Heimspielauftakt gegen Carl Zeiss Jena
SC Preußen Münster – Carl Zeiss Jena – 2. Spieltag
Samstag geht es für die Anhängerschaft des SC Preußen Münster auch endlich im Preußenstadion los. Das erste Heimspiel des SCP steht an und mit dem FC Carl Zeiss Jena kommt der Vorjahresaufsteiger an die Hammer Straße, der die vorherige Saison direkt hinter den Preußen punktgleich auf Platz 11 beendete. Nach dem 4:1-Sieg über Fortuna Köln, werden viele gespannt auf dieses Duell blicken, ob die Jungs von Marco Antwerpen auch zu Hause so eine Leistung abrufen können.
Jena kompensiert Abgänge
Mit Mittelstürmer Timmy Thiele, hat der FC Carl Zeiss Jena eine wichtige Säule im Team verloren. Ein guter Balsam hierfür dürften die 375.000 € Ablöse sein, die der FC Kaiserslautern für den Spieler auf den Tisch gelegt hat. Damit ist Thiele in dieser Saison der teuerste Transfer in der 3. Liga. Auch für Stürmer Florian Dietz, der zur U23 nach Bremen wechselte, flossen 150.000 € Ablöse. Jan Löhmannsröben, ebenfalls ein Stammspieler der letzten Saison, wechselte ablösefrei zu den roten Teufeln.
Die Ablöse selbst floss in den Kader, um diesen breiter aufzustellen. Acht Abgängen stehen zehn Neuzugänge gegenüber. Dennoch bediente man sich nur in den unterklassigen Ligen. Mit Fabien Tchenkoua aus der 3. Liga von Frankreich und Logan Rogerson aus Neuseeland, hat man auch über Deutschland hinaus seine Fühler ausgestreckt und verpflichten können.
Verletzungen überschatten Saisonbeginn
Wovor der SCP verschont bleiben möchte hat den FCC bereits ereilt. Verletzungen überschatten den Saisonstart. Kurz vor Saisonbeginn verletzte sich der Stammtorwart Raphael Koczor. Er gilt als wichtiger Rückhalt in der Defensive und ist ein sehr emotionaler Spieler, der seine Jungs anpeitschen kann. Durch seinen Muskelbündelriss wird er allerdings frühestens im September wieder dabei sein. Ebenfalls verletzte sich in der Schlussphase des letzten Spiels Julian Günther-Schmidt. Der junge Mittelstürmer erlitt einen Innenbandriss im Knie und wird Jena mehrere Monate fehlen. In der vergangenen Saison war der 23-jährige hinter Timmy Thiele mit 8 Treffern bester Torschütze.
Jena wohl defensiver in Münster
Trainer Mark Zimmermann wird durch die Ausfälle im Sturm umbauen müssen. Mangels Alternativen dürfte Jena wohl ziemlich defensiv in die Partie gegen die Adlerträger gehen. Statt einem 4-4-2-System, welches beim Start gegen Großaspach gespielt wurde, könnte Zimmermann mit nur einer Sturmspitze agieren und einen weiteren Mittelfeldmann auflaufen lassen, sodass Jena im 4-5-1-System antreten würde.
Durch die Verletzung von Günther-Schmidt möchte der FCC nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Man schaut speziell in die oberen beiden Ligen und möchte bevorzugt ein Leihgeschäft vollziehen. Auch Ex-Preuße Marcel Reichwein soll bei den Thüringern laut Medienberichten auf dem Zettel stehen. Reichwein wurde kurz vor Saisonstart in Uerdingen mitgeteilt, dass man mit ihm nicht mehr plane.
Zimmermann sagte vor dem Spiel über die Partie in Münster: „Ich erwarte ein enges Spiel. Dabei wird es für uns eine extreme Herausforderung sein, dort zu bestehen. Münster ist gut gestartet, hat mit dem 4:1 bei Fort. Köln eine Duftmarke gesetzt und wird entsprechend euphorisch, mit den eigenen Fans im Rücken, in das Spiel gegen uns gehen. Für uns geht es darum, dass wir unsere Leistung des ersten Spieltages bestätigen.“
Was plant Marco Antwerpen?
Diese Frage hätte gerne jeder beantwortet, wird allerdings wohl erst am Samstag zum Anstoß gelüftet. Grund zu Veränderungen der Startelf gibt es nach der Leistung in Köln nicht. Lediglich Tobias Warschewski könnte aus dem Kader rotieren. In Köln hatte Warschewski wenig Spielanteile und Abschlüsse. Philipp Hoffmann, der in Köln von der Bank kam, wäre ein Kandidat für die erste Reihe. Definitiv nicht dabei sein werden Benjamin Schwarz, Danilo Wiebe und Tobias Rühle.
Das Spielsystem wird sich wie gewohnt an den Gegner ausrichten, allerdings weiß niemand, wie der Coach Jena bewertet. Der Vorteil ist ganz klar, dass Marco Antwerpen in der Vergangenheit kein primäres Spielsystem präferiert hatte und auch hier umstellte, wenn es notwendig war. Die Preußen sind jedenfalls weitaus flexibler in der Taktik, als es noch vor einem Jahr der Fall gewesen ist.
Dauerkarten minimal gestiegen
Trotz des Sieges über Fortuna Köln und ersten Tabellenplatz, plus der leichten entfachten Euphorie, die in den sozialen Medien zu spüren war, ist der Absatz an Dauerkarten nur signifikant gestiegen. Eine genaue Zahl konnten wir nicht herausbekommen. Der SCP dürfte nun bei etwa 2.600 Dauerkarten liegen. In der vergangenen Woche waren bereits 2.503 Dauerkarten abgesetzt worden, die sich gut zu einem Drittel auf Sitzplätze, Sponsoren und den Stehplatz-Bereich verteilen.
Bier wird teurer
Die Tage, an den der halbe Liter voller köstlichem Warsteiner nur 4 Euro kostete, sind vorbei. Caterer Bröker Eventservice erhöht zu dieser Saison den Bierpreis. Ein Bier wird somit ab dem Spiel gegen Jena 4,30 € kosten. Ab sofort wird es zudem Tango oder ein Mate-Getränk im Sortiment des Caterers geben. Hinzu kommt ein zusätzlicher Bierwagen auf dem Vorplatz, der schon zwei Stunden vor Anpfiff den Warsteiner-Süchtigen das Pils servieren wird.
Gespannt darf man sein, wie dann die Platzsituation vor dem Eingang insgesamt sein wird. Mit dem Aufgebot an Polizei, welches sich am Haupteingang links ansammelt, den Warteschlangen an den Kassenhäuschen, die auch schon jetzt oft in die Schlangen der Einlasskontrolle ragen, dürfte es somit noch ein wenig kuscheliger auf dem Vorplatz werden. Wie ein Bierwagen einen Platz mit mehr Leben füllen soll, kann ich mir stand heute, noch nicht vorstellen. Aber eventuell fehlt es dem Autor hier auch nur an Fantasie.
4,30 Euro kostet jetzt ein Bier (0,5l) im Preußenstadion, die Preise für Softgetränke (3,50 Euro) und Wasser (3,00 Euro) bleiben unberührt. Bei besonders hohen Temperaturen, wie sie etwa beim ersten Heimspiel gegen Jena erwartet werden, soll es auch in Zukunft vergünstigtes Wasser zu kaufen geben.
Trikotverkauf startet am Freitag
Pünktlich zum ersten Heimspiel startet der Trikotverkauf beim SC Preußen. Aus vielen Bereichen der Fanszene ist zu vernehmen, dass es in diesem Jahr besonders viele Interessenten gibt, die sich ein Stück Stoff des SCP aus dieser Saison zulegen möchten.
59,90 Euro kostet ein Preußentrikot für die Saison 2018/2019, Kindertrikots sind für 49,90 Euro zu haben. Erhältlich sind sie in den Erwachsenengrößen S bis XXL und in den Kindergrößen XS bis XL in unseren Fan- und Ticketshops am Fiffi-Gerritzen-Weg 1 und in den Münster Arkaden, bei Galeria Kaufhof, im Onlineshop und natürlich am Samstag, beim Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena, an allen Verkaufsständen im Preußenstadion.
Unser Haupt- und Trikotsponsor hat sich ebenfalls eingeklinkt und legt zu jedem Trikotkauf einen Reisegutschein im Wert von € 19,06 bei.
Jena erster Gradmesser
Da ein erster Spieltag immer sehr wenig aussagt, ist der zweite Spieltag umso spannender. Denn da können gute Leistungen, wie der SC Preußen sie in Köln zeigte, erneut unter Beweis gestellt werden. Vor allem kann man so in einen Lauf kommen und wirklich bewerten, was das erste Spiel bedeutet hatte. Am Samstag geht es ins Preußenstadion. Die Dauerkarte und das Trikot liegen bereit, die Vorfreude ist groß. Jetzt fehlen nur die Preußen Fans, die zahlreich ins Stadion kommen, um den Verein zu unterstützen. Für 3 Punkte!