Benefizspiel – Preußen Münster Allstars

2018/2019 - Benefizspiel - SC Preußen Münster Allstars
2018/2019 - Benefizspiel - SC Preußen Münster Allstars

Der SC Preußen Münster für die Saison 2018/2019, trifft am kommenden Samstag im ersten Testspiel der Saison auf eine Auswahl von Preußen Allstars. Ein Pflichttermin für jeden, der es mit dem SCP hält. Aus einer spontanen Idee unter Freunden entstanden und dann in die Tat umgesetzt. Auf die Formel könnte man dieses Spiel wohl bringen. Initiatoren sind der langjährige Preußen-Keeper Daniel Masuch und der als Spaßvogel in der Mannschaft bekannte Benjamin Siegert.

Mit Rat und Tat beiseite standen zum einen das langjährige Vorstandsmitglied Siggi Höing und zum anderen Bianca Sikorski, die sich derzeit um die Ticketing-Leitung beim SCP kümmert. Durch ihre Erfahrung in puncto Spieltagsorganisation kann man also getrost davon ausgehen, dass die gesamte Veranstaltung perfekt geplant wird. Zudem stand Sikorski für alle offenen Fragen der Initiatoren immer helfend zur Seite. Äußerst erwähnenswert ist, dass die handelnden Personen die Planungen ehrenamtlich auf sich nahmen, denn die gesamten Erlöse gehen zum einen an die Kinderklinik St. Franziskus-Hospital und zum anderen an die Montessori-Schule.

Welche Allstars sind dabei und wie verlief ihr Weg

Das PreußenForum stellt die illustre Runde, die die beiden Preußen-Ikonen zusammengetrommelt haben, noch einmal vor und schaut, was aus ihnen geworden ist:

  • Benjamin Siegert – Wechselte nach seiner Zeit bei den Preußen zu den Sportfreunden Lotte. Anschließend kehrte der Publikumsliebling in seine Heimatstadt Berlin zurück. Dort hielt es ihn allerdings nicht lange, die letzte Saison bestritt Siegert dann beim SC Münster 08 in der Landesliga.
  • Stefan Kühne – beendete seine Profi-Karriere in Münster. Anschließend leitete er mit Marc Fascher als Co-Trainer in der Regionalliga bei Rot-Weiss Essen die Geschicke. Auch ihn verschlug es in die alte Heimat nach Wiesbaden. Dort ist er derzeit Co-Trainer der U19 des SV Wehen Wiesbaden angestellt.
  • Stephan Küsters – Nach seiner Zeit unter Pavel Dotchev als Teammanager zog es den ehemaligen Mittelfeldstrategen zur Kölner Viktoria. Dort wurde exakt diese Stelle jedoch gestrichen. Hat derzeit noch mit dem Ex-Preußen Dennis Grote sein Sportgeschäft an der Marktallee.
  • Jens Truckenbrod – Beendete seine Profi-Karriere ebenfalls in Münster. Machte danach beim ehemaligen Sponsorenbetreuer des SCP, Dirk Kugel, und dessen Firma Cocnito eine Ausbildung. Derzeit trainiert er Concordia Albachten in der Kreisliga A.
  • Daniel Chitsulo – Kehrte nach seiner Zeit beim SC Preußen ins Rheinland zurück und gibt derzeit als Co-Trainer bei der SG Worringen sein Wissen aus dem Profi-Fußball weiter. Im Übrigen der einzige Fußball aus Malawi, der es jemals ins deutsche Unterhaus geschafft hat. Hauptberuflich bei der Stadt Köln in der Südtstadt tätig.
  • Daniel Masuch – Agiert derzeit in der Kreisliga C beim TUS Hiltrup IV. Nach einigen Turbulenzen im Verein wird es ihn wohl dort weg ziehen, zusammen mit der ganzen, in Münster bekannten und beliebten Truppe. Spielt dort allerdings nicht mehr als Torhüter, sondern auf dem Feld.
  • Babacar N‘ Diaye – Wie so viele dieser elitären Auswahl beendete auch Babacar N’Diaye seine Karriere nach seinem Preußen Intermezzo. Nach einigen Jahren als Co-Trainer beim SCP ist er nun in der Bundesliga angekommen. RB Leipzig setzt auf die Dienste von Baba in Form des Teammanagers.
  • Marc Heitmeier – Ein kleines Hickhack gab es nach seiner Zeit in Westfalen. Zunächst wurde vermeldet, dass er zusammen mit Rocky Krohne in die Niederlande zum FC Emmen wechselt. Der Vertrag wurde jedoch wieder aufgelöst und es ging zu seinem Ex-Verein FSV Frankfurt zurück. Derzeit ist er vereinslos.

  • Wojciech Pollok – Tingelte nach seinem goldenen Aufstiegstor zum 1:0 gegen Gladbach II noch durch ganz Deutschland. Über Wilhelmshaven, Trier und Siegen ging es nun in die Landesliga zum SC Weitmar 08.
  • Fabian Hergesell – Kickte noch für Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga weiter. Langwierige Hüftprobleme zwangen den Linksfuß jedoch dazu, seine Karriere frühzeitig zu beenden.
  • Kevin Schöneberg – Der gebürtige kölsche Jung sorgte mit seiner Erfahrung noch für Stabilität in der Abwehr des BSV Rehden in der Regionalliga Nord. Dort zumeist auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position. Kickt nun in der Bezirksliga bei Westfalia Kinderhaus.
  • Dominique Ndjeng – Setzte seine Karriere noch ein Jahr auf Profi-Niveau fort und spielte bei Fortuna Köln.
  • Michael Holt – Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte Michael Holt in Meppen und Kiel, ein echtes Nordlicht wenn man will. Nach einjähriger Vereinslosigkeit wechselte er in die Zweitvertretung des KSV Holstein, über die Zwischenstation TSV Schilksee zog es ihn zum SV Meppen – ebenfalls in die dort ansässige Zweitvertretung
  • Sercan Güvenisik – Erfüllte sich seinen Lebenstraum und kickte in den USA auf seiner letzten Station bei den San Jose Earthquakes. In den USA ist er immer noch wohnhaft. Dort zieht er nun die Strippen als Spielerberater, kümmert sich unter anderem um die Belange der beiden ehemaligen Duisburger Chanturia (Ural Ekaterinburg) und Rolf Feltscher (LA Galaxy)
  • Björn Kluft – spielte bereits vor wenigen Wochen gegen die Preußen im Trikot des Chemnitzer FC. Nach dem Abstieg des CFC ist der flinke Blondschlopf derzeit vereinslos. Der SCP ist doch derzeit auf der Suche nach einem polyvalent einsetzbaren Offensivspieler…? ;-) Die „Kluft, Kluft, Kluuuuuft“ Rufe sind auf jeden Fall unvergessen.
  • Patrick Huckle – 34 und noch lange nicht satt. Und mit einem Hang zu Traditionsvereinen. Pflügte nach seiner Zeit als Adlerträger noch die linken Außenbahnen in Essen und bei Waldhof Mannheim um. Absolvierte letzte Saison noch stabile 35 Spiele in der Regionalliga für den FSV Frankfurt.

  • Mehmet Kara – Derzeit vereinslos, spielte zuletzt in der Zweitvertretung des SCP und scheiterte am letzten Spieltag denkbar knapp am Oberliga Aufstieg. Der SC Verl hatte vor knapp zwei Monaten Interesse an einer Verpflichtung, bisher kam es jedoch nicht dazu.
  • Rogier Krohne – Spielte in der 2. holländischen Liga noch beim FC Emmen und anschließend in der Zweitvertretung des FC Schalke 04. Derzeit auf Amateur Niveau beim  neu gegründeten (2016) VV Winsum aktiv.
    Malte Grashoff – Der defensive Mittelfeldspieler konnte weder beim SCP noch woanders an seine Zeit in der 3. Liga beim SV Werder II anknüpfen. Räumt derzeit in der Hessenliga (5. Liga) beim KSV Baunatal ab und konnte mit 13 Scorerpunkten auf sich aufmerksam machen.
  • Robin Neupert – Auch ihn hat es in die Oberliga verschlagen und ebenfalls in seine Heimat. Nach zwei Jahren bei Waldhof Mannheim, wechselte der ehemalige U20 Nationalspieler zur Neckarsulmer Sportunion.
  • Marco Aulbach – Über die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 ging es für Aulbach zum FSV Frankfurt. Im Gegensatz zu seiner Zeit in Münster schaffte „Aule“ es dort zum Stammkeeper und bestritt an der Seite von Patrick Huckle letzte Saison 35 Spiele dort.
  • Clement Halet – Ähnlich wie Güvenisik ging es auch für Halet in die Spielerberater Branche. Während Güvenisik seine eigene Beraterfirma gründete, schloss sich Halet der Soccer and More Ltd. an und kümmert sich dort in erster Linie um aufstrebende französische Talente.
  • Patrick Kirsch – Nach seinem Abschied bei den Preußen bremsten ihn Knieprobleme immer wieder aus. Der beinharte Innenverteidiger mit der unglaublichen Sprungkraft konnte danach wieder aktiv spielen. An Münster verlor er dennoch sein Herz und ist in der Stadt weiter wohnhaft.

Doch nicht nur Patrick Kirsch ist gesundheitlich zum Zuschauen gezwungen, ähnlich geht es Clement Halet und Kevin Schöneberg. Doch sie lassen sich die Partie nicht entgehen und schauen in Handorf ebenfalls vorbei. Trainiert werden die Aktiven von Marc Fascher, der zuletzt bei den Sportfreunden Lotte an der Seitenlinie stand. Wie bereits beim Aufstieg assistiert ihm derzeitige Co-Trainer der Wolfsburger U19, Ingo Schlösser.

Unvergessene Momente

Wem beim Lesen dieser Zeilen noch so viele Erinnerungen durch den Kopf gingen, der sollte sich schleunigst Karten für die Partie in Handorf besorgen. Ein nicht unwesentlicher Teil der jüngeren Preußen-Geschichte streift sich dann noch einmal das Trikot mit dem Adler auf der Brust über. Siegerts Tor gegen Bielefeld in den Winkel (mit links!), Masuchs gehaltener Elfmeter in der Nachspielzeit auf der Bielefelder Alm, Rekordspieler Mehmet Kara oder Daniel Chitsulos Performance von „Schatzi schenk mir ein Foto“ auf dem Rathausbalkon – Unvergessene Momente und nun kommen sie noch einmal alle zusammen, um der aktuellen Mannschaft zumindest für zwei mal 30 Minuten alles abzuverlangen. Für die neu zusammengestellte Preußen-Truppe von Trainer Marco Antwerpen, der im Übrigen noch mit „Allstar“ Stephan Küsters zusammen für den SCP kickte, eine perfekte Gelegenheit in die Testspielphase zu starten und für die Fans noch einmal einmal Vergangenheit und Gegenwart auf dem Platz zu betrachten.

WM kann keine Ausrede sein

Aufgrund der früh gehaltenen Anstoßzeit von 13 Uhr gibt es auch keine WM-Ausreden. Wer den Adler im Herzen trägt und wessen Lieblingsfarbkombination schwarz-weiß-grün ist, der muss definitiv am Samstag vorbeischauen. 22 Adlerträger gleichzeitig in einem Spiel auf dem Platz sieht man auch nicht alle Tage. Es lohnt sich und ist für einen guten Zweck – mehr muss eigentlich nicht sagen!

Außer natürlich:

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER! Ob Allstar oder aktiver Spieler!
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