Auch gegen Homberg ungeschlagen
Englische Woche und volle Punkteausbeute. Der SC Preußen gibt sich standesgemäß und besiegt die Mannschaft aus Homberg mit 2:1. Machte sich das Leben gegen Ende der Partie aber zunehmend schwer.
Druckvolle erste Halbzeit
Die Jungs wollten den Fans, die endlich wieder ins Stadion durften, anscheinend etwas zeigen, denn sie begannen sehr druckvoll und hatten binnen kürzester Zeit das Spiel relativ unter Kontrolle. Bereits nach sieben Minuten gab es die erste Ecke für die Hausherren. Holtby beförderte die Ecke in den Strafraum auf Ousman Touray, der den Ball aber nicht richtig erwischte. Doch zum Glück stand Uns Simon goldrichtig und ohne viele Umschweife beförderte er die Kugel ins Netz. 1:0 für den SCP nach einer Ecke. Seit wann sind wir eigentlich so Standardmonster geworden?
In der 20. Minuten durfte sich dann unser Keeper Max Schulze-Niehues auch einmal beweisen, indem er einen gefährlichen Homberger Schuss glänzend parierte und so die Führung sicherte.
Auch wenn die Preußen das Spiel kontrollierten und Homberg selbst zu kaum Chancen kamen, war der größte Gegner der Preußen anscheinend sie selbst. Die Chancenverwertung unserer Mannen ist gelinde gesagt ungenügend. Das klappt vielleicht noch gegen so Mannschaften wie Bergisch-Gladbach, Straelen oder eben auch gegen Homberg. Aber gegen die richtigen Kaliber, die noch kommen werden, dürfte es dann eng werden.
Nichtsdestotrotz hatten die Fans Spaß. Endlich wieder ins Stadion nach so einer langen Zeit ist schon ein verdammt gutes Gefühl. Auf dem Platz indes passierte jedoch recht wenig und so ging es mit einer durchaus verdienten, wenn auch zu knappen, Führung in die Pause.
Wieder Eckball -> Tor
Ousman Touray blieb in der Kabine und für ihn kam Okan Erdogan ins Spiel. Der SCP musste etwas umstellen, denn auch Sascha Hildmann dürfte die mangelnde Chancenverwertung aufgefallen sein. Dies klappte auch eigentlich ganz gut und dabei kam dann auch wieder ein Eckball für die Hausherren heraus. Holtby trat wieder an, beförderte die Kugel in den Strafraum wo der Ball den Kopf von Langlitz fand, der sicher zum 2:0 einnickte. Ecken scheinen irgendwie unser Ding zu sein. Wenn aus dem Spiel nichts geht, dann eben über Standards. Schön nicht unbedingt, aber es ist nach wie vor Regionalliga und letztendlich ist es egal wie der Ball ins Tor gekommen ist.
Preußen macht es sich selbst schwer
Dann kam ein kleiner Leistungsabfall vom SCP, der den Gästen aus Homberg ein paar ungefährliche Chancen einbrachten. Aber man merkte, dass Homberg jetzt kam, während die Preußen sich den Schneid abkaufen ließen. Zwar kam der SCP weiterhin zu teilweise guten Chancen aus dem Spiel, doch die führten allesamt nicht zu einem Torerfolg, der das Spiel klar gemacht hätte. So hieß es also weiter zittern.
Dann kam eine Szene, die unter die Kategorie Nachlässigkeit gefasst werden konnte. Durch eine Unkonzentriertheit war Homburg auf einmal durch, was Niklas Heidemann zu einem taktischen Foul zwang, das ihm sogleich Gelb-Rot einhandelte. Die Preußen also nur noch zu zehnt, während Homberg mit dem Mut der Verzweiflung gen Preußentor drückte.
Doch die Preußen konnten das Spiel retten und Homberg kam während der regulären Spielzeit zu keinen nennenswerten Chancen mehr. In der Nachspielzeit jedoch bekam Homberg noch einen sehr fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, weil Alexander Langlitz angeblich mit dem Arm einen Ball im Strafraum abgeblockt hätte. Für mich war es eher der Oberkörper, aber nun gut. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und Talarski verwandelte zum 2:1. Danach war aber auch (glücklicherweise) Schluss. Wäre das Spiel noch länger gegangen, hätte ich meine Hand nicht dafür ins Feuer gelegt, dass der SCP den Sieg noch über die Zeit rettet.
Egal, Sieg ist Sieg und ein Sieg bedeutet 3 Punkte. Der SCP belegt aktuell Platz 2 der Tabelle hinter unseren Bekannten aus Köln. Am Mittwoch geht es dann auf nach Wuppertal, auf ein Wiedersehen mit den Ex-Preußen Königs und Rodrigues-Pirez. Hoffentlich setzt der SCP seine kleine Serie fort. Es wird jedenfalls eine ganz andere Hausnummer sein, als die Gegner Straelen, Bergisch Gladbach oder Homberg.
Alle zusammen für Preußen Münster!
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Die Daten zum Spiel
SCP: Schulze Niehues – Langlitz, Scherder, Hoffmeier, Heidemann – Klann, Holtby (Przondziono, 85.) – Schauerte, Möbius (Mekonnen, 71.), Touray (Erdogan, 46.) – Grodowski (Remberg, 71.)
Homberg: Guttkowski – Amtonaci, Redjeb, Koenders, Asare (Kogel, 82.) – Mohammad – Lorch, Talarski, Nowitzki (Jafari, 69.), Hirschberger (Armen, 60.) – Harouz (Malcherek, 86.)
Tore: 1:0 Scherder (7.), 2:0 Langlitz (47.), 2:1 Talarski (90.)
Gelbe Karten: Heidemann, Grodowski, Langlitz / Mohammad, Asare
Gelb-Rote Karte: Heidemann
Zuschauer: 990
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis