„Es geht nach vorne“ – Preußen erwarten RWO vor 500 Zuschauern

Nicolai Remberg im Zweikampf mit Oberhausens Kapitän Jerome Propheter (Foto: SCP)

Nach dem offenbar wenig attraktiven 1:1 gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach geht es nun am vorletzten Spieltag zum letzten Heimspiel der Saison gegen Rot-Weiß Oberhausen. Ursprünglich hätte diese Partie am Wochenende stattfinden sollen, doch der „Tag der Amateure“, an dem der SCP als Finalteilnehmer im Westfalenpokal aufläuft, hat nun einmal Vorrang. So geht es nun unter Flutlicht gegen RWO. In normalen Zeiten wäre die Bude also rappelvoll gewesen. Ganz so leer wie zuletzt ist jedoch das Preußenstadion nicht, denn immerhin 500 Zuschauer dürfen wieder ins Stadion und zumindest für ein wenig Stadionatmosphäre sorgen.

Es wird zurückrotiert

Am vergangenen Wochenende schickte Sascha Hildmann die Spieler auf den Rasen, die zuletzt weniger Spielanteile erhalten hatten. Simon Scherder, Julian Schauerte, Dennis Daube oder Gerrit Wegkamp? Fehlanzeige.

Stattdessen durften sich Naod Mekonnen, Roshon van Eijma, Dominik Klann oder Benedik Zahn zeigen. Mit dem Spiel und auch dem Ergebnis war der Trainer nicht einmal unzufrieden, fest steht jedoch, dass die oben genannten Stützen für den Endspurt gegen Oberhausen und im Pokalfinale gegen Lotte wieder fest eingeplant sind. Weiterhin verzichten müssen die Adlerträger auf Stammtorwart Maximilian Schulze Niehues. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass Marco Dedovic bisher eine exzellente Vertretung darstellt. Zudem kommt ein Einsatz für den scheidenden Joel Grodowski (wechselt zum SC Verl) zu früh, Jules Schwadorf ist durch Reha-Maßnahmen keine Option mehr in dieser Spielzeit.

Auf der Gegenseite tut Oberhausen der Ausfall von Top-Torjäger Sven Kreyer weh, der am letzten Spieltag gegen Fortuna Köln zum fünften Mal die gelbe Karte sah. Mit 14 Toren ist der ehemalige Essener der mit Abstand der torgefährlichste Oberhausener.

1:1 als Ergebnis schon fix?

Deutet man die Schiedsrichter Ansetzung richtig, so könnte man vermuten – ja glatt darauf wetten – das Ergebnis morgen würde 1:1 lauten. Kevin Domnick pfeift die Adlerträger zum vierten Mal nach den Spielen gegen Dortmund II (Rückrunde), Schalke II (Hinrunde) und Rödinghausen (Hinrunde). Ja richtig, alle Partien mit Domnicks Beteiligung endeten 1:1. Natürlich trifft den Schiedsrichter hier keine Schulter, im Zuge der Recherche fiel dieses Detail dann jedoch ins Auge. Die Trainer hingegen einen offenen Schlagabtausch, beide Mannschaften würden ihr Glück in der Offensive suchen und es ginge nach vorne, so Hildmann und Terranova unisono.

Spiel bei Rot-Weiß kippt durch rote Karte

Im Hinspiel war es ein düsterer Dezembertag und auch das Ergebnis stimmte die Preußen alles andere als heiter. Mit 0:2 musste man sich in Blickweite des Gasometers geschlagen werden. RWO war damals noch auf Platz 13, mittlerweile hat man sich auf einen guten sechsten Platz hochgekämpft. Nach anfänglicher Schwächephase fand sich die Truppe nach der Entlassung von Pappas unter dem neuen alten Trainer Terranova mehr und mehr. Die Hinspielniederlage wurde durch eine korrekte, aber dennoch harte rote Karte gegen Roshon van Eijma entschieden. Zuvor hatte der Nationalspieler Curacaos noch die Latte getroffen, wenig später hingegen als vermeintlich letzter Mann nur seinen Gegenspieler.

In Unterzahl und mit diversen Ausfällen (Grodowski, Schwadorf, Daube, Holtby angeschlagen sowie noch ohne Winterneuzugang Gerrit Wegkamp) musste sich der SCP nach Treffern und Steinmetz und Öztürk mit 2:0 geschlagen geben. Im Übrigen war dies bis zur Partie gegen Wegberg-Beeck die letzte Niederlage für die Preußen für eine Dauer von 19 Spielen. Dann kam der Last-Minute-K.O. gegen Wegberg-Beeck, von dem man sich aber zuletzt gut erholt schien.

Spieltag 41

Nein, kein Tippfehler. Tatsächlich dauert diese Spielzeit 42 Spieltage. Verrückt welches Pensum die Mannschaft von Sascha Hildmann abgeliefert hat. Neuformiert, zum Teil einen Abstieg zu verdauen, wenig Vorbereitung und dann ein Marathon von einer Saison. Es wird Zeit, dass diese Spielzeit vorbei ist und neue Kraft getankt werden kann. Aber vor allem geht es darum, dass zur neuen Saison wieder mehr Zuschauer in die Stadien gelassen werden. Der Anfang mit 500 wird morgen gemacht. Denjenigen, die das Glück haben, ausgelost geworden zu sein, raten wir dringend sich vor dem Weg ins Stadion noch einmal die Besucherinformationen durchzulesen.

Ansonsten heißt es morgen nach langer Zeit endlich mal wieder im Stadion:

Alle zusammen für Preußen Münster!


Vorbericht von nullsechs.tv


Der Spieltag

Regionalliga West 2020/2021
Mi, 26. Mai 2021
- 19:30
Rot-Weiss Essen
5 2
Sportfreunde Lotte
Regionalliga West 2020/2021
Mi, 26. Mai 2021
- 19:30
SC Preußen Münster
3 1
Rot-Weiss Oberhausen
Regionalliga West 2020/2021
Fr, 28. Mai 2021
- 18:30
SC Wiedenbrück
1 1
1. FC Köln II
Regionalliga West 2020/2021
Fr, 28. Mai 2021
- 19:30
Borussia Mönchengladbach II
3 1
FC Wegberg-Beeck
Regionalliga West 2020/2021
Sa, 29. Mai 2021
- 14:00
Borussia Dortmund II
2 2
VfB Homberg
Regionalliga West 2020/2021
Sa, 29. Mai 2021
- 14:00
SV Lippstadt 08
1 0
SV Bergisch Gladbach 09
Regionalliga West 2020/2021
Sa, 29. Mai 2021
- 14:00
Fortuna Düsseldorf II
1 1
SV Rödinghausen
Regionalliga West 2020/2021
Sa, 29. Mai 2021
- 14:00
SC Fortuna Köln
4 1
FC Schalke 04 II
Regionalliga West 2020/2021
Di, 1. Jun 2021
- 18:00
Bonner SC
1 0
Alemannia Aachen
Regionalliga West 2020/2021
Di, 1. Jun 2021
- 19:30
Rot Weiss Ahlen
3 2
SV Straelen
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