SCP mit schwerer Aufgabe gegen Würzburg

Am Freitag eröffnen die Preußen den 24. Spieltag unter Flutlicht mit der Partie gegen die Würzburger Kickers im Preußenstadion. Die Rothosen gehören aktuell neben Mannheim, Bayern II und Chemnitz zu den formstärksten Mannschaften der 3. Liga. Mit 3 Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage holten die Kickers 10 Punkte aus den letzten 5 Spielen und haben sich im Mittelfeld der Liga festgesetzt. Dennoch ist diese Liga mal wieder eng, denn im Mittelfeld gibt es kaum größere Abstände zueinander. Probleme haben dann Teams im Tabellenkeller, die zum rettenden Ufer schon viel mehr Punkte haben. Bei den Preußen sind es aktuell sieben.
Niederlage im Hinspiel
Die Spiele in Würzburg waren fast immer sehr torreich. Einen Auswärtssieg mit 1:0 konnten die Preußen verbuchen. In vier Partien fielen aber schon insgesamt 14 Treffer. Doch in Münster ist bei diesem Duell immer Magerkost angesagt. Neben einem torlosen Remis gab es zwei 1:0 Siege für die Preußen. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass die Rothosen in Münster schon länger auf einen Sieg hoffen.
Doch auch am Freitag soll dies nicht der Fall sein. Die Punkte sollen in Münster bleiben. SCP-Kapitän Julian Schauerte lieferte nach dem Lautern-Spiel schon Ideen für den morgigen Kick: „Wir müssen ankämpfen und im Umschaltspiel präziser sein.“
Richtig! Denn das Hinspiel ging mit 3:2 verloren. Es war ein Rabenschwarzer Tag für Ugur Tezel, der gegen Fabio Kaufmann keine Schnitte sah. Ein Kaufmann, der auch aktuell wieder in blendender Verfassung ist. Doch die Niederlage an dem Experiment Tezel, welches wohl von den Verantwortlichen unter Hübscher und Metzelder damals eingegangen wurde festzumachen, wäre fatal. Es war keine gute geschlossene Mannschaftsleistung.
In Lautern sah man bereits eine gute und kompakte Defensivleistung. Der Gegentreffer viel zu früh. Im weiteren Spielverlauf waren die Pässe in die Spitze zu ungenau, sodass viele potenzielle Chancen liegengelassen wurden. Hier muss, wie Schauerte es anmerkte, weitaus präziser gespielt werden, um am Ende mit drei wichtigen Punkten mehr auf dem Konto aus dem Spiel zu gehen.
Magath Berater in Würzburg
Felix the „Quälix“ Magath wurde vor kurzem angeheuert. Er fungiert bei den Kickers als Berater. Langfristig bleibt auch in Würzburg das Ziel, aus dieser verflixten und unrentablen dritten Liga einen hoch zu gehen. Das Know-How von Magath kann hierbei definitiv Gold wert sein. Hat er doch bereits bei einigen Vereinen bewiesen, wie man aus unbekannten Spielern eine Mannschaft formen kann. Das Netzwerk von Felix Magath dürfte noch gut intakt sein, sodass man hier gespannt in den kommenden Jahren nach Würzburg und der dortigen Entwicklung blicken wird.
Mannschaft der Stunde
Wie bereits erwähnt, hat Würzburg einen Lauf und ist momentan sehr erfolgreich unterwegs – sozusagen die Mannschaft der Stunde. Trainer Sascha Hildmann kann fast aus dem Vollen schöpfen und hat die Qual der Wahl, um diesen Lauf zu stoppen. Denn alle etablierten Spieler, die schon öfters in der Startelf standen, sind einsatzbereit. Lediglich bei Nico Brandenburger muss noch geschaut werden, wie weit er nach seiner Erkrankung sein wird. Komplett verzichten muss unser Coach lediglich auf Joel Grodowski und Jannik Borgmann.
Nur der Verein zählt
Nicht immer auf die Tabelle schauen
Sicherlich ist trotz des Punktes in Lautern nichts viel besser geworden. Die Ausgangslage bleibt hart und kritisch. Dennoch würde man bei einem Platz im Mittelfeld nicht so häufig über den Platz und die Punkte diskutieren. Der Preußen Fan macht es natürlich und verständlicherweise trotzdem. Ruhe muss mit der nötigen Anspannung gepaart werden. Wir sollten die Hoffnung niemals aufgeben aber dennoch optimistisch bleiben. Jeder Blick zu jeder Sekunde auf die anderen Plätze der Liga und in der Tabelle helfen uns nicht weiter.
Stadt rodet Fläche neben Kunstrasenplatz
Zu guter Letzt noch eine andere Sache. Die Stadt Münster hat begonnen, die Fläche neben dem Kunstrasenplatz zu roden. Bereits heute wurde die Fläche von allen Bäumen und Sträuchern befreit. In der Mitteilung der Stadt heißt es hierzu: „In Vorbereitung auf Kampfmittel- und Altlastenuntersuchungen für zukünftige Baumaßnahmen muss die Stadt Münster im Bereich zwischen Hammer Straße und Berg Fidel Rodungsarbeiten durchführen lassen. Die Fläche wurde zuvor artenschutzrechtlich begutachtet, die Fällarbeiten werden Ende Februar abgeschlossen.“
Somit scheint man beim Thema Stadion und Infrastruktur bereits einen Schritt weiter zu sein. Die Fanszene bleibt jedenfalls gespannt.
Morgen zählt es Münster! Kommt ins Stadion. Denn nur eines zählt…