Preußen emfpangen die Rheinlöwen aus Bonn
Keine Zeit zum Durchschnaufen. Für die Preußen geht es in die dritte Partie innerhalb von sieben Tagen. Nach dem letzten Heimsieg am Mittwoch gegen den Wuppertaler SV wartet erneut das Preußenstadion. Zu Gast ist der Bonner SC. Generell sind die Preußen zu Hause eine Macht und verloren bislang nur das Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Gut so, denn nach Bonn warten danach noch zwei weitere Heimspiele in Folge.
Nicht von der Tabelle blenden lassen
Der Bonner SC belegt aktuell den vorletzten Platz in der Liga und ist akut Abstiegsbedroht. Das rettende Ufer ist für die Rheinlöwen schon neun Zähler entfernt. Für Samstag ist laut Tabelle natürlich alles klar. Die Preußen sind der Favorit. Dennoch warnt SCP-Coach Sascha Hildmann: „Wir dürfen und werden uns nicht von der Tabelle blenden lassen.“ Die Rheinlöwen beschreibt der Trainer als eine kämpferisch starke Mannschaft, die zuletzt gegen Dortmund II ein gutes Spiel gemacht hatte.
Und auch das Hinspiel gegen die Bonner „war ganz zäh“. Damals gingen die Preußen durch Zahn in Führung, ehe Remberg dann kurz vor der Pause unberechtigterweise den roten Karton sah. Auch die 2:0-Führung brachte damals keine Ruhe. Bonn schaffte den Anschlusstreffer und war dem Ausgleich nahe. Erst der Schlusspfiff erlöste die Preußen. So eng soll es am morgigen Samstag natürlich nicht werden. Hildmann und seine Jungs haben jedenfalls viel aus den engen Spielen der Hinrunde gelernt und bestreiten die Partien zumeist viel souveräner.
Wegkamp verletzt
Verzichten wird Hildmann auf die Dienste seines Stürmers Gerrit Wegkamp. Dieser musste gegen den WSV frühzeitig ausgewechselt werden. Am Donnerstag erfolgte nach eingehender medizinischer Untersuchung leichte Entwarnung: Der 27-Jährige zog sich nur eine leichte Muskelverletzung mit Einblutung zu und wird voraussichtlich zirka 10 Tage pausieren. Dagegen sind Jules Schwadorf und Lukas Frenkert (nach Sperre) wieder einsatzbereit.
Nächster Abgang: Ousman Touray
Nach Lukas Frenkert, der sich im Sommer Schalke 04 II anschließen wird, steht nun mit Ousman Touray der nächste Abgang zum Sommer fest. Touray verlässt den SCP in Richtung Wiedenbrück. Peter Niemeyer: „Ousman bekam gerade zum Saisonstart regelmäßige Einsatzzeiten, die er für seine weitere Entwicklung braucht. Doch mit Blick auf die große Leistungsdichte in unserem Aufgebot, die sich in den vergangenen Wochen immer mehr festigte, können wir ihm diese Einsatzzeiten nicht mehr zusichern. Daher ist es für ihn eine konsequente Entscheidung, eine neue Herausforderung zu suchen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“.
„Schon kicken, mit der nötigen Härte“
Hildmann möchte gegen den Bonner SC „schon kicken, gepaart mit der nötigen Härte“. Abwartend werden die Preußen jedenfalls nicht spielen und weiterhin hoch angreifen, was man schon oft in den vorherigen Partien sehen konnte. Dem WSV hat dieses frühe Pressing jedenfalls die Lust am Spielen genommen. Für Bonn ist dies auch die Marschroute, denn „abwartend agieren ist für diese Mannschaft nicht der richtige Weg,“
Die Preußen können weiter ihre Bilanz in 2021 und im Preußenstadion ausbauen und weiter nach oben schielen. Rot Weiss Essen lässt immer mehr Federn und ist schon in Reichweite. Dennoch hilft wie immer nur von Spiel zu Spiel zu schauen und nicht weiter.