Die Rückrunde beginnt in Aachen
Die Hinrunde ist beendet, die Preußen belegen nach 19 Spielen einen guten dritten Platz mit 41 Punkten. Im Vergleich zur Saison davor, ist diese Spielzeit richtig eng. Gleich fünf Teams lauern immer wieder, um die oberen drei Plätze. Doch am Ende zählt eben nur der Platz an der Sonne. Am morgigen Samstag reisen die Adlerträger zur Alemannia aus Aachen. Ein Traditionsverein, der mit einem Umbruch im Kader und in der Philosophie und wohl mit weitaus mehr Erwartungen an diese Saison gestartet ist.
Corona trifft den Preußen Kader
Lange sind wir verschont geblieben. Doch seit dem Spiel gegen die U23 vom 1. FC Köln trudeln die positiven Corona-Tests ein. Neben Julian Schauerte und Marco Dedovic kamen nun auch Marvin Thiel und Jan Dahlke dazu. Allen Spielern geht es aber aktuell gut, was wohl auch einer zweifachen Impfung zu verdanken ist. Generell sind alle Spieler und Personen im Umkreis doppelt geimpft. Doch zeitgleich bedeuten die positiven Befunde, dass keiner der Spieler zur Verfügung stehen wird.
Für Trainer Sascha Hildmann bedeutet dies einen Umbau auf den Außenverteidigerpositionen. In der Pressekonferenz vor dem Spiel erwähnte der Coach jedenfalls schon, dass Alexander Langlitz den Part von Julian Schauerte übernehmen und hinten rechts in der Startelf stehen wird.
Neben den Langzeitverletzten fehlen somit vier weitere aus dem etablierten Spieltagskader. Somit wird sich die Profi-Mannschaft bei der U23 und der U19 bedienen. Noah Kloth und Maxime Schröder (beide U19), sowie Marius Mause (U23), werden morgen mit nach Aachen anreisen.
Oh ja, das Hinspiel!
Da war doch noch ein geiler erster Spieltag, mit einem Lucky Punch kurz vor Schluss durch Jannik Borgmann zum 2:1. Es war der Beginn in die Saison mit vier Siegen und zwei weiteren Unentschieden. Dies darf und würde man gerne wieder begrüßen für die startende Rückrunde. Doch in 2021 sind nur noch sechs Punkte zu vergeben, ehe es in die Winterpause geht. Die möchte Sascha Hildmann aber auch gerne allesamt in Münster sehen. Für morgen ist jedenfalls angekündigt, dass man Aachen zeigen will und muss, dass man diese Punkte eben ein Stück mehr möchte als die Hausherren.
Gemütslage in Aachen
Vor dem Spiel haben wir bei den Kollegen vom Alemannia Fan-Blog „Die Kartoffelkäfer“ die Stimmung rund um den Traditionsverein eingeholt. Zum Einen wollten wir gerne die Einschätzung aus Alemannia-Fansicht zum bisherigen Saisonverlauf haben, zum Anderen haben wir nachgefragt, was beim Verein gut und was leider wenig gut läuft.
Was super läuft, sind nach wie vor die Fans, die weiterhin zum Tivoli kommen (Schnitt um die 4.500) und das bei den gezeigten Leistungen. Das ist noch ein großes Pfand der Alemannia. Ansonsten liegen die Probleme im sportlichen Bereich, die teils korrigiert wurden und, teils noch korrigiert werden, mit möglichen Wintertransfers. Unbestritten ist, dass ein Abstieg unbedingt vermieden werden muss. So gesehen muss sich in der Mannschaft was verändern bzw. verbessern das dieses Szenario nicht eintritt. Unter Strich ist die Saison wieder für den Arsch, wieder gab es reichlich Enttäuschungen an den Erwartungen. Aber das sind wir ja seit Jahren gewöhnt. Die Rückrunde muss unsere werden. Alles andere endet in einer Katastrophe.Die Kartoffelkäfer
6 Punkte zum Abschluss?
Aachen und Gladbach stehen in 2021 noch auf dem Programm. Sechs Punkte sind möglich und absolut machbar, auch wenn der Kader aktuell durch die Corona-Fälle geschwächt ist. Das Gefüge passt und wir haben immer wieder gezeigt, dass wir auch junge Spieler problemlos ins kalte Wasser werfen können. Vielleicht auch wieder Morgen mit Kloth, Mause oder Schröder!
Alle zusammen für Preußen Münster!