Mit fast 1.000 Zuschauern gegen Homberg
Der vierte Spieltag steht in dieser zerpflückten Regionalliga West an. Zerpflückt, weil noch nicht alle Spiele absolviert sind. Durch Corona und durch den DFB-Pokal stehen noch fünft Partien aus den ersten drei Spieltagen offen. Die Preußen haben das Glück, bislang im normalen Spielbetrieb sein zu können. Allerdings wird sich auch hier für die Preußen bald etwas verzerren. Die Partie gegen Alemannia Aachen wurde wegen eines CoViD-Falles bei Aachen abgesagt und muss verlegt werden. Acht Personen bei der TSV Alemannia stehen nun unter Quarantäne. Ein Bild, an das man sich in der heutigen Zeit im Sport gewöhnen muss.
Doch die Partie gegen Homberg findet statt. Sogar vor mehr Zuschauern, als noch gegen Bergisch Gladbach. Insgesamt dürfen am Samstag 990 Zuschauer das Heimspiel gegen den VfB verfolgen. Eine weitere Erhöhung der Kapazität steht an, doch ist dies in kürze der Zeit aktuell nicht machbar. Warum? Veranstaltungen unter 1.000 Zuschauer, können von den Kommunen geregelt und akzeptiert werden. Veranstaltungen darüber müssen vorher vom Land abgesegnet werden.
Für Trainer Sascha Hildmann hat sich allerdings das Spiel mit 300 Zuschauern gegen Bergisch Gladbach schon endlich wieder nach Fußball angefühlt. Dann kann am Samstag nur noch einer drauf gelegt werden!
Wieder David gegen Goliath
Der VfB Homberg wird erneut als „David“ gegen einen „Goliath“ ins Rennen gehen und kann dabei auf die zuletzt gesperrten Mike Koenders und Necirwan Mohammad zurückgreifen, Trainer Sunay Acar hofft dazu auf den einen oder anderen „Lazarett-Rückkehrer“. Die Karten sind klar verteilt, denn erneut ist der SCP hoher Favorit. Doch die Gelb-Schwarzen haben bislang – abgesehen von fünf wilden Minuten in Düsseldorf – ordentliche Leistungen abgeliefert, insbesondere der starke Auftritt vom Mittwoch gegen Fortuna Köln macht Mut – daran will man anknüpfen.
Als Star-Transfer dürfte Necirwan Khalil Mohammad aus Uerdingen für das defensive Mittelfeld gelten. Ansonsten bediente man sich aus der gleichen Liga oder denen darunter. Insgesamt war der VfB Homberg ein Profiteur durch den Abbruch der Saison in der Regionalliga West. Der Abstieg konnte so vermieden werden, sodass man weiter in der 4. Liga kicken darf.
Was sollte man sonst noch wissen? Das Stadion (PPC-Arena) liegt direkt am Rhein. Homberg selbst gehört noch zum Bistum-Münster und der Klub selbst entstand 1969 aus einer Fusion zwischen dem Homberger SV und der SpVgg Hochheide. Als Gründungsjahr wurde 1889, das Gründungsjahr des ältesten Vorgängervereins SpVgg Hochheide, bestimmt.
Frenkert angeschlagen
Lukas Frenkert, der gegen Straelen im Sturm wiederzufinden war, ist angeschlagen und am Samstag wohl nicht dabei. Frenkert hatte früher schon im Sturm gespielt und man wollte so Grodowski aufgrund seines Tempovorteils auf den Außenbahnen haben. Dies war die Idee von Hildmann, die hinter der Aufstellung in der Spitze beim SV Straelen steckte.
Dennis Daube befindet sich aktuell im Aufbautraining und bleibt wie Jules Schwadorf, der sich wieder im Mannschaftstraining befindet, weiterhin noch keine Option. Ansonsten sind alle anderen Akteure fit und einsatzbereit. Trotz des guten Auftakts könnte es Rotationen in der Startelf geben. Diese sind allerdings nicht der Qualität geschuldet, sondern eher der Belastungen durch die englische Woche.
Den Gegner erwartet Hildmann ähnlich wie bei den Spielen gegen Bergisch Gladbach und Straelen: „Sie sind kampfstark und lauern auf ihre Umschaltmomente. Wir werden gute Eins-gegen-eins-Momente brauchen und werden geduldig sein müssen.“
Homecoming Trikot kommt später
Leider müssen sich Preußenfans noch weiter auf das Homecoming Sondertrikot gedulden. Durch Lieferverzögerungen des Herstellers ist der Termin Mitte/Ende September nicht haltbar. Geplant wird nun mit einer Lieferung zur 50. Kalenderwoche. Danach sollen die knapp 1000 Berechtigten endlich in den Genuss dieses feinen Stoffes kommen.