aus Würzburg wurde es dann vom Auftritt her noch schlechter. Die Verunsicherung in Magdeburg bei der Mannschaft ist zu spüren. Es fehlt an Leidenschaft, Frische und vor allem an Ideen im Offensivspiel, einen Gegner zu knacken. Nach zwei Saisons auf Platz 4 geistert wohl schon wieder die Angst in Magdeburg umher, erneut nicht den Sprung in die zweite Bundesliga zu packen.

Ex-Preuße Marius Sowislo bezeichnet die Adlerträger als „Mannschaft der Stunde“. Trainer Jens Härtel legt den Fokus auf die Stärken und hatte unter der Woche „das Rad neu justiert“ und vor allem am Zweikampfverhalten seiner Mannschaft gearbeitet. Dies bedeutetet, dass man am Samstag wohl eine sehr umkämpfte Partie vor großer Kulisse sehen wird.

Rinderknecht und Warschewski fallen aus

Waren es in der letzten Saison zumeist Philipp Hoffmann und Simon Scherder, sind es derzeit Sebastian Mai und Benjamin Schwarz, deren Ausfälle Marco Antwerpen regelmäßig auf den Pressekonferenzen verkündet. In die Reihe der Ausfälle gesellen sich zudem Nico Rinderknecht, der nach einem Zusammenprall mit Sandrino Braun das Training abbrechen musste, sowie Tobias Warschewski, den eine Grippe ausbremst. Insbesondere für Warschewski, der unter Antwerpen derzeit schlechte Karten hat, kommt die Grippe zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Auch Nils Körber fällt nach seinem Faserriss weiterhin aus.

An der Aufstellung dürfte sich erneut etwas ändern. Denkbar, dass Preußen-Trainer Antwerpen wie schon gegen Würzburg auf eine Fünferkette setzt, um Magdeburgs Offensivspiel zu mildern und dann über ein kompaktes Mittelfeld mit Wiebe, Braun und Rizzi versucht, schnelle Konter über zwei Angreifer zu fahren. Dies wiederum würde für Adriano Grimaldi einen erneuten Bankplatz bedeuten, da für Konter insbesondere Tobias Rühle, Philipp Hoffmann und Martin Kobylanski prädestiniert sind.

Was muss besser werden?

Drei Siege in Folge, dazu auswärts in Bremen ein fast schon verlorenes Spiel umgebogenen. Alles paletti beim SCP? Nun ja, insbesondere auswärts gilt es die bisherigen Auftritte zu verbessern. Schließlich lag man in beiden Auftritten 0:2 zurück. Geschieht dies gegen Magdeburg, kann man sich mit Sicherheit nicht wieder darauf verlassen, dass irgendein Preuße sich zu einem Viererpack bequemt. Insofern sollte die Devise sein, solange wie möglich die Null zu halten, um zumindest etwas Zählbares mit auf die Rückreise zu nehmen.

Der Gegner ist zwar nach einer grandiosen Hinrunde noch auf den Aufstiegsrängen vorzufinden, dennoch läuft vieles schief auf dem Platz in Magdeburg. Doch immer wenn Magdeburg mehr oder weniger in eine kleine Krise schlidderte, kamen die netten Preußen vorbei und gaben drein Punkte ab. Dies sollte sich am Samstag dringend ändern. In fünf Spielen blieben die Preußen gegen den 1.FCM in der 3. Liga sieglos. Noch nicht mal ein Unentschieden sprang dabei raus, insofern wäre dies zumindest ein Teilerfolg.

Nichts zu verlieren

Im Grunde hat man nichts zu verlieren, wenn man nach Magdeburg zum Zweiten der Liga anreist. Allerdings sollte man den Schub an Motivation durch die 9 Punkte aus den letzten drei Spielen nutzen. Mit breiter Brust wird man gen Sachsen-Anhalt fahren und zeigen, dass man kicken kann. Es wäre endlich mal Zeit, drei Punkte gegen den FCM zu holen und wenn du dort erfolgreich bist, dann kannst du jeden schlagen und alles ist möglich. Daher immer weiter…

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

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