Zurück zum Erfolg – SCP in Aalen

Spielbericht - SC Preußen Münster - VfR Aalen 0:2
Foto: Muensteralbum.de
VfR Aalen – SC Preußen Münster – 07. Spieltag

Die Pause ist vorbei und der Fokus geht wieder zurück auf den Ligabetrieb. Am Samstag gastiert der SC Preußen Münster beim VfR Aalen in der Ostalb-Arena. Nach den beiden Niederlagen in Folge gegen den VfL Osnabrück im Derby und dem KFC Uerdingen, möchte die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen wieder zurück auf die Erfolgsspur. Hierzu muss die Defensive des SCP besser funktionieren. Zu viele der Gegentore fielen in der Vergangenheit zu einfach, wie Antwerpen dem Gegner im Gastinterview verriet.

Zudem muss auch in der Offensive mehr Torgefährlichkeit ausgestrahlt werden. Hatten die Preußen in den letzten beiden Spielen genügend Chancen verzeichnen können, so reichte es dennoch nicht zum Torerfolg.

Umbruch im Mittelfeld

Beim VfR gab es vor allem im Mittelfeld einen großen Umbruch. Mit Rico Preißinger, Sebastian Vasiliadis, Daniel Stanese und Maximilian Welzmüller, verließen gleich vier Stammkräfte aus dem Mittelfeld den VfR Aalen nach Ende der letzten Saison. Insgesamt hatten alle vier Spieler 9.146 Drittligaminuten in der vergangenen Saison gesammelt und zählten zu den Stammkräften unter Ex-VFR-Trainer Peter Vollmann. Das Loch in der Zentrale sollen die Neuzugänge Royal-Dominique Fennell und Patrick Funk stopfen. Beide Sechser hätten auch dem SC Preußen gut gestanden. Zu Funk gab es vor zwei bis drei Jahren Kontakt, zu Fennell angeblich diesen Sommer auch, wobei letzterer dann doch lieber nähe seiner Heimat spielen wollte.

Vollmann selbst musste ebenfalls gehen und erhielt keinen neuen Kontrakt für die aktuelle Spielzeit. Drei Jahre lang prägte Peter Vollmann das Bild an der Seitenlinie der Aalener. Für das Spiel am Samstag tippt der ehemalige Preußen-Trainer auf ein ausgeglichenes Spiel mit zwei Teams auf Augenhöhe. Am Ende sieht Vollmann ein 1:1 Unentschieden nach 90 Minuten.

Torjäger sind geblieben

Sein Nachfolger ist Argirios Giannikis, der noch letzte Saison bei Rot-Weiss Essen in Lohn und Brot stand. Dort musste der Coach vorzeitig seinen Hut nehmen, da er sich als Trainer bei RWE wohl schon mehr mit Aalens Kaderplanung beschäftigt hatte. Unrühmlich aber heutzutage keine Seltenheit mehr.

Im Sturm hat der VfR kurz vor Ende der Transferperiode am Deadline-Day noch Gerrit Wegkamp nach Lotte ziehen lassen. Hierfür ist man nun auf der Suche nach Ersatz der „groß, robust und beweglich“ ist. In der Länderspielpause sollten ein bis zwei Spieler vorspielen, einen Schnellschuss dürfen die Fans aus Aalen dennoch nicht erwarten, da der Spieler zur Mannschaft passen muss. Dennoch ist man in der Offensive mit Matthias Morys und Luca Schnellbacher nach wie vor bestens besetzt. Beide erzielten in der vergangenen Spielzeit 23 Tore und legten 11 Mal vor. In dieser Saison traf Goalgetter Morys bereits drei Mal.

Mäßiger Start in Aalen

Während die Preußen bereits neun Punkte auf dem Konto verbuchen konnten und einen relativ guten Start hatten, schaut es beim VfR ein wenig düsterer aus. Sehr mäßig ist man in diese Saison gestartet und konnte erst einmal in voller Höhe gegen die Rothosen aus Würzburg punkten. Mit zwei weiteren Remis gegen Großaspach und Unterhaching konnten insgesamt fünf Punkte eingefahren werden. Doch bis auf die 1:4-Schlappe gegen den TSV 186ß0 München, waren die Spiele der Aalener immer knapp und hätten auch in eine andere Richtung gehen können. Eine leichte Aufgabe, die es in dieser Liga so oder so nicht geben wird, ist der VfR Aalen für den SC Preußen definitiv nicht.

Schulze Niehues wohl im Tor

Marco Antwerpen betont immer wieder, dass er Leistung sehen will und sich davon überzeugen lässt. Dies hat Max Schulze Niehues gegen Uerdingen getan, als er den verletzten Oliver Schnitzler zwischen den Pfosten vertrat. Schulze Niehues hielt alles, was es zu halten gab, an dem Gegentor im letzten Spiel, konnte aber auch er nichts ausrichten. Laut einem Interview mit Marco Antwerpen bei MSL24, stehen die Vorzeichen sehr gut, dass es auch gegen Aalen für den Platz zwischen den Pfosten reichen dürfte.

Für Fabian Menig geht es zum zweiten Mal zurück an die alte Wirkungsstätte. Mit den Preußen konnte Menig jedenfalls noch nicht gegen seinen Ex-Arbeitgeber gewinnen. Vergangene Saison kamen nur ein langweiliges 0:0 in Aalen und ein 1:1 in Münster zustande. Auch die Bilanz zwischen dem SCP und dem VfR ist fast ausgeglichen. Drei Unentschieden, drei Siege für Aalen und zwei Siege für die Adlerträger komplettieren die Bilanz.

Warschewski und Lanius fehlen

Neben Danilo Wiebe fehlt auch Philipp Müller weiterhin. Dazu gesellen sich nun auch Dominik Lanius, der mit Wadenproblemen zu kämpfen hat und Tobias Warschewski, den ein grippaler Infekt außer Gefecht gesetzt hat. Ole Kittner konnte die Pause hingegen nutzen, um sich wieder zurück an die Mannschaft zu arbeiten und dürfte am Samstag auf dem Platz stehen. Auch Simon Scherder steht nach seiner Gelb-Rot-Sperre ebenfalls wieder zur Verfügung.

Früh treffen – 90 Minuten Einsatz

Zwei Dinge werden am Samstag Schlüsselfaktoren sein, wenn man mit etwas zählbaren aus der Ostalb-Arena abreisen möchte. Einsatz über 90 Minuten und ein frühes Tor, welches für mehr Ruhe im Spiel der Preußen sorgen würde. Zudem wären Punkte aus Aalen für den Puffer zu den Abstiegsrängen notwendig, denn ab dieser Saison gehen direkt vier Mannschaften in die Regionalligen runter. Auch mit Blick auf die vorderen Plätze könnte man wieder Anschluss knüpfen. Zu wünschen wäre es unseren Jungs! Daher immer weiter…

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

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