Erste Etappe in der Fremde führt nach Düsseldorf
Es ist keine Zeit für eine Pause. Nach dem sehr überzeugenden 3:1-Heimerfolg am vergangenen Samstag gegen die Fortuna aus Köln steht am Mittwoch bereits die nächste Begegnung auf dem Plan. Im Paul-Janes-Stadion wartet die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf auf die Adlerträger. Anpfiff der Begegnung ist um 19:30 Uhr.
Mit der Partie in der Landeshauptstadt beginnt für die Jungs von Sascha Hildmann die zweite englische Woche in Folge mit zwei Auswärtsspielen gegen die Fortuna und dem Spiel am Samstag beim FC Wegberg-Beek. Es würden wohl alle unterschreiben, wenn diese Woche genauso erfolgreich laufen würde wie die letzte mit dem 4:0 gegen Lippstadt und dem eben erwähnten 3:1 gegen Fortuna Köln. Es könnten die Partien 18. und 19. sein, die Preußen ungeschlagen geblieben wäre. Aber soweit sind wir noch nicht. Als Erstes muss die Hürde Fortuna genommen werden.
Anstrengende Wochen für die Preußen
Beim Personal wird es im Vergleich zum Wochenende mindestens eine Änderung geben. Joel Grodowski fällt mit einer starken Zerrung in der Wade aus. Damit verpasst er eines seiner letzten Spiele für die Preußen. Heute wurde bekannt gegeben, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert und sich zur nächsten Saison dem Drittligisten SC Verl anschließt. Gerade gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber im Westfalenpokal-Halbfinale am 19. Mai könnte er wieder zur Verfügung stehen. Außerdem wird weiterhin Max Schulze Niehues fehlen, der weiterhin Beschwerden mit seiner Hand hat. Wann er wieder ins Training einsteigen kann, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Ihn wird weiterhin Marko Dedovic ersetzen, der die Chance nutzen will, um sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen.
Orkan Erdogan trainierte heute zwar wieder mit der Mannschaft, bei ihm will Sascha Hildmann aber kein Risiko eingehen. Er fällt ebenso aus wie Jules Schwadorf, der sich bereits im Aufbautraining für die kommende Saison befindet und für die restlichen Wochen nicht mehr eingeplant wird.
Düsseldorf ist wie ein Überraschungsei
Zum Ende der Hinrunde stand Fortuna Düsseldorf noch vor Preußen in der Tabelle. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet und die Mannschaft von Trainer Nicolas Michaty liegt mit 17 Punkte dahinter. Das Hinspiel in Münster konnten die Preußen nach Toren von Joel Grodowski und Alexander Langlitz mit 2:1 für sich entscheiden. An diese Begegnung kann sich Sascha Hildmann noch gut erinnern, da es eine Partie auf gutem Niveau gewesen sei, wie er auf der Pressekonferenz bestätigte. Daher hat er auch eine klare Marschroute für seine Mannschaft: „Wir wollen an die Leistung gegen Fortuna Köln anknüpfen. Wir wollen auch morgen wieder gegen Düsseldorf unser Ding durchziehen und vor allem auf uns schauen.“
Zwar konnte Düsseldorf aus den letzten acht Partien nur eine gewinnen, doch die Speiweise des Tabellensechsten ähnelt der unserer Preußen. Sie ist geprägt von hoher Laufbereitschaft, frühem Pressing und sauberen Pässen aus dem Mittelfeld. Sascha Hildmann sei gespannt, wie Düsseldorf morgen agieren werde. Grund ist vor allem die Tatsache, dass in dieser Saison bereits 34 Spieler eingesetzt wurden. Man weiß also nie, was einem erwartet. Es gibt dennoch konstanten. Zwei von ihnen sind Steffen Meuer mit 14 Saisontoren und ein gewisser Lex-Tyger Lobinger, der nicht nur einen legendären Namen hat, sondern auch bereits neun Mal ins Schwarze traf.
Planung für die kommende Saison laufen
Nachdem bereits vor einigen Tagen mit Angreifer Jan Dahlke der erste Neuzugang für die neue Saison vorgestellt wurde, gibt es bereits einige Akteure die in paar Wochen ihre Zelte in Münster abbrechen und sich neuen Herausforderungen stellen werden. Neben Ousman Touray, den es zum Regionalliga-Konkurrenten SC Wiedenbrück zieht, stand bereits seit einiger Zeit der Abgang von Lukas Frenkert zu Schalke II fest. Heute wurde neben dem Abschied von Joel Grodowski auch bestätigt, dass der Vertrag mit Gianluca Przondziono im Sommer aufgelöst wird und es ihn in zu Teutonia Ottensen in die Regionalliga Nord zieht.
Es gilt also die Saison gut zu beenden und in den letzten Begegnungen nochmal Werbung in eigener Sache zu machen. Nächstes Jahr soll dann zum großen Sprung angesetzt werden. Darauf können sich alle Preußen-Fans freuen.
Alle zusammen für Preußen Münster!