Vorletztes Auswärtsspiel beim Halleschen FC

2017/2018 - Spielbericht - SC Preußen Münster - Hallescher FC - 1:2
Hallescher FC – SC Preußen Münster – 36. Spieltag

Nach dem 3:3 gegen die Eintracht aus Braunschweig, geht es für die Preußen erneut auf fremden Boden weiter. Mit dem Halleschen FC erwartet die Preußen ein harter Brocken. Der HFC steckt noch mitten im Aufstiegskampf und liebäugelt aktuell mit dem 3. Platz, welcher zur Relegation in die 2. Liga berechtigen würde. Für den DFB Pokal ist der HFC, dank eines sicheren vierten Platzes, auf alle Fälle schon qualifiziert.

Die beste Drittligasaison beim HFC

Der Hallesche FC spielt seit seinem Aufstieg 2011/2012 in der 3. Liga. Bis dahin reichte es jeweils am Ende einer Saison nur zu einer Endplatzierung im Mittelfeld. Doch mit Trainer Torsten Ziegner, der zu Beginn der Saison bei Halle anheuerte, kam der Erfolg. Mit aktuell 60 Punkten spielt man schon jetzt die beste Drittligasaison in der Geschichte des Vereins und liegt immer noch im Rennen um den Aufstieg. Einen Rückschlag gab es aber im letzten Spiel, als man gegen Sonnenhof Großaspach trotz Halbzeitführung nicht über ein 1:1 hinaus gekommen ist. Diesen Ausrutscher nutzte Tabellennachbar Wehen Wiesbaden und zog durch einen 2:0 Heimsieg gegen Kaiserslautern wieder am HFC vorbei. Es dürfte in diesem Duell eng bleiben und sich wohl erst am 38. Spieltag entscheiden, wer den Relegationsplatz für sich behaupten kann.

Für die Aufgabe gegen Münster wird HFC-Coach Ziegner auf seinen Stammverteidiger Moritz Heyer verzichten müssen, der wegen seiner 10. gelben Karte gesperrt fehlen wird. Dafür könnte dann Stürmer Sebastian Mai in die Innenverteidigung rutschen, da Mathias Fetsch nach seinem Kapselriss im Sprunggelenk wieder fit ist. Fetsch ist mit seinen acht Saisontoren aktuell bester HFC-Stürmer. Denkbar wäre aber auch, dass Fetsch neben Mai in der Startelf stehen könnte und sich der HFC für die Innenverteidigung einen anderen Plan überlegt.

Generell hat der HFC viele gefährliche Spieler in seinen Reihen und ist sehr effektiv. Zudem stellt der HFC mit nur 30 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga.

Akono bleibt bei der U19

Marco Antwerpen wird weiter auf Cyrill Akono verzichten müssen. Das Nachwuchstalent wird auch gegen den Halleschen FC nicht auflaufen und bei der U19-Mannschaft des SC Preußen Münster aushelfen, um dort den Abstieg zu verhindern. Auch Dominik Lanius, der so oder so bei der U23 auf seine Spielzeiten kommt, steht verletzt nicht zur Verfügung. Warschewski wird wohl bis zum Saisonende keine Option mehr werden. Dafür haben sich Danilo Wiebe und Jannik Borgmann fit zurückgemeldet.

Trotz der Kritik an Schulze Niehues, bezüglich des späten Ausgleichstreffers der Braunschweiger zum 3:3, dürfte es keinen Wechsel im Tor geben. Zwar wurde dies als Möglichkeit von der Bild unter der Woche in Betracht gezogen, doch ist so einen Wechsel drei Spieltage vor Schluss absolut unwahrscheinlich. Zumal Max Schulze Niehues in dieser Saison zahlreiche gefährliche Bälle entschärft hatte und so einige Punkte retten konnte.

Generell dürfte Marco Antwerpen erneut mit der gleichen Startelf auflaufen, welche schon gegen Braunschweig losgelegt hatte.

Letzter Auswärtssieg schon 3,5 Jahre her

In Halle konnten die Preußen seit 2012/2013 erst zweimal gewinnen. Der letzte Auswärtssieg beim HFC ist allerdings auch schon 3,5 Jahre her. Damals siegten die Adlerträger mit 3:1 durch zwei Tore von Marcel Reichwein und eines durch Mehmet Kara. Zu der Zeit schon mit dabei waren Philipp Hoffmann, Benjamin Schwarz und Danilo Wiebe. Ansonsten waren die Vorstellungen im Stadion des HFC aus Sicht der Preußen eher dürftig. In der letzten Spielzeit gingen die Preußen in Halle mit 3:0 baden und hatten über 90 Minuten hinweg kaum Ideen den HFC zu besiegen. Diese miese Leistung war wohl auch für uns Grund genug keinen Spielbericht zu verfassen. ;)

Am Samstag dürfte die Preußen eine große und vom Aufstiegsrennen euphorisierte Kulisse erwarten. Antwerpen hat jedenfalls richtig Lust auf den Kick und möchte mit drei Punkten zurück nach Münster reisen: „Auf diese Stimmung und das Spiel haben wir auch Bock! Wir fahren dorthin, um unser Spiel zu spielen und dort drei Punkte zu holen.

Im Hinspiel verloren die Preußen nach einer schlechten ersten Hälfte mit 1:2. Eine gute zweite Halbzeit, mit einem Anschlusstreffer durch Tobias Warschewski, reichte nicht für mehr als eine Niederlage.

Gute Kulisse wohl auch gegen KSC

Während man gegen Braunschweig schon vor fast 20.000 spielen durfte, werden es gegen Halle nicht ganz so viele. Dennoch wirft der Vorverkauf auf das letzte Heimspiel gegen den Karlsruher SC schon jetzt seine Schatten voraus. Das Gästekontingent von 1.500 Karten ist verkauft und in der Fanszene von Karlsruhe ruft man dazu auf, sich Karten für den Block K zu besorgen. Zudem ist auch beim KSC die Euphorie groß und man könnte in Münster den Aufstieg perfekt machen, sofern dieser nicht schon am 36. Spieltag festgemacht würde. Das letzte Heimspiel der Saison dürfte zumindest von der Kulisse her schon ein schöner Abschluss werden.

Doch bevor wir unseren Blick auf das Spiel gegen den KSC richten, gilt es noch in Halle zu bestehen und den HFC ein wenig im Kampf um den Aufstieg zu ärgern. Mit einer Leistung wie gegen Braunschweig könnte jedenfalls etwas Zählbares herausspringen.

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

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