Hinrundenabschluss gegen FSV Zwickau
SC Preußen Münster – FSV Zwickau – 19. Spieltag
Nach der bitteren Auswärtsniederlage des SC Preußen Münster gegen den Karlsruher SC, war unter der Woche wenig Ruhe im Verein. Die Themen Schiedsrichter, Nachlizensierung, Stadion und die rote Karte von Ole Kittner, überflügelten den Fokus auf die Partie gegen den FSV Zwickau. Mit den Schwänen aus der westsächsischen Stadt Zwickau, kommt der derzeitige elfte der Liga an die Hammer Straße. Sieben Punkte liegen zwischen den beiden Kontrahenten.
Mit einem Sieg könnten die Preußen ein Leistungstief stoppen und die gute Hinserie mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Nur 4 Punkte sprangen aus den letzten 5 Spielen heraus, womit man in der Liga laut Formtabelle nur vor Braunschweig, Kaiserslautern und Fortuna Köln rangiert. Danach beginnt schon die Rückserie am 22. Dezember mit einem erneuten Heimspiel gegen Fortuna Köln.
Nachlizensierung geschafft – Zwickau mit Auflagen
Doch bevor auch wir zum sportlichen kommen, nehmen wir uns die Themen der Woche vor. Der DFB hat dem SCP die volle wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bestätigt, womit der Verein die Nachlizensierung erfolgreich abschließen konnte. Unter den Umständen ist diese eine beachtenswerte Leistung!
Ganz anders sieht es allerdings beim Gast aus Sachsen aus. Nur unter Auflagen hat man die Lizenz erhalten. Laut übereinstimmenden Medienberichten muss der Verein bis Ende Januar Nachweise in Höhe von rund 740.000 Euro erbringen. Sollte dies nicht gelingen winken eine Geldstrafe und vielleicht sogar ein Punktabzug. Der FSV Zwickau hat bereits angekündigt eine Beschwerde einzureichen, um die geforderte Summe zu drücken.
#Schiedsrichtergate
Wir hatten schon #Adlergate, #Elfmetergate und #Kacktorgate. Das riecht alles insgesamt nach #DFBgate. Aber hey, seit letztem Spieltag geht es nun weiter und wir haben locker flockig den #Schiedsrichtergate an der Backe. Sicherlich ziehen wir das Thema gerade durch den Kakao, aber die Entwicklungen sind schon lustig. Babak Rafati bestätigte bei den beiden Elfmetern gegen den KSC, dass hier nach seiner Meinung Fehlentscheidungen vorlagen. Die rote Karte gegen Ole Kittner, hielt er allerdings für vertretbar. Insgesamt ist das Spiel der Preußen gegen den KSC innerhalb von 9 Minuten gekippt. Marco Antwerpen war nach dem Spiel im Interview, bei der Pressekonferenz und auch Tage danach in der Presse sehr angefressen.
Doch das Thema sollte danach weiter keine Ruhe finden. Denn für die morgige Partie wittern viele Preußen Fans eine Verschwörung. Bundesliga-Schiedsrichter Frank Willenborg aus Osnabrück (!!!!) wird für die Partie gegen den FSV eingesetzt. Oh Gott! Ein Osnabrücker! Wie kann man nur!
Geschenkt. Frank Willenborg kommt in dieser Saison auf einen Schnitt von etwa drei gelben Karten pro Spiel. Er hat den SC Preußen Münster bereits 6 mal begleitet. Sein erstes Spiel mit Preußenbeteiligung war bereits im Jahr 2005 gegen den Chemnitzer FC. Zudem leitete Willenborg das DFB-Pokal Spiel gegen die Hertha aus Berlin, welches die Preußen erst in der Verlängerung verloren. Und im Übrigen konnte der SCP vier von den sechs Spielen gewinnen. Wo waren damals die Meckerer? Eben, nicht da! Denn wäre das Spiel gegen den KSC nicht so gelaufen und hätten wir im Verlauf der Saison vielleicht mal einen Elfmeter zugesprochen bekommen, würde die Schiedsrichteransetzung nicht so in den Fokus rücken.
Die Medienabteilung in Zwickau hat jedenfalls jovel darauf reagiert und folgenden Tweet gezwitschert!
Sowas nennt man dann Heimschiedsrichter 😉 @Preussen06 #SCPFSV https://t.co/mmkTzZYGN7
— FSV Zwickau (@FSVZwickau) 13. Dezember 2018
Kittner, Dadashov und Heidemann fehlen
Nach der roten Karten für Ole Kittner hieß es zunächst drei Spiele Sperre. Eine Frechheit, da Ole Kittner kein Wiederholungstäter ist und Marc Lorenz ohne Vorsatz nur leicht berührte und zu Fall brachte. Die Preußen legten Widerspruch ein, sodass die Sperre auf zwei Spiele reduziert wurde. Dennoch gibt es jetzt zusätzlich eine Geldstrafe von 1.500 €, die bei den Preußen nur mit Unverständnis zur Kenntnis genommen wurde.
Neben Kittner fallen Rufat Dadashov und Niklas Heidemann verletzt aus. Ansonsten sind alle Mann an Bord – auch Benjamin Schwarz, den ein Infekt kurzfristig vor dem KSC-Spiel außer Gefecht setzte. Simon Scherder dürfte der Ersatz für Kittner sein. Wie es dann weiter in Sachen Aufstellung aussehen wird, dürfte sich erneut kurz vor dem Spiel entscheiden.
Beim FSV muss Trainer Joe Enochs auf Gaul (Reha nach Außenbandriss), Hodek (Kreuzbandriss) und Mittelfeldmann Reinhardt verzichten, der im letzten Spiel seine fünfte gelbe Karte kassierte.
Letzte Saison nichts zu holen
Vergangene Saison gab es für den SCP nichts gegen den FSV zu holen. Beide Spiele gingen verloren. Dies sollte sich am Samstag wieder ändern, wobei die Preußen aufpassen müssen. Der FSV Zwickau gewann zuletzt souverän mit 3:0 gegen Sonnenhof Großaspach und reist mit seinem jüngsten Erfolgserlebnis an die Hammer Straße. Insgesamt ging bei den Sachsen nur eines von den sieben vergangenen Spielen verloren. Zahlreiche Unentschieden bedeuteten allerdings nur eine Ausbeute von insgesamt 10 Punkten.
Das KSC-Spiel endlich abhaken
Der vergangene Spieltag wird vielen im Kopf bleiben aber eben dieser Spieltag muss abgehakt werden. Solche Dinge passieren und sollten nicht die zukünftigen Leistungen beeinflussen. Mit den beiden kommenden Partien kann sich der SC Preußen oben festsetzen und auf einem guten Platz in der Tabelle in den Weihnachtsurlaub gehen und dort überwintern. Doch zuvor müssen die Adlerträger noch 180 Minuten Leistung abliefern, um sich weiter für die gute Saison zu belohnen.
Weihnachtsmarkt Fanprojekt
Wie im vergangenen Jahr auch wird es 2018 ebenfalls einen Weihnachtsmarkt geben, den das Fanprojekt zusammen mit den Fans und seinen Fangruppen organisiert. In diesem Jahr gehen alle Überschüsse an die Preußen YOUNGSTARS. Auch ihr könnt euch noch beteiligen. Meldet euch diesbezüglich einfach beim Fanprojekt an.
Außerdem könnt Ihr ab dem Weihnachtsmarkt auch die Eintrittskarten für den Neujahrsempfang erstehen. Für Fanprojekt-Mitglieder kosten die Karten 10 €. Nichtmitglieder zahlen 15 €. In dem Preis ist das Buffet enthalten. Die Karten werden auch beim Heimspiel gegen Fortuna Köln erhältlich sein. Der Container öffnet dann wie üblich 90 Minuten vor und nach dem Spiel.