Preußen bestätigen ihre Form in 2021 – 2:0-Sieg gegen Wuppertal

Alte Bekannte: Marco Königs im Duell mit Okan Erdogan. (Foto: SCP)

Der SCP ist Spitzenreiter! Nein in der Gesamttabelle rangieren die Adlerträger immer noch auf Rang drei hinter Dortmund II und Rot-Weiss Essen. Dortmund besiegte am gestrigen Mittwoch den Bonner SC mit 3:1, RWE erhielt jedoch einen Dämpfer für die Aufstiegsambitionen, verlor man doch überraschend mit 2:1 bei Schlusslicht RW Ahlen. Doch der SC Preußen ist nun durch den 2:0-Sieg gegen Wuppertal neuer Spitzenreiter der Rückrundentabelle. Man zog an Rot-Weiß Oberhausen (meine Güte sind das viele Rot-Weiß-Vereine in der Liga, gut dass Erfurt in Thüringen liegt.) vorbei und hat dabei sogar ein Spiel weniger. 2021 läuft es für die Preußen einfach und man holte satte 23 von 27 möglichen Punkten. Was wäre nur gewesen wenn…Ach lassen wir das, bringt ja nix.

Zurück zur Viererkette

In der Aufstellung fehlten erwartungsgemäß Roshon van Eijma (Länderspielreise) und Lukas Frenkert (5. gelbe Karte). Hildmann stellte auf Viererkette um und Niklas Heidemann rückte nach hinten links. Dazu wurde das Mittelfeld durch Joshua Holtby verstärkt, der neben Remberg und Daube agierte. Vorne wurde Jules Schwadorf geschont, Wegkamp, Grodowski und Langlitz bildeten das Offensivtrio.

Auf Seiten der Gäste waren Kevin Rodrigues Pires und Marco Königs (mit der ungewöhnlichen Rückennummer 48) bei der Rückkehr an die Hammer Straße in der Startelf. Allgemein hatte die WSV-Elf von Ex- Preuße Björn Mehnert wenig mit der Mannschaft vom 1:1-Hinspiel zu tun.

Adler zeigt den Löwen die Krallen

Die Wuppertaler Löwen setzen in den ersten Minuten auf frühes Pressing, doch dies spielte den ballsicheren Preußen durchaus in die Karten. Ein ums andere Mal durchbrach Marcel Hoffmeier mit seiner Dynamik die erste Reihe und sorgte für eine gute Spieleröffnung. Neben Hoffmeier verdient sich erneut Nicolai Remberg ein Sonderlob an dieser Stelle. Gefühlt war er in jeden Zweikampf involviert und ebenso gefühlt gewann er jeden. Die Vertragsverlängerung mit „Rambo“ dürfte eine der wichtigsten Personalien für die mittelfristige Zukunft des SCP sein, darauf lege ich mich an dieser Stelle schon mal fest.

Doch zurück zum Spiel: Die Preußen erarbeiteten sich nach kurzem Abtasten erste Chancen, Langlitz Schuss wurde in letzter Sekunde geklärt, sodass es weiter beim 0:0 blieb. In der 16. Minute war es dann jedoch soweit. Nach einer Ecke zog Marcel Hoffmeier Vollspann den Ball Richtung Tor. Bochum-Leihgabe Moritz Römlein wehrte den Ball ab und der SCP erhielt den berechtigten Elfmeter. Mit Gerrit Wegkamp hat der SC Preußen wohl nun seinen Elfmeter-Schützen gefunden, locker lässig verwandelte er den Strafstoß wie schon gegen Wiedenbrück unten rechts.

Doch nur wenige Zeigerumdrehungen später fasste sich eben jener Wegkamp an den Oberschenkel und schnell war klar, dass es nicht weiter geht. Für ihn kam Osman Atilgan, Alex Langlitz rückte ins Sturmzentrum. Atilgan zeigte sich im Laufe der Partie durchaus formverbessert als zuletzt und arbeitete intensiv nach hinten mit, zwei bis drei abgelaufene Bälle waren sein Verdienst. Weiter so.

Langlitz knipst auch als zentraler Stürmer

Die zweite Halbzeit plätscherte zunächst anfangs vor sich her. Preußen fand die Lücke nicht, der WSV zeigte sich an diesem Abend insbesondere im zweiten Durchgang relativ einfallslos. Apropos Einfall – den hatte Julian Schauerte in Minute 54, als er geistesgegenwärtig einen Einwurf schnell ausführte. Der nächste Einfall kam von Joshua Holtby, der den Ball aus dem Stand per Kopf in die Gasse beförderte und auf Langlitz durchsteckte. Der letzte Einfall war dann von Preußens Nummer 23, den Ball souverän mit links im Tor unterzubringen. Endlich ein Spiel, in dem das zweite Tor nachgelegt wurde! Als Wuppertals Verteidiger Kevin Pytlik es dann schaffte innerhalb von zehn Minuten zwei Mal die gelbe Karte zu sehen, war die Messe quasi gelesen, denn von Wuppertal kam kaum noch etwas. So war es dann der nächste Heimsieg und verdiente weitere drei Punkte die im Preußenstadion blieben. Der Auftakt des Heimspielmarathons ist gemacht, Spiel eins von vier wurde erfolgreich abgeschlossen. Nun geht es am Wochenende gegen den Bonner SC bevor unter der Woche der SV Straelen im Preußenstadion gastiert. Höhepunkt ist dann das Spitzenspiel gegen die Zweitvertretung des BVB danach. In dieser Form muss sich der SCP vor niemandem verstecken.

Bindemann feiert sein Debüt

A-Junior Deniz Bindemann wurde in der 86. Minute eingewechselt und durfte sein Senioren-Debüt feiern. Das Lob, von dem das Nachwuchstalent bereits seit knapp einem Jahr im Preußen-Umfeld begleitet wird, scheint also nicht nur heiße Luft zu sein, sondern spiegelte sich nun auch im Vertrauen von Hildmann wider. Dass der Preußen-Coach gerne junge Spieler reinwirft, zeigte sich schon letzte Saison mit Grodowski oder in dieser Spielzeit mit dem Vertrauen in Hoffmeier, Frenkert, Klann oder Remberg. Bindemann durchläuft seit der U14 die Jugendmannschaften der Adlerträger und durfte nun auch in der 1. Mannschaft Regionalliga-Luft schnuppern. Natürlich freut man sich über gute Verpflichtungen des SCP, aber das Schönste als Fan ist doch immer noch, wenn ein Spieler aus dem Nachwuchs den Durchbruch schafft, oder? Zu gönnen wäre es Bindemann allemal.

Alle zusammen für Preußen Münster!


Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schauerte, Scherder, Hoffmeier, Heidemann – Holtby (Bindemann, 86.), Daube (Erdogan, 71.), Remberg (Klann, 79.) – Langlitz, Wegkamp (Atilgan, 33.), Grodowski

Wuppertal: Patzler – Pytlik, Schorch (Nesseler, 52.), Salau, Römlein – Rodrigues Pires, Uphoff (Hagemann, 46.) – Erwig-Drüppel (Tasdemir, 64.), Aramburu (Ametov, 74.), Saric – Königs

Tore: 1:0 Wegkamp (17.), 2:0 Langlitz (54.)

Gelbe Karten: Römling, Aramburu, Königs

Gelb-Rote Karte: Pytlik (61.)

Schiedsrichter: Timo Gansloweit


Videos zum Spiel

 


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