Die Glatze des Schreckens

2016/2017 - Spielbericht - SC Preußen Münster - VfR Aalen - 2:1
SC Preußen Münster – VfR Aalen – 26. Spieltag
2018/2019 - 26. Spieltag -  Heimspielplakat - SC Preußen Münster - VfR Aalen

2018/2019 – 26. Spieltag – Heimspielplakat – SC Preußen Münster – VfR Aalen

Wir schreiben das Jahr 2019 und der SC Preußen Münster treibt sich mehr oder weniger glücklich im Niemandsland der Tabelle herum. Doch eine dunkle Macht aus dem Süden, angeführt von Darth Morys, schickt sich an die Preußen aus ihrem Niemandsland zu vertreiben.

Zugegeben, meine Star-Wars-Referenzen sind ein wenig eingerostet und vielleicht ein bisschen zu groß für einen Vorbericht zu einem Drittligaspiel. Aber irgendwie schleicht sich für den kommenden Samstag ein kleines Unwohlsein ein. Und das hat vor allem mit einem Spieler unserer Gäste zu tun: Matthias „Glatze“ Morys (Niemand in Aalen nennt ihn so, aber so erkennen wir ihn am Wochenende wenigstens alle).

Morys und dann lange gar nichts

Doch warum sollten wir großen Respekt vor einem inzwischen 31-jährigen Offensivspieler haben, der in 24 Spielen in dieser Saison gerade einmal neun Tore erzielt hat? Meine Antwort: Glatze Morys ist so etwas wie eine unsympathische Version von Tobias Rühle. Er kratzt, beißt, wühlt und provoziert bis der Schiri das Spiel abpfeift. Sein aktueller Torjubel? Er zeigt der gegnerischen Mannschaft die „lange Nase“. Und dabei hat er die ganze Zeit einen sensationell aggressiven Blick drauf, dem wohl kein Türsteher im süddeutschen Raum lange die Stirn bieten kann.

Das Problem: Er kann auch noch ziemlich passabel Fußball spielen. Mit seinen neun Toren ist er mit Abstand torgefährlichster Mann des Tabellenletzten. Im Nachholspiel gegen Unterhaching am vergangenen Mittwoch schoss er beim 4:1-Sieg des VfR gleich zwei Tore und warf sich zudem in jeden Defensiv-Zweikampf, der in seiner Nähe stattfand. Morys bringt in Aalen im Moment das Wort „Kampf“ in „Abstiegskampf“.

Also lautet die Aufgabe für Samstag einfach nur „Morys stoppen“ und dem zweiten Sieg in diesem Jahr entgegensegeln? Auf gar keinen Fall. Im Hinspiel war es nämlich ein gewisser Nicolas Sessa, der unseren Preußen zwei Tore einschenkte (Endergebnis: 1:4). Und auf der Bank der Aalener sitzt seit Kurzem der Ex-Halle-Trainer Rico Schmitt. Der zwang sogar den sonst eher nüchternen „kicker“ zu einem Sonderlob und bescheinigte ihm für die Aufstellung gegen Unterhaching „durchschlagenden Erfolg“. Taktische Überraschungen sind also nicht ausgeschlossen.

Es gibt für die Saison noch Ziele

Doch für taktische Überraschungen haben wir ja auch noch einen Trainerfuchs auf der Bank sitzen. Marco Antwerpen hatte am ungeliebten Montagabend die passende Taktik für die Star-Auswahl aus Krefeld gewählt. Vor allem Lucas Cueto und Martin Kobylanski zeigten endlich mal wieder, welch großes Potential in ihnen steckt. Und auch die Abwehr, insbesondere der wieder erstarkte Simon Scherder, blieb weitestgehend stabil und hielt die Null.

Allerdings gab es vorne kein Tor und mal wieder keinen Elfmeter für unseren ruhmreichen SCP, sodass wir aktuell tabellarisch ein wenig auf der Stelle treten.Daher wird es laut Antwerpen auch wieder einige wenige Umstellungen geben. Momentan sind alle Jungs wieder fit und dabei. Auch Rene Klingenburg wird nach seiner Gelbsperre wieder im Kader stehen.

Mit einem Sieg gegen Aalen könnte der Sprung bis auf Platz sechs gelingen und dann wäre im Saisonendspurt vielleicht sogar noch Platz vier und damit der DFB-Pokal drin. Das wäre doch ein echtes Ziel! Mit einem Austrudeln der Saison im Mittelfeld qualifiziert sich jedenfalls kein begabter Trainer oder Mittelfeldspieler für höhere Aufgaben.

Für 3 Pünktchen nach München

Zum Abschluss noch ein kleines Frage-Antwort-Spiel:

Hast du dich schon für den Sonderzug nach München angemeldet?

Falls deine Antwort „Ja“ lautet: Sehr schön! Auf geht’s am Samstag zum Heimsieg gegen Aalen. Alle zusammen für Preußen Münster!

Deine Antwort ist „Nein“? Dann musst du jetzt weiterlesen!

Warum? Weil das Spiel noch nicht terminiert ist? Das ist erst einmal egal. Erst bei 400 Anmeldungen fährt überhaupt ein Preußen-Zug nach München. Und dieser Zug würde auch nur an einem Samstag fahren. Und wenn der DFB das Spiel auf einen anderen Tag als Samstag legt, bekommt jeder sein Geld vom Fanprojekt zurück. Aktuell fehlen noch 40 Mitfahrer. Das müsste doch irgendwie zu schaffen sein!

„Achso! Dann möchte ich doch mitfahren!“, sagst du? Dann kannst du dich bis Sonntag online oder am Samstag noch persönlich am Fancontainer anmelden.

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

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