Nächste Herausforderung bei Großaspach

Schlag auf Schlag heißt es in der 3. Liga. Große Zeit, Siege zu genießen oder die Seele baumeln zu lassen, gibt es nicht. Nach dem wichtigen Dreier daheim gegen die SpVgg Unterhaching, wartet die nächste Aufgabe beim Tabellennachbarn aus Großaspach. Ein Gegner, den man besiegen muss, wenn man die Chance auf den Klassenerhalt wahren möchte. Alles andere als drei Punkte wären einer Niederlage gleichzusetzen.
Die Form stimmt
In der Formtabelle der letzten 10 Spieltage, belegen die Preußen aus Münster einen soliden 8. Platz mit 17 Punkten. Auch die Abstiegs-Konkurrenten aus Chemnitz und Viktoria Köln konnten die gleiche Ausbeute einfahren. Halle, Zwickau und Magdeburg liegen hingegen in der unteren Region der Formtabelle, sodass der SC Preußen schon viele wichtige Punkte in der Tabelle auf die direkte Konkurrenz gut machen konnte. Diesen Verlauf muss man auch weiter in den Fokus stellen, denn es gilt den Abstand zu halten und wenn möglich, auch weiter zu reduzieren.
Doch wichtiger ist die Ausbeute nach der langen Coronapause und hier sind die Preußen, zusammen mit Kaiserslautern nach drei Spielen die einzigen Mannschaften, die in der Formtabelle oben stehen. Hält dieser Trend an, ist der Klassenerhalt sicher. Doch sicher ist in diesen Zeiten nur, dass der Ball weiter rollt und die Mannschaften ordentlich pumpen müssen, um dieses Pensum an Spielen absolvieren zu können. Schon gegen Haching lies Sascha Hildmann rotieren und gab Alexander Rossipal und Kevin Rodrigues Pires eine Verschnaufpause. Dennoch fühlen sich die Preußen-Spieler nach den drei Spielen weiter fit und kraftvoll für die restlichen acht Spieltage.
Wie immer eine Herausforderung
Großaspach bleibt für die Preußen immer ein Kampfspiel und eine Herausforderung für sich. Nur einmal haben die Preußen klar mit 3:0 gegen die SGS gewinnen können. Ansonsten waren es eher klare Niederlagen oder knappe Geschichten. Ärgerlich wird es, wenn man sich an das Hinspiel erinnert. Zwei wertvolle Punkte schenkte man trotz Überzahl kurz vor Schluss noch her. Doch dies war noch zu Zeiten unter Trainer Sven Hübscher. Unter Trainer Sascha Hildmann hat man sich berappeln und seitdem einen Schnitt von 1,70 Punkten einfahren können. Normalerweise würde dies ausreichen, um in der Tabelle oben mitspielen zu können.
Die Aspacher sind mit einer Niederlage gegen Unterhaching, einem Sieg gegen Chemnitz und einem Remis gegen Ingolstadt ebenfalls beachtlich aus der Corona-Pause gekommen.
Schnellbacher gesperrt
Durch die fünfte gelbe Karte im Spiel gegen Unterhaching wird Hildmann auf Luca Schnellbacher verzichten müssen. Dieser wurde schon im letzten Spiel in der Startelf durch Marco Königs ersetzt. Wahrscheinlich, dass Königs erneut von Beginn an ran darf. Ansonsten bleiben die Mannschaften ab sofort teilweise Wundertüten. Blessuren und schwindende Kräfte werden in den kommenden Wochen die Aufstellungen ordentlich durchmischen lassen.
Neben Schnellbacher steht lediglich Jannik Borgmann nicht zur Verfügung. Fridolin Wagner kehrt nach seiner Rotsperre aus dem Spiel gegen Köln als Option zurück. Hildmann kann also aus dem Vollen schöpfen.
Zurück an alter Wirkungsstätte
Für Sascha Hildmann geht es zurück an seine alte Wirkungsstätte. 56 Spiele hatte Hildmann als Trainer 2017 und 2018 mit der SGS bestritten. Ein schlechter Start in die Saison 2018/2019 und das Aus im Landespokal sorgten dann für seinen Rauswurf. Dennoch ist Sascha Hildmann dem Verein bis heute noch für das Vertrauen dankbar, da es seine erste Station als Trainer im Profibereich war. Dies sind allerdings alte Geschichten, mit denen sich unser Trainer mit Sicherheit nicht beschäftigen wird. Sein Job ist beim SCP und die Mission Klassenerhalt eine Mammutaufgabe.
Im Interview bei Liga3-Online bezeichnet Hildmann „Großaspach als eine Mannschaft, die immer bis zum Schluss kämpft und über den Teamgeist zum Erfolg kommt. Sowohl die SG als auch wir stehen unter Leistungsdruck. Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel, das für beide Teams wegweisend sein kann.“
Einen harten Fight erwarten wir ebenfalls. Am Ende hoffentlich mit einem positiven Ausgang für die Adlerträger.