Gegen Duisburg nachlegen

Vorschau - MSV Duisburg

Was liegt schon wieder für eine ereignisreiche Woche hinter unseren Preußen. Letzte Woche Samstag in Jena der Startschuss für eine (hoffentlich) erfolgreiche Aufholjagd, mit eigenen Fan-Bussen und großer Aufbruchstimmung im Fanlager. Doch das diese bis zum ersten Heimspiel im neuen Jahrzehnt anhält, dass wäre ja auch alles zu schön gewesen. Wenn am Samstag um 14 Uhr der Tabellenführer der 3. Liga, der MSV Duisburg in Münster gastiert, hat die Stimmung zumindest wieder einen Dämpfer erhalten.

Schuld daran ist die, man muss es leider so sagen, mal wieder mangelhafte Kommunikation im Verein. Am Mittwoch sickerte durch, dass der Verein plane, für die Blöcke A, B und O einen separaten Eingang zu öffnen und damit den Durchgang zu den anderen Blöcken im weiten Rund zu schließen. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die aktive Fanszene kündigte einen Stimmungsboykott an, sollte das Vorhaben umgesetzt werden. Der Verein nahm sich der Kritik an und ruderte am Donnerstag zurück, zumindest fürs erste.

Hexenkessel im NRW-Duell

Das ist für die Stimmung ein wichtiger Schritt. In der Ostkurve wird weiterhin supportet und der Zusammenhalt im Verein ist nicht gebrochen. Gerade in dieser schweren sportlichen Situation können die Preußen Fans ein großer Trumpf sein. Es wird auf jeden Fall stimmungsvoll an der Hammer Straße. Der Verein erwartet eine Zuschauer-Bestmarke von etwa 8.500.

Knapp 7.500 Tickets waren am Freitag verkauft. Darin eingerechnet die restlos ausverkaufte Tribüne und die 2100 mitreisenden MSV Fans. Hildmann setzt auf die Unterstützung der Anhänger. „Ich hoffe, dass uns die Zuschauer auch am Samstag tragen. Wir werden nach vorne mutig sein und nach hinten überragend verteidigen müssen. Aber wir haben auch ein Heimspiel und neues Selbstvertrauen getankt.“

Umstellungen möglich – rückt Kittner in das Team?

Personell wird es in der Startaufstellung wohl Änderungen geben, wie Sascha Hildmann auf der Pressekonferenz andeutete: „Wir werden einiges verändern, um uns bestmöglich auf diese Partie einzustellen. Sieben, acht Positionen stehen fest, über zwei Plätze diskutieren wir noch.“ Grund dafür ist neben dem Gegner auch der große Konkurrenzkampf im Team. Einige Spieler aus der zweiten Reihe drängen sich auf.

Es gibt viele enge Entscheidungen. Definitiv ausfallen werden neben Jannik Borgmann und Naod Mekonnen auch Fridolin Wagner und Oliver Schnitzler, die beide mit Grippe flach liegen. Maurice Litka verpasste durch Oberschenkelprobleme zwar drei Trainingseinheiten, dürfte aber ebenso wie Ole Kittner im Kader stehen. Kittner hat sogar gute Chancen, gegen den MSV in die Mannschaft zu rücken. Trotz der klaren Ausgangslage bei der Partie zwischen dem Ersten und dem Tabellen 18., ist Hildmann davon überzeugt gute Chancen auf einen Sieg zu haben. Allerdings nur, wenn „ein Rädchen ins andere greift und nichts schief läuft, was wir nicht beeinflussen können.“

„Bockstarker“ Gegner um Moritz Stoppelkamp

Die Punkte in Münster zu behalten, wird unserer Mannschaft alles abverlangen. „Duisburg ist verdienter Tabellenführer und wirklich bockstark. Wir werden in diesem Spiel über unsere Grenzen gehen müssen“, ist Sascha Hildmann die Schwere der Aufgabe bewusst. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht hat das klare Ziel, am Ende der Saison in das Bundesliga-Unterhaus zurückkehren.

Der herausragende Spieler ist neben Lukas Daschner, Tim Albutat und Ahmet Engin, der Top-Scorer der Liga Moritz Stoppelkamp. In 20 Partien erzielte er 13 Tore selbst und legte sieben weitere auf. Stoppelkamp zu stoppen, wird eine Aufgabe sein, bei der die gesamte Mannschaft gefordert sein wird. Doch dem MSV fehlen auch einige Spieler am Samstag. Arnold Budimbu, Sinan Karweina, Connor Krempicki und Vincent Vermeij verpassen die Partie im Preußenstadion. Besonders der Ausfall von Vermeij, der bereits acht Saisontore erzielt hat, trifft die Duisburger.

Alle müssen zusammenhalten

Den Preußen erwartet ein schweres Spiel. Doch allen ist klar, dass auch gegen solche starken Gegner Punkte her müssen. Dafür muss die Mannschaft wieder so kämpfen wie in der letzte Woche in Jena. Dort wurde eindrucksvoll gezeigt: Der SCP lebt noch und glaubt an seine Chance! Für die Aufholjagd wäre ein nächster Erfolg sehr wichtig. Es ist das nächste von den 17 Schlüsselspielen, aus denen möglichst 27 Punkte geholt werden sollten. Es ist auch mal wieder an der Zeit, gegen den MSV Duisburg drei Punkte mitzunehmen.

Letztmals ist das das am 2. November 2014 gelungen. Ein gewisser Amaury Bischoff traf zum 1:0-Erfolg. Ein weiterer Fakt sollte, mit einem Augenzwinkern, zudem allen Hoffnung geben. Schiedsrichter der Partie ist Michael Bacher. Viele fragen sich nun bestimmt: Ja und? Michael Bacher war der Unparteiische am 21. September bei der Partie in Halle. Dort sorgte ein Tor durch Joel Grodowski nach einem Wechselfehler des Gegners für nationales Aufsehen. Das kann sich morgen gerne wiederholen.


Der Spieltag

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