Kobylanski schießt Preußen zum Sieg

2018/2019 - Spielbericht - SC Preußen Münster - FC Energie Cottbus - 3:0
Spielbericht – SC PREUßEN MÜNSTER – ENERGIE COTTBUS – 3:0 (2:0)

Nach der jüngsten Niederlagenserie und besonders nach der unterirdischen Leistung der Preußen gegen Aalen, wollten unsere Jungs um Trainer Marco Antwerpen endlich wieder zurück in die Erfolgsspur. Und das ist ihnen auf jeden Fall gelungen. Zehn Minuten reichten aus, um die Weichen auf Sieg zu stellen, wobei Ex-Cottbusser Martin Kobylanski zum Spieler des Spiels avancierte und maßgeblichen Anteil am Sieg gegen seinen Ex-Club hatte.

Fulminante Anfangsphase

Auch die Cottbusser wollten ihre schlechte Serie beenden und nahmen sich für das Spiel viel vor. Anscheinend waren jedoch die Gedanken noch nicht wirklich fokussiert auf das Spielgeschehen. Ein Einwurf von Dadashov auf Kobylanski in der dritten Minute läutete den ersten Angriff der Preußen ein. Der Cottbusser Abwehrspieler Stanese konnte dieses Zuspiel nicht klären, so dass Kobylanski freie Bahn zum gegnerischen Strafraum hatte und präzise ins linke Eck einnetzen konnte. Zu allem Übel für die Cottbusser verletzte sich Stanese auch noch, so dass nach 8 Minuten der erste Wechsel anstand.

Aber auch Staneses Verletzung rüttelte die Cottbusser Mannschaft nicht wach und so konnte Klingenburg einen weiteren Angriff einleiten. Nach einer starken Ballbehauptung im Mittelfeld, spielte Klinge direkt auf Rühle, der in den Strafraum eindrang und einen Querpass perfekt auf den freistehenden Kobylanski spielte, der daraufhin in der 9. Minute lässig zum 2:0 einschob. In der Partie war Feuer drin.

Etwas bessere Stimmung

Die Stimmung bei den Fans war nach diesen ersten 10 Minuten natürlich ausgelassen und wesentlich besser als sonst. Sogar eine kleine Gruppe inklusive Trommel hatte sich in Block M hinter ihrer Zaunfahne breitgemacht und unterstützte die Mannschaft mit Trommel und Gesang fast durchgehend 90 Minuten. Einige umstehende Preußenfans stimmten mit ein und auch die Gegengerade feuerte nun unsere Mannschaft fleißiger an als sonst. Auf der Gegenseite indes, machte sich relativ schnelle eine uns nur allzubekannte Stille breit.

Danach passierte erstmal lange Zeit nichts. Die Preußen hatten das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, kamen aber nicht mehr gefährlich vor das Tor. Die Cottbusser indes brauchten bis zum Ende der Halbzeit Zeit um sich dem Preußentor gefährlich zu nähern, brachten aber den Ball nicht in den Kasten, sodass es nach der ersten Halbzeit äußerst verdient 2:0 für die Hausherren stand.

Koby hat noch nicht fertig

Die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild wie die erste. Durch einen weiteren Abwehrfehler der Cottbusser konnten die Preußen durch Jannik Borgmann nach einem Kobylanski-Freistoß in der 53. Minute auf 3:0 erhöhen. Nun war die Entscheidung gefallen und die Cottbusser Fans nahmen dies nur noch zynisch zur Kenntnis, beklatschten sogar das 3:0 der Preußen und Ex-Cottbusser Martin Kobylanski wurde durch diese Vorlage nun definitiv zum Spieler des Tages. Die Messe war gelesen, die Stimmung bei den Fans war den Umständen entsprechend super und am Ende stand ein verdienter 3:0 Sieg zu Buche.

Einziger Wermutstropfen war die unnötige gelb-rote Karte für Kapitän Simon Scherder, der nun im nächsten Spiel gegen Hansa Rostock erneut fehlen wird. Man merkte dadurch jedoch, dass die Preußen unbedingt die Null halten wollten, koste es was es wolle. Diese Einstellung imponiert und hoffentlich nehmen die Jungs diesen Spirit mit an die Ostsee, auch ohne Kapitän Simon Scherder.

Positiv zu erwähnen war auch noch die Einwechslung von Philipp Müller, der nach langer Verletzungspause endlich zu seinen ersten Einsatzminuten kam. Auch Lucas Cueto und Sandrino Braun kamen zuvor in die Partie und hängten sich voll rein.

Rostock und Wiesbaden warten

Für das Team geht es bereits am Dienstag im Ostseestadion gegen den FC Hansa Rostock weiter. Dort hatte man zuletzt nur zwei unentschieden gegen 1860 und Großaspach einfahren können. Danach kommt der SV Wehen Wiesbaden an die Hammer Straße.

Der 3:0 Heimsieg tut der Seele richtig gut. Allerdings hatten die Preußen über die 90 Minuten hinweg zahlreiche brenzliche Strafraumszenen gegen die Lausitzer zugelassen. Auch Marco Antwerpen monierte trotz des Ergebnisses, diesen Umstand. In Rostock wird es schwierig etwas einzufahren, wenn man nicht noch präziser und konzentrierter vor der Tor verteidigt. Die ersten drei Punkte sind dennoch eingefahren und stehen auf den Konto.

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

Daten zum Spiel

Preußen: Schulze Niehues – Schweersa, Kittner, Borgmann – Menig, Klingenburg (Braun, 70.), Scherder, Heidemann – Kobylanski (Müller, 84.) – Rühle (Cueto, 59.), Dadashov
Cottbus: Spahic – Startsev (Viteritti, 55.), Stein, Matuwila, Schlüter – Baude, Zimmer, Stanese (Weidlich, 7.), de Freitas, Graudenz (Beyazit, 72.) – Mamba

Tore: 1:0 Kobylanski (3.) 2:0 Kobylanski (9.) 3:0 Borgmann (54.)

Gelbe Karten: Klingenburg, Scherder, Dadashov /Stratsev, Baude, Mamba
Gelb-Rote Karte: Scherder

Schiedsrichter: Nicolas Winter

Zuschauer: 6.802


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