Ein merkwürdiges Spiel – 1:1 gegen Bonner SC

2020/2021 - Spielbericht - SC Preußen Münster - Bonner SC - 1:1
Foto: SCP

Es gibt so Spiele aus der Kategorie „merkwürdig“. Sicherlich hatten die Adlerträger an diesem Tag nicht ihre beste Leistung abgerufen und der Bonner SC alles getan, um es dem SCP schwer zu machen. Dennoch wollte der Ball nichts ins Tor, der BSC-Keeper hatte einen bomben Tag erwischt und am Ende rettet ein Eigentor des Gegners den Preußen einen Punkt. Mit 1:1 trennten sich der SC Preußen Münster vom Bonner SC. Zeit, diese Partie auseinanderzunehmen.

Frenkert rutscht ins Team

Durch den Ausfall von Gerrit Wegkamp hatte Trainer Sascha Hildmann einige Umstellungen vorgenommen, wenn auch das Personal fast identisch zum WSV-Spiel blieb. Lukas Frenkert rutschte auf der rechten Verteidiger Position in die Startelf, Julian Schauerte ins Mittelfeld und vorne fand sich Alexander Langlitz wieder, der diese Position nach der frühen Auswechslung von Wegkamp beim letzten Spiel bekleidete. Wenn man den besten Torschützen der Mannschaft da vorne drin stehen hat, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Torchancen, ja – Tore, nein

Es ist ja nicht so, dass der SC Preußen keine Chancen in den 45 Minuten kreierte. Diese gab es zur Genüge. Allerdings muss man die dann eben auch nutzen, um mit einer Führung in die Pause gehen zu können.

Der Bonner SC machte es von Beginn an gut. Früh störten die Gäste, stellten die Räume im eigenen Drittel gut zu und stemmten sich robust gegen die Adlerträger. Der BSC steckt im Abstiegskampf und diese Mannschaft hat ihren Kampfgeist bei weitem noch nicht aufgegeben. So war es für die Preußen in den ersten 30 Minuten schwer, wirklich ordentlich in die Partie zu finden. Zu ungestüm und ungeduldig spielte man zumeist nach vorne. Auch der Platz kam den Adlerträgern an diesem Samstag nicht entgegen, sorgte zusehends für Stoppfehler oder Ausrutscher.

In der 17. Minute war es eine Kombination über Schauerte auf die linke Seite zu Grodowski, der den Ball quer legte, wo Langlitz und Schauerte verpassten. Die Bonner versuchten es zumeist über Standards oder aus der Distanz, waren aber nicht gefährlich vor dem Tor des SCP. Generell spielte der Gast gut mit, ziemlich schnörkellos, vermisste aber im Abschluss die nötige Konsequenz und Konzentration.

In den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte, hatten die Preußen wohl die beste Druckphase der Partie. Nikolai Remberg suchte in der 35. Minute aus zentraler Position den Abschluss verpasste das Tor aber nur knapp. In der 38. Minute leitete dann Remberg mit einem guten Solo durchs Mittelfeld den nächsten Angriff ein. Sein durchgesteckte Pass fand Joel Grodowski, der im 1-zu-1 am BSC-Keeper Hupe scheiterte.

Zwei Zeigerumdrehungen später tankte sich Grodowski auf der linken Seite durch und flankte den Ball auf den langen Pfosten. Dort stand Alexander Langlitz mutterseelenallein und köpfte den Ball aus 4 Meters nur rechts neben das Tor. Es war die beste Gelegenheit der ersten 45 Minuten.

Preußen besser – Bonn trifft

Im zweiten Durchgang ging es ohne Wechsel bei den Preußen weiter. Die Partie war intensiv, zeitweise sehr hitzig und der Schiedsrichter Marc Jäger, sollte noch mehr zu tun bekommen und weitere gelbe Karten verteilen.

In der 56. Minute kamen die Preußen zu der ersten Möglichkeit, als Schauerte es aus der Distanz versuchte und Maß auf das lange Eck nah. Die „Hupe“ ( ;-)) im Tor hatte aber keine Probleme und lenkte den Ball zur Seite weg. Vier Minuten später versuchte es Holtby aus der Distanz mit einem Schüsschen. Na ja.

In der 66. Minute war es dann wohl die beste Szene der Preußen in der zweiten Hälfte, als eine flache Heidemann-Flanke in der Mitte Grodowski fand, der zu Langlitz weiterleitete und dieser aus 8 Metern ohne Druck hinter dem Ball aufs Tor schoss. Hupe parierte den Ball mit dem Fuß zur Seite, wo ein BSC-Verteidiger klären wollte. Schauerte hielt den Fuß dazwischen, sodass die Kugel erneut aufs Tor flog. Aber wie gesagt, da stand, wie immer erneut der BSC-Schlussmann im Weg.

In der 68. meldete sich Bonn dann zurück. Ein Distanzschuss von Monteiro hätte gefährlich werden können, da Max Schulze Niehues nicht richtig zupacken konnte und der Abpraller fast von Somuah verwertet worden wäre. Hoffmeier hatte noch den linken Schlappen im letzten Moment dazwischen und konnte klären.

15 Minuten vor Schluss, gab es dann ein langes Ei von Bonn. Eigentlich hätte Simon Scherder in dem Moment echt alles machen können, was er wollte. Den Ball einfach weghauen, per Kopf zum Mitspieler oder Körper rein, absichern und hinten herum über Schulze Niehues. Aber in diesem Moment fehlte die Anspannung für diesen Zweikampf und Somuah setzte sich durch. Frei durch auf dem Weg zum Tor behielt Somuah die Nerven und schob zum 1:0 für Bonn ein.

Bitter für den SCP. Doch nur zwei Minuten später jagte Hoffmeier den Ball aus der eigenen Hälfte vor den Strafraum von Bonn. Sarr wollte klären, da Schauerte eingelaufen war. Er klärte, ins eigene Tor und sorgte für den Ausgleich der Preußen.

Am Ende ging dann auch auf beiden Seiten nichts Nennenswertes mehr. Es war eben eine merkwürdige Partie, die keinen Sieger fand.

Dortmund so gut wie durch

Einen Punkt für die Preußen und weiterhin 2021 ungeschlagen. Da auch die Rot-Weissen aus Essen gepatzt hatten, geht die U23 von Borussia Dortmund weiter auf Aufstiegskurs. Denn nur der BVB holte an diesem Spieltag die volle Ausbeute und baute den Vorsprung weiter aus. Die Preußen können aus diesem Spiel viel lernen und das werden sie auch. Bereits am Mittwoch, dem 31.03.2021 steht das nächste Heimspiel auf dem Programm, wenn dann der SV Straelen zum Nachholspiel ins Preußenstadion kommt.

Wir wünschen einen schönen Sonntag!

Alle zusammen für Preußen Münster!


Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Frenkert, Scherder, Hoffmeier, Heidemann – Remberg, Daube, Holtby (Schwadorf, 61.) – Schauerte (Atilgan, 86.), Langlitz (Bindemann, 71.), Grodowski
Bonn: Hupe – Lippert, Sarr, Winke (Schaal, 66.) – Kaiser, Teixeira, Takahara (Monteiro, 46.), Bilogrevic, Damaschek – Güler (Bezerra Ehret, 70.), Somuah

Tore: 0:1 Somuah (75.), 1:1 Sarr (ET, 76.)

Gelbe Karten: Scherder / Somuah, Lippert, Güler, Winke, Kaiser

Schiedsrichter: Marc Jäger


Videos zum Spiel


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