Auf die nächsten Löwen mit Gebrüll!

2018/2019 - Spielbericht - SC Preußen Münster - Eintracht Braunschweig - 3:0
Philipp Hoffmann
Eintracht Braunschweig – SC Preußen Münster – 35. Spieltag

Lasst uns den nächsten Löwen die Zähne ziehen! Nach dem ersten, aber so guttuendem Auswärtssieg nach über acht Monaten gegen die Löwen aus München, ist es nun an der Zeit die Serie in zweierlei Hinsicht fortzusetzen. Zum einen um auswärts ungeschlagen zu bleiben und zum anderen, um die nächsten Löwen zu zähmen. So werden nämlich auch die Braunschweiger genannt, zumal deren Logo unter anderem ein roter Löwe ziert. Aber auch der Sieg gegen Großaspach, dürfte die Mannschaft mit Rückenwind gen Braunschweig fahren lassen.

Der Gegnercheck

Der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V. (BTSV) blickt auf spannende, aber auch durchaus enttäuschende Jahre zurück. So spielte man in der Saison 2013/14 erstmals seit 1985 wieder in der 1. Bundesliga, verpasste aber am letzten Spieltag durch eine 1:3-Auswärtsniederlage gegen die TSG Hoffenheim die Chance auf den Klassenerhalt. Sie traten daher seit der Saison 2014/15 wieder in der 2. Fußball-Bundesliga an. Am Ende der Saison 2017/18 stand Braunschweig auf dem 17. Tabellenplatz und spielt nun seit dieser Spielzeit bei uns in der 3. Liga.

Diese teilweise durchaus sehr schönen Geschichten. wie sportliche Erfolge. feierte man mit Direktor (=Trainer) Thorsten Lieberknecht, ehe dieser nach zehn Jahren durch Henrik Pedersen zu Beginn der aktuellen Saison ersetzt wurde. Diese Liaison dauert aber lediglich geschlagene vier Monate, ehe Pedersen geschasst und durch den Bundesliga und Champions-League erfahrenen André Schubert ersetzt wurde. Pedersen übergab seinerzeit den Staffelstab der auf Rang 20 abgeschlagenen Löwen an Schubert unter dessen Regie man sich Ende der Hinrunde wieder berappelte und nun aktuell auf Platz 14 rangiert – mit zwei Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Man sieht also: für Braunschweig ein eminent wichtiges Spiel.

Der Statistikcheck

Blicken wir zurück aufs Hinspiel, ist den meisten sofort ein Spieler im Gedächtnis: Martin Kobylanski alias der Löwen-Schreck, welcher einen Hattrick beim 3-0 Heimerfolg der Adler gegen die Löwen erzielte. Es war ein gebrauchter Abend für die Schubert-Elf in Münster. Preußen schnürte die Löwen von Beginn an ein, nach 26 Minuten hatte Kobylanski schon zweimal getroffen. In der zweiten Hälfte legte der 25-Jährige noch einen Treffer nach – Braunschweig war an diesem Tag chancenlos. Die Gesamtbilanz von insgesamt 19 Aufeinandertreffen beider Clubs spricht dagegen eher für die Löwen bei 13 zu verbuchenden Siegen, einem Unentschieden und fünf Preußen-Siegen.

Ferner gewann die Eintracht ihr letztes Match gegen die zu Saisonbeginn so hoch dotierten Uerdinger souverän mit 3:0. Bei dieser Partie gelang es Torwart Jasmin Fejzic zwei Tore per Abschlag vorzubereiten. Also Preußen, hütet euch vor diesem „Goalie“ ;) Preußen hingegen gewann wie gegen die anderen Löwen aus Süddeutschland gegen den selbsternannten Dorfklub aus Großaspach mit 1:0.

Das bisherige Resümee der Löwen in Zahlen ausgedrückt: neun Siege, 13 Unentschieden und zwölf Niederlagen. Unsere Adlerträger: 14 Siege und sechs Remis stehen 14 Pleiten in der Bilanz zu Buche.

Die Heimbilanz von Braunschweig ist mäßig. Aus 17 Heimspielen wurden nur 19 Punkte geholt. Die Heimmannschaft befindet sich wie oben beschrieben aber auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen acht Punkte. Bis dato ein ordentlicher Saisonendspurt. Ferner sollten die Preußen schauen mit wem sie sich am Sonntag dort anlegen. Wer Braunschweig als Gegner hat, kann sich auf eine harte Partie einstellen. Schon 71 gelbe Karten kassierte die Mannschaft in dieser Saison, obschon es auf beiden Seiten aktuell keine Gesperrten zu verzeichnen gibt.

Dennoch wird unser Coach auf Danilo Wiebe (Wadenprobleme), Jannik Borgmann (Oberschenkelprobleme), Dominik Lanius (Muskelfaserriss) und Cyrill Akono (hilft bei der U19 aus) verzichten müssen. Kollege Schubert muss hingegen auf Bernd Nehring (Achillessehnenanriss) und Robin Becker verzichten. Becker wurde vom DFB für 5 Wochen wegen unsportlichen Verhaltens gesperrt.

Livebilder?

Für alle, die es am Sonntag ins Eintracht-Stadion zieht, bietet sich der Entlaster-Zug um 9:27 Uhr ab Gleis 12 an. Für alle Daheimgebliebenen bietet sich lediglich der Stream bei „Magentasport“ an, da es keiner der Öffentlich-Rechtlichen für sinnig hält, dieses Traditionsmatch für alle zu zeigen. So lasst uns zumindest aus unseren schwarz-weiß-grünen Wohnzimmern gemeinsam skandieren:

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

Der Spieltag
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1 Antwort

  1. Chris sagt:

    Der Löwe von Eintracht Braunschweig ist rot, nicht blau. Und gesperrt ist Becker…Warum auch immer.

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