Sie können es doch noch! 4:0-Heimsieg gegen Aalen

2018/2019 - Spielbericht - SC Preußen Münster - VfR Aalen - 4:0
Rene Klingenburg
Spielbericht – SC Preußen Münster – VfR Aalen – 4:0 (1:0)

An diesem Spieltag lief vieles rund für den SC Preußen Münster, die endlich die Torflaute beenden konnten und den VfR Aalen mit 4:0 besiegten. Vor allem die Standards brachten am heutigen Spieltag den Erfolg, die Preußen allerdings erkämpften sich zudem das Glück mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Einziger Wermutstropfen war die schlechte Kulisse. Nur 5.230 Zuschauer wollten das Spiel gegen den Tabellenletzten live im Stadion verfolgen.

Klingenburg zurück in Startelf

Marco Antwerpen kündigte bereits vor dem Spiel Veränderungen an. Seine Startformation änderte er daher im Vergleich zum Spiel gegen KFC Uerdingen auf zwei Positionen. Rene Klingenburg stand nach Gelbsperre wieder im Kader und ersetzte Rodrigues Pires. Cyrill Akono durfte in die Spitze und erhielt den Vorzug vor Philipp Hoffmann. Tobias Rühle wich dafür auf die rechte Offensivseite aus.

Der VfR Aalen hatte unter der Woche die Spielvereinigung Unterhaching zu Gast und schoss die Gäste mit 4:1 zurück nach München. Keine leichte Aufgabe, wenn da ein Gegner mit einem deutlichen Sieg nach Münster kommt. Marco Antwerpen suchte vor dem Spiel nach Leuten, die Tore schießen. Auch erwähnte er, wie wichtig Standards sein können.

Guter Start – schnelle Führung

Die Preußen kamen sehr gut in die Partie und setzten Aalen früh unter Druck. Nach einer Ecke von Kobylanski in der 7. Spielminute, konnte die Aalener Defensive den Ball nicht energisch klären, sodass dieser Rene Klingenburg vor die Füße fiel und er aus 11 Metern abschloss. Leicht abgefälscht hatte VFR-Keeper Bernhardt keine Chance, da der Ball wuchtig und leicht abgefälscht war und anschließend in den Maschen einschlug.

Die Preußen hatten die Partie weitestgehend fest im Griff und spielten in den ersten 20 Minuten ruhig und flach über die Außenbahnen nach vorne. Wirkliche Torchancen konnte man allerdings nicht kreieren. Zwar erhält der SC Preußen keine Elfmeter, hatte dieses Mal aber das Glück für sich gepachtet. In der 23. Spielminute wurde ein Abstauber durch Morys von Schiedsrichter Justus Zorn zu Unrecht aberkannt. Sandrino Braun hob das Abseits auf. Ein wenig muss sich die Saison ja ausgleichen, wenn auch hier noch viel Bedarf aus Sicht der Preußen vorhanden ist.

Einige Spielminuten später hätte Lucas Cueto für den nächsten Preußentreffer sorgen, als Klingenburgs Ball blind geschlagen in den Strafraum vom VfR flog und die Defensive auf Abseits spekulierte. Dort stand allerdings nur Rühle in der verbotenen Zone und Cueto marschierte Richtung Ball, den er zunächst an die Querlatte beförderte und im Nachsetzen per Kopf den Ball nur übers Tor beförderte.

In Folge passierte wenig Nennenswertes. Die Aalener zogen sich weiter zurück und die Preußen versuchten es vermehrt mit langen Bällen, die aber teilweise gefährlich als Boomerang zurückkamen. Zum Glück stand die Defensive recht stabil und ließ nur bei den Standardsituationen ein wenig zu viel zu. Simon Scherder hat wohl zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Er strahlte hinten viel Ruhe aus, verteile die Bälle gut und stand immer wieder als Anspielstation für einen Rückpass zur Verfügung. Auch gewann er viele Zweikämpfe nahe der Mittellinie und entschärfte so gefährliche Vorwärtsbewegungen der Gäste.

Kurz vor der Halbzeit war dann noch einmal Alarmmodus im Preußenstrafraum, als ein Freistoß vom VfR gefährlich durch Kittners Hinterkopf verlängert wurde und durch eine VfR-Fußspitze auf den kurzen Pfosten verlängert wurde. Schulze Niehues entschärfte die Kugel im letzten Moment und war blitzschnell im Eck, sodass die Preußen die Führung mit in die Pause nehmen konnten.

Aalen besser aus der Kabine – Cueto mit Doppelpack

Mit Beginn der zweiten Halbzeit drückte der VfR Aalen mehr nach vorne und setze dem SCP merklich zu. Sliskovic hätte für den Ausgleich sorgen können, traf den Ball allerdings nicht richtig, sodass Schulze Niehues den Ball schnell sichern konnte. In der 61. Minute bereite Cueto seinen Doppelpack vor. Nach einer schönen Ballstafette spielte Rühle den Ball zu Cueto, der dann umringt von zahlreichen Roten, den Weg nach vorne suchte und die Einladung der Defensive von Aalen dankend annahm. Erneut traf Cueto die Latte doch in diesem Fall passend unter der Querlatte, sodass der Ball zum 2:0 einschlug. Das Trikot flog, die Karte folgte. Nach wie vor eine der fragwürdigsten Regeln im Fußball.

Sechs Minuten später hatten die Preußen einen Einwurf auf der rechten Seite. Die Frage aus dem Umfeld: „Was ist eigentlich mit Lion Schweers?“ (Wegen der langen Einwürfe). Die Antwort gab dann Fabian Menig, der den Ball weit in den Strafraum beorderte und dort Hoffmann die Pille auf Lucas Cueto verlängern konnte. Cueto kam schneller an den Ball und brachte diesen aufs Tor durch die Hosenträger von Bernhardt zum 3:0. Das Spiel war so gut wie entschieden.

Aalen versuchte in Folge noch weiter den Anschlusstreffer zu erzielen, biss sich aber an der Defensive der Adlerträger die Zähne aus. Vermehrt reichte es beim VfR dann nur noch zu ungefährlichen Schüssen aus der Distanz. So setzte Ole Kittner per Kopf nach einem Freistoß von Rodrigues Pires den Schlusspunkt zum 4:0.

3 Punkte, 4 Tore, zu Null gespielt und ausnahmsweise kein Aufbaugegner für eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. So darf es gerne auch gegen Cottbus laufen.

Ultras mit Banner

Die neue Gruppierung der Ultras in Block O hatte sich mit einem Banner kritisch über die Neubesetzung beim Veranstaltungsleiter geäußert. Die erneute Besetzung des Veranstaltungsleiters durch einen (Ex-)Polizisten nahm auch die Fanhilfe mit Sorge zur Kenntnis. Die Fans im Block jedenfalls werden, wie es scheint, keine Kommunikation mit einem ehemaligen Polizeibeamten führen wollen.

120 € für die Saisonspende

Durch den Sieg der Preußen konnte die Saisonspende die Marke von 2.200 € knacken. Alleine für diesen Sieg kamen 120 € zusammen. Ein tolles Ergebnis neben dem Platz, wenn unsere Preußen erfolgreich spielen. Am kommenden Wochenende steht die Auswärtsreise nach Cottbus an. Hoffen wir, dass der SCP dort genauso erfolgreich auftreten wird, wie heute!

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Menig, Kittner, Scherder, Heidemann – Klingenburg, Braun, Kobylanski (Rodrigues Pires, 74.) – Rühle (Hoffmann, 63.), Akono (Müller, 82.), Cueto
Aalen: Bernhardt – Traut, Schoppenhauer, Rehfeldt, Funk (Ristl, 79.) – Geyer – Sliskovic (Schorr, 70.), Papadpoulos (Andrist, 64.), Schnellbacher – Sessa, Morys

Tore: 1:0 Klingenburg (7.), 2:0 Cueto (61.), 3:0 Cueto (67.), 4:0 Kittner (81.)

Gelbe Karten: Heidemann, Kittner, Cueto, Akono / Papadopoulos, Geyer

Zuschauer: 5.230

Schiedsrichter: Justus Zorn


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