Ausverkauftes Preußenstadion sieht Kantersieg
Knapp 300 Zuschauer im ausverkauften Preußenstadion sahen ein ungefährdeten 4:0 Sieg der Preußen gegen den SV Bergisch-Gladbach. Zwar brauchte es für unsere Jungs einige Anlaufzeit, doch mit fortschreitendem Spielverlauf wurde der SCP seiner Favoritenrollen durchaus gerecht.
Scherder stellt die Preußen auf Sieg
Anfänglich gab es zwar noch Zweifel, ob die Mannschaft, die Trainer Sascha Hildmann auf den Platz geschickt hat, so dominant auftreten würde wie man es von einem Drittligaabsteiger erwarten sollte. Durch die Ausfälle von Dennis Daube, Gianluca Przondziono und Jules Schwadorf erwartete man zunächst nichts Gutes. Daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass der SCP erst mal ins Spiel kommen musste und es ungefähr 10 Minuten dauerte bis es auch so weit war. In der Zeit hatten die Gäste aus Bergisch-Gladbach, nicht zu verwechseln mit dem weitaus bekannteren und beliebteren Mönchengladbach, bereits zwei Torschüsse auf dem Konto. Die waren zwar äußerst harmlos, aber immerhin.
Nach 10 Minuten hatte dann Julian Schauerte direkt das 1:0 auf dem Fuß, doch wie so oft im Leben: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Schauerte wartete etwas zu lang, sodass sein Torschuss geblockt werden konnte. Doch nur 5 Minuten später erlöste Simon Scherder die Fans im Stadion und viele mehr vor dem Stream mit dem 1:0. Nach einer guten Ecke durch Neuzugang Joshua Holtby, köpfte Scherder zunächst noch auf den Gladbacher Keeper und staubte danach eiskalt ab.
Die Gladbacher hatten die Antwort fast umgehend auf dem Fuß. Cenk Durgun schoss einen gefährlichen Schuss auf das Preußentor, den Keeper Schulze-Niehues glücklicherweise noch an die Latte lenken konnte. Danach spielte eigentlich nur noch Preußen. Nach einem Pass von Möbius machte es Schauerte diesmal besser und legte überlegt zum 2:0 nach. Danach passierte in der ersten Hälfte nicht mehr viel und so ging es mit 2:0 in die Pause.
Preußendoppelschlag macht alles klar
Ohne Wechsel kam der SCP aus der Pause und ließ den Gladbachern jetzt mehr Räume, lauerte auf Konter und schnelles Umschaltspiel. Deshalb dauerte es auch bis zur 60. Minute als Joel Grodowski mit der Ruhe eines echten Torjägers locker auf 3:0 stellte. Bis zum 4:0 dauerte es ebenfalls nicht mehr lange. Wieder nach einer schönen Ecke von Holtby nickte Simon Scherder ohne große Probleme zum 4:0 ein. Spätestens jetzt war die Messe gelesen und die Fans verwandelten das Preußenstadion in ein Tollhaus.
Nach dem 4:0 hätten die Preußen auch gut und gerne noch weiter erhöhen können. Doch die weiteren Chancen brachten leider keine Erhöhung des Ergebnisses mit sich. Simon Scherder hätte sich sogar fast noch einen Hattrick verdient gehabt. Jedoch wäre sein drittes Tor fast ins eigene gegangen, doch Keeper Max Schulze-Niehues behielt die Nerven und konnte den Ball vor der eigenen Linie retten.
Abschließend bleibt zu sagen, dass das die Fans im Preußenstadion und vor dem Stream zu Hause ein durchaus unterhaltsames Spiel gesehen haben. Ein guter Auftritt für einen fast rundum erneuerten SC Preußen, der seiner Favoritenrolle durchaus gerecht wurde. Am kommenden Mittwoch geht es dann gegen Straelen. Also gegen noch so eine Mannschaft, bei der man auf Google Maps erst mal gucken muss, wo das liegt. Aber das ist nun mal Regionalliga. Doch egal welche Liga:
NUR DER SCP!
Die Daten zum Spiel
SCP: Schulze Niehues – Langlitz, Scherder, Hoffmeier, Heidemann (Frenkert, 57.) – Klann, Holtby (Erdogan, 67.) – Schauerte, Möbius, Touray (Remberg, 57.) – Grodowski (Mekonnen, 79.)
Gladbach: Lohmann – Mc Comick, Spiegel, Habl, Heider – Hirsch (Kartal, 68.), Shabani (Ngyombo, 24.), Durgun, Isken (Dogan, 58.) – Koruk Zübeyr, Mamutovic
Tore: 1:0 Scherder (15.), 2:0 Schauerte (31.), 3:0 Grodowski (61.), 4:0 Scherder (64.)
Gelbe Karten: Remberg / Habl, Mc Comick
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk