Preußen wollen den ersten Sieg in Großaspach
SG Sonnenhof Großaspach – SC Preußen Münster – 15. Spieltag
Vor der Länderspielpause, verbunden mit einem Testspiel des SC Preußen Münster gegen die Borussia aus Mönchengladbach, geht es für den SCP am 15. Spieltag zur SG Sonnenhof Großaspach. Dort kann man vor der aufkommenden Pause die Konkurrenz mit einem Dreier weiter auf Abstand halten. Denn hinter den Preußen lauern gleich fünf Klubs mit 23 oder 22 Punkten. Ein Unentschieden würde den Preußen zumindest den zweiten Tabellenplatz sichern, doch wer spielt schon auf Punkteteilung? Marco Antwerpen und seine Jungs jedenfalls nicht.
Die Remis-Könige der Liga
Die Aspacher belegen momentan den 15. Platz in der Tabelle und sind mit zehn Unentschieden die Remis-Könige der Liga. Daneben stehen zwei Siege und zwei Niederlagen in der Saisonbilanz. Somit ist Großaspach das Paradebeispiel, dass man lieber etwas riskieren kann, um einen Dreier einzufahren, denn die Unentschieden bringen niemanden in der Tabelle nach vorne.
Zudem stellt die SG Großaspach den schlechtesten Sturm der Liga. Gerade mal 11 Treffer konnte der Drittligist, der seit 2014/2015 in Liga drei dabei ist, in 14 Spielen erzielen. Grund genug für die Offiziellen, sich zu Beginn des Oktobers von Trainer Sascha Hildmann zu trennen. Neuer Mann an der Seitenlinie ist seit drei Spielen Florian Schnorrenberg, der zuvor lediglich in der Oberliga Westfalen beim TuS Erndtebrück Erfahrung gesammelt hatte. In seinen ersten Spielen holte der neue Trainer zwei Unentschieden und zuletzt einen Sieg gegen den SV Meppen, welcher am Ende aber auch glücklich war.
Sieglos bei Großaspach
Großaspach zählt nun wahrlich nicht zu den Lieblingsgegnern der Preußen. Vor allem, wenn es Auswärts zu SGG geht. Denn noch nie zuvor konnten die Preußen gegen die Aspacher auf fremden Platz gewinnen. Die beiden Siege, die der SCP in den insgesamt in acht Partien gegen Großaspach erzielte, erfolgten im Preußenstadion. Doch die Preußen sind gut drauf, haben sieben in Spiele in Folge nicht verloren und wollen nun auch gegen die Aspacher die volle Punktausbeute nach Münster entführen.
Froh auswärts zu spielen
Marco Antwerpen hat im Interview vor dem Spiel erwähnt, dass man froh ist auswärts zu spielen. Im Preußenstadion ist das Geläuf der Spieler tief und die Bedienungen nicht gegeben, um ein optimales Spiel abliefern zu können. Auch 1860-Trainer Daniel Bierofka hatte nach dem Spiel in Münster gesagt, dass man unter den Verhältnissen mit dem Spiel zufrieden sein muss. Ein Armutszeugnis für eine Stadt mit über 300.000 Einwohnern, dass neben dem Stadion nun auch die Platzverhältnisse immer schlechter werden. Münster ist in Sachen Infrastruktur weit weg von der Qualität anderer Vereine in der 3. Liga. Ganz nebenbei würde ein neuer Rasen etwa 300.000 € kosten.
Lanius und Wiebe fehlen
Das Gute ist, dass die Preußen vor schweren Verletzungen verschont bleiben *auf Holz klopf*. Der dünne Kader ist weitestgehend fit. Nur Dominik Lanius und Danilo Wiebe werden Marco Antwerpen nicht zur Verfügung stehen. Generell bietet der Kader für Antwerpen immer wieder Möglichkeiten für Optionen, wobei die zuletzt gezeigten Leistungen nicht für Umstellungen sprechen. Antwerpen merkte an, dass die Gegner sich nun anders auf die Preußen einstellen und weitaus kompakter und defensiver stehen, als es noch zu Beginn der Spielzeit war. Lösungen müssen gefunden werden oder wie es unser Coach immer gerne sagt: „Wir müssen uns etwas einfallen lassen!“.
Come on your Boys in Green
In Großaspach wird es ruhiger und im Vorfeld hatte man viel über die Kulissen vom 1860-Spiel und dem kommenden Auftritt bei Großaspach gesprochen. Was dies für eine Auswirkung auf die Mannschaft habe? Nun denn. Gegen Fortuna Köln waren es auch nur knapp über 3.000 Zuschauer und der SC Preußen gewann mit 4:1. In Aalen waren es 3.000 Zuschauer und die Preußen verloren 1:4. Ach und genau, in Unterhaching kamen ebenfalls nur 3.0o0 Besucher und die Preußen holten einen Punkt. Daher die Frage? Warum die Frage?
Ein stimmungsvolles Stadion kann bestimmt motivieren, aber genauso gut einschüchtern und hemmen. Daher heißt es für unseren SCP vor der Pause nochmal alles zu geben und gut in die Partie zu finden, um vielleicht am Ende dann auch den ersten Sieg in Großaspach feiern zu dürfen. Vor allem wird es in dieser Partie auf die Chancenverwertung ankommen. Gegen kompakte Aspacher wird es für die Adlerträger nicht leicht zu Torchancen zu kommen. Was man dann eben kreiert, muss man auch bestmöglich verwerten!