Mit 2:0 besiegten die Preußen die Alemannia aus der Kaiserstadt und sitzen Spitzenreiter RWE damit weiter im Nacken. In keiner Art und Weise war der Sieg wirklich in Gefahr. Aber die Chancenverwertung war mal wieder verbesserungswürdig. Man hätte gut und gerne 4:0 oder 5:0 gewinnen können, traf aber einfach das Tor nicht. Zum Glück gab es diesmal keinen Last Minute Treffer der Aachener und so konnten die Münsteraner die drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Solide erste Halbzeit
Bereits am Morgen erreichte Trainer Sascha Hildmann eine schwere Nachricht: Stammkeeper Max-Schulze Niehues gesellte sich zu den Spielern, die aufgrund von Verletzung oder Krankheit nicht mit nach Aachen fahren konnten. So kam Steffen Westphal zu seinem zweiten Profieinsatz. Auf der Bank saßen außerdem U23-Keeper Veith Walde, Marius Mause Noah Kloth und Maxime Schröder, also eine ganze Menge Spieler unseres eigenen Nachwuchses. Ein schönes Zeichen der guten Münsteraner Nachwuchsarbeit.
Doch nun zum Spiel. Das Spiel war wahrlich keine Augenweide. So schön und modern der Aachener Tivoli auch ist, der Platz war alles andere als schön. So fiel es beiden Mannschaften äußerst schwer ordentlichen Fußball zu zeigen. Die Aachener setzten dabei schon früh auf lange Bälle, während es den Münsteranern besser gelang, das Spiel zu gestalten.
Nach gut 20 Minuten dann die erste gute Chance für die Adlerträger. Thorben Deters spielte auf Farrona Pulido, der wiederum spielte in einem schönen Doppelpass zurück zu Deters, der locker das 1:0 markierte. Doch danach kam es wieder zum gewohnten Bilde. Münster war spielbestimmend, traf aber das Tor einfach nicht. Die Chancenverwertung bei uns scheint das größte Problem der Mannschaft zu sein.
Erst kurz vor der Halbzeit hatte Gerrit Wegkamp mal wieder eine Chance für Münster und nutzte diese auch direkt zum 2:0. So ging es dann auch in die Pause. Eigentlich ein großer psychologischer Vorteil, doch wer jetzt glaubte der Knoten sei geplatzt und die Preußen würde endlich ihre spielerische Überlegenheit auch auf das Ergebnis übertragen, war weit gefehlt.
Locker zum Auswärtssieg
Auch wenn es jetzt in der zweiten Halbzeit etwas hitziger auf dem Feld wurde und binnen weniger Minuten drei Aachener plus Scherder gelb sahen, ein weiteres Tor wollte einfach nicht fallen. Aachen fehlte einfach das spielerische Können und die Durchschlagskraft, um etwas gegen die stabile Münsteraner Abwehr ausrichten zu können und woran es an der Münsteraner Offensive mangelt, dass sie einfach ihre Chancen kaum verwerten, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht liegt es am Wasser?
Nichtsdestotrotz reichte es diesmal für drei Punkte. Denn Aachen versprühte keinerlei Gefahr und auch ein Lucky Punch war durch die 2:0 Führung nebensächlich. So schaukelten unsere Jungs das Ding locker flockig nach Hause und halten so Anschluss an Spitzenreiter RWE.