Preußen souverän – 3:0-Heimsieg gegen Lotte

2017/2018 - Spielbericht - SC Preußen Münster - Sportfreunde Lotte - 3:0

SC Preußen Münster – SF Lotte – 37. Spieltag – Spielbericht – 3:0 (2:0)

Der SC Preußen Münster verabschiedete sich am Samstag souverän von seinen Fans. Mit 3:0 siegten die Preußen erneut durch einen Doppelpack von Stürmer Adriano Grimaldi und ein Eigentor der Lotteraner. 6.683 Zuschauer sahen bei bestem Wetter und guten Bedingungen eine sehr unterhaltsame Partie. Da wir am gestrigen Sonntag beim Sponsoren-Cup im Preußenstadiom beim Team der Stadionhelfer mitgespielt hatten, folgt mit einem Tag Verspätung erst heute unser Spielbericht.

Kein Abschiedsbonus

Marco Antwerpen gab keinem der verabschiedeten Spieler einen Sonderbonus. Er wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen und sich mit einer guten Leistung seiner Mannschaft von den Fans verabschieden. So rückte im Vergleich zum Spiel in Chemnitz Sebastian Mai für den angeschlagenen Ole Kittner in die Innenverteidigung. Benjamin Schwarz ersetzte den erkrankten Jannik Borkmann und der wiedergenese Michele Rizzi rotierte für Nico Rinderknecht in die Startelf.

Grimaldi eröffnet mit erstem Tor

Bereits um 13:30 Uhr wurden alle Partien gleichzeitig in der 3. Liga angepfiffen. Nach einer längeren Abtastphase waren es aber die Preußen, die die Initiative immer mehr in die Hand nahmen. Wirkliche Torchancen entwickelte aber keines der Teams. Brauns Versuch aus der Distanz in Spielminute acht war dann schon eher eine Rückgabe auf Sportfreunde-Keeper Buchholz. Es war ein zerfahrenes Spiel, welches sich mehr im Mittelfeld abspielte. Durch die fehlende Ruhe litt auch das Aufbauspiel beider Teams. Zudem merkte man schon etwas an, dass es nicht mehr wirklich um etwas in der Liga geht.

So musste mal wieder eine Standardsituation herhalten, um den Spiel einen Anschub zu geben. Ein Freistoß in der 25. Spielminute von Martin Kobylanski fand Adriano Grimaldi am Fünf-Meter-Raum. Nachdem Grimaldi den Ball irgendwie mit seinen Oberschenkeln und einer Pirouette mitnehmen konnte, verlor er die Pille an Josuha Putze, spitzelte den Ball wieder hervor, um ihn dann im Tor zur 1:0-Führung zu versenkte. Akrobatisch kann man diesen Treffer wohl nur schwer übertreffen.

Lotte meldet sich – Preußen trifft

Von Lotte, die bis dahin nur einen Ball knapp am Kasten von Max Schulze Niehues vorbeisetzen konnten, war bis dahin wenig zu sehen. Ein Ausrufezeichen folgte dennoch kurz nach dem Tor der Preußen, als Flacklam aus elf Metern den Ball nur an den Pfosten setzen konnte. In der 38. Minute versuchte es Ex-Preuße Marcus Piossek aus der Distanz, verpasste das Tor nur knapp.

So waren es wieder die Preußen, die in der 40. Minite durch Rizzi einen wichtigen Ball im Mittelfeld erobern konnten, der Adriano Grimaldi fand und der Philipp Hoffmann über die rechte Seite in Szene setzen konnte. Seine flache Hereingabe in den Fünfer versenkte allerdings Lottes Innenverteidiger Maximilian Rossmann mit einem Fabian-Menig-Gedächtnistreffer. Eigentor – 2:0 für den SCP – Halbzeit!

Mai fliegt vom Platz

Nach dem Wechsel machten die Preußen munter weiter. Hoffmann auf Grimaldi, der dann aber an David Buchholz scheiterte (46.). Wenig später jagte Kobylanski den Ball nur knapp über den Querbalken (52.). Danach hatte Lotte dreifach die Chance zum Anschlusstreffer. Zunächst konnte Schulze Niehues einen Facklam-Schuss nur nach vorne abprallen lassen, den Nachschuss von Heyer blockte Lion Schweers, ehe er den Ball wieder verlor und Dennis Brock aus kurzer Distanz ebenfalls an Schulze Niehues scheiterte. Den letzten Versuch gab es dann für André Dej, dessen Schuss von Fabian Menig geblockt und am Ende endgültig geklärt werden konnte.

Nach gut einer Stunde räumte Michele Rizzi unnötig Kevin Freiberger am Mittelkreis weg. Die Folge war eine Rudelbildung in der Sebastian Mai Lottes Kapitän Tim Wendel packte und zu Boden riss. Für Schiedsrichter Henry Müller, der sonst eine gute Partie machte, war dies unsportliches Verhalten und schickte Mai mit der roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Rizzi selbst war mit dem gelben Karton nach diesem harten Tackling noch gut bedient.

Grimaldi wieder mit Doppelpack

Doch selbst in Unterzahl waren die Preußen besser. Lotte machte nichts daraus. So setzte Kapitän Adriano Grimaldi in der 83. Spielminute den Schlusspunkt dieser Partie. Ein langer Abschlag von Schulze Niehues wird von Grimaldi erobert, der dann Fahrt aufnimmt, Wendel und Rossmann stehen lässt und zu guter Letzt auch Buchholz überwindet. Doppelpack geschnürt – 3:0 für die Preußen.

Dabei blieb es dann auch. Abpfiff im Preußenstadion. Die Mannschaft verabschiedete sich mit einem „Danke für eure Treue“ Banner von den Fans. Anschließend gab es noch eine Ehrenrunde für das Team, ehe die Fans Richtung Haupteingang zur Saisonabschlussfeier strömten. Es war ein perfekter Fußball-Nachmittag mit bestem Wetter, einem siegreichen SC Preußen und vielen fröhlichen Gesichtern.

Großaspach dann Sommerpause

In der kommenden Woche geht es im letzten Spiel nach Großaspach. Wenn man noch ein Ziel benötigt, dann wäre es den momentan neunten Tabellenplatz mit einem Sieg zu halten und so die Saison zumindest auf einem einstelligen Platz abzuschließen. Wenn nicht, dann ist dies aber auch kein Weltuntergang. Der SC Preußen ist aktuell die viertbeste Rückrundenmannschaft der Liga. Mit einer gleichen Hinserie hätte man jetzt noch um die Relegation spielen können. ;) Träumen erlaubt, mehr auch nicht. Nach Großaspach geht es für Trainer und Team in den Urlaub. Laut Westline sollen 22 Akteure des aktuellen Kaders gemeinsam Richtung Mallorca aufbrechen.

Alle zusammen für Preußen Münster

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schweers, Mai, Scherder – Menig, Braun, Kobylanski (Rühle, 74.), Rizzi, Schwarz (Al-Hazaimeh, 49.) – Hoffmann (Heinrich, 85.), Grimaldi
Lotte: Buchholz – Schulze, Rossmann, Heier, Neidhart – Brock,, Putze (Hober, 63.), Wendel, Piossek (Freiberger, 44.) – Pires-Rodrigues (Dej, 56.), Facklam

Tore: 1:0 Grimaldi (25.), 2:0 Rossmann (40., EG.), 3:0 Grimaldi (83.)

Gelbe Karten: Braun, Rizzi / Pires-Rodrigues, Brock, Wendell, Heyer, Neidhart, Rossmann
Rote Karte: Mai (62.)

Zuschauer: 6.683

Schiedsrichter: Henry Müller


Medien zum Spiel

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