Der SC Preußen musste am vergangenen Samstag erstmals seit sechs Spielen einen Punktverlust im heimischen Preußenstadion hinnehmen. Gegner war der Aufsteiger FC Wegberg-Beeck aus dem Kreis Heinsberg, der den Gastgebern in langer Unterzahl ein 0:0 abringen konnte.
Zwei Veränderungen in der Startelf
Doch erstmal von Beginn an: Preußen-Coach veränderte die Mannschaft im Vergleich zur jüngsten Niederlage bei Fortuna Köln auf zwei Positionen. Für Osman Atilgan rückte der wieder genesene Jules Schwadorf in die erste Elf und für Naod Mekonnen durfte sich Gianluca Przondziono von Beginn an beweisen.
Die Adlerträger taten sich von Beginn an schwer gegen kompakt stehende Gäste, auch wenn immerhin die eigene Defensive sicher stand. Zudem war es auffällig, dass verschiedene Münsteraner einige Male im Abseits standen. Mit der Wegberger Abseitsfalle hatte die junge Münsteraner Mannschaft offensichtlich große Probleme. Einige kleine Chancen konnte sich der SCP, im Gegensatz zum FCW, allerdings doch erarbeiten. Remberg, Schwadorf und Grodowski konnten mit ihren Abschlüssen jeweils aber nicht die ganz große Gefahr entfachen.
Preußen in Überzahl
Die vielleicht entscheidende Szene des Spiels spielte sich nach 36 Minuten ab: Grodowski rannte allein auf Gäste-Keeper Jansen zu, der diesen kurz vor seinem Strafraum zu Fall brachte. Unstrittig handelte es sich hierbei um eine Notbremse, woraufhin der Schiedsrichter ohne zu zögern auf Platzverweis entschied. Auf den ersten Blick etwas Gutes aus Sicht der Preußen, doch dem Spiel hätte der wahrscheinliche Führungstreffer wohl deutlich besser getan.
Wegberg-Beeck war mit dem 0:0 natürlich jetzt mehr als zufrieden und den Münsteranern fiel das restliche Spiel nicht mehr viel ein. Die Angriffe wirkten zögerlich und eine wirklich dicke Gelegenheit auf den Lucky Punch, ergab sich in einer knappen Stunde Elf gegen Zehn nicht mehr. Mit einigen Entlastungsangriffen hätte der FCW sogar selbst noch das glückliche Siegtor erzielen können.
Am Ende blieb es beim enttäuschenden 0:0, was den SCP wohl erstmal aus dem Aufstiegskampf befördert haben dürfte. Auf den Spitzenreiter Rot-Weiss Essen beträgt der Abstand bereits satte acht Punkte. Auch die zweite Mannschaft des BVB ist bei bei noch zwei ausstehenden Spielen bereits um fünf Punkte enteilt. In einer Woche tritt die Reserve von Borussia Mönchengladbach im Preußenstadion an. Das ganz große Feuer dürfte diese Paarung jetzt nicht mehr entfachen, aber immerhin können wir Fans an diesem Spieltag freudig an das letzte Spiel gegen Gladbach II im Jahre 2011 zurückdenken ;)