Doppelter Doppelpack bringt 4:0-Sieg gegen Straelen
Nach der enttäuschenden Niederlage in Rödinghausen galt es für den SCP zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Mit einem 4:0-Sieg gegen Straelen gelang dies auch, wenngleich auch der Konkurrent aus Essen siegte und man somit nur Schritt hielt. Immerhin kam Fortuna Köln bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf nicht über ein 1:1 hinaus. Allerdings – und das betet Hildmann ebenfalls mantramäßig runter – es hilft nur auf sich selbst zu schauen. Also schauen wir noch einmal auf den vergangenen Samstag:
Farrona Pulido zurück in der Startelf
Manuel Farrona Pulido und Jules Schwadorf kehrten gegen Straelen zurück in die Startelf. Dafür nahmen Dauerbrenner Nicolai Remberg und Darius Ghindovean auf der Bank Platz. Thorben Deters rückte vom Flügel in die Zentrale, Hildmann wollte mit Deters und Schwadorf als Achter das Offensivspiel ankurbeln – mit Erfolg. Für Schwadorf war es nach seinem Comeback in Rödinghausen der erste Startelf-Einsatz seit dem Hinspiel bei Fortuna Köln. Auch die Hereinnahme von Farrona Pulido sollte sich als richtige Maßnahme erweisen. Der SV Straelen scheint dem Flügelflitzer zu liegen. Im Hinspiel erzielte der Deutsch-Spanier mit einem traumhaften Freistoß in den Winkel seinen ersten Treffer im Preußen-Trikot, an diesem Samstag war es nun sein erster Doppelpack. Das erste Mal jubeln durften die Adlerträger bereits nach elf Spielminuten. Nach einer Hereingabe von rechts durch Henok Teklab vollendete Pulido trocken mit dem schwächeren rechten Fuß durch das Getümmel im Fünfmeterraum. Wichtig für den Kopf, bereits frühzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen.
Chancenverwertung – alles wie immer
Dann kam es, wie schon so oft in dieser Spielzeit. Preußen rannte an, spielte guten Fußball, erarbeitete sich Chancen. Nutzte aber keine davon bis zum Halbzeitpfiff. Ob Gerrit Wegkamp, Henok Teklab oder Robin Ziegele, sie alle scheiterten entweder an Straelens gut aufgelegtem Keeper Udegbe oder verzogen die Abschlüsse komplett. Farrona Pulido schien durch seinen Treffer jedoch beflügelt. Betonte Hildmann zuletzt noch seine überragenden Trainingsleistungen, konnte er es jetzt auch im Spiel umsetzen. Hoffentlich kann er diese Form nun konservieren. Ein Vollspannpass über 60 Meter auf Thorben Deters, super Hereingaben von der linken Seite, beim 28-Jährigen funktionierte einiges. Warum die Westfälischen Nachrichten im Endeffekt auf eine 2.5 als Note kam, bleibt wohl ein Geheimnis. Dennoch: Die Führung zur Halbzeit hätte weitaus höher ausfallen müssen.
Hildmann legt im zentralen Mittelfeld nach
In den 20 Minuten nach der Halbzeit bekam Straelen langsam Oberwasser und tastete sich an den Preußen-Kasten von Max Schule Niehues ran. Cagatay Kader war nach einer Ecke auf und davon und prüfte Preußens Schlussmann, der jedoch auch einen Freistoß von selbigem im weiteren Verlauf von der Linie kratzen konnte. Scheinbar schien Straelen sich in dieser Phase dermaßen verausgabt zu haben, dass hinten raus die Kraft fehlte. Mittlerweile hatte der Preußen-Trainer für Schwadorf und Deters die Zentrale mit Remberg und Ghindovean neu aufgestellt. Ghindovean hatte bereits kurz nach seiner Einwechslung eine Riesenchance, scheiterte jedoch an Udgebe. So auf in der 71. Minute nach einem Kopfball, doch der Abpraller landete wieder vor seinen Füßen und diesmal versenkte der Neuzugang aus Duisburg den Ball zum 2:0. Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Farrona Pulido ließ nach einem langen Frenkert-Einwurf sowie einer Kopfballverlängerung durch Remberg den dritten Treffer des Tages folgen. Aus der Drehung spitzelte er den Ball durch die Hosenträger des Straelener Torhüters. Als Darius Ghindovean eine Ablage von Jan Dahlke aus vollem Lauf den Ball unter die Latte zimmerte, war die Messe endgültig gelesen. Doch auch Dahlke selber hätte kurz vor dem Schlusspfiff noch erhöhen können, doch setzte den Ball nach einer Hereingabe von Teklab neben das Tor.
Das Wichtigste zum Schluss
Natürlich war dieser Sieg wichtig, um drei Punkte einzufahren und für die nächsten schweren Spiele gegen Lotte, Wuppertal und Köln gewappnet zu sein. Doch das wichtigste Zeichen wurde vor dem Spiel gesendet. Mit einem Banner in Regenbogen-Farben und Friedenstaube, sowie der Aufschrift für Frieden sowohl in Deutsch, Englisch als auch Russisch setzten beide Mannschaften ein Zeichen für Frieden in Europa. Danke dafür! Der Botschaft schließt sich die gesamte Redaktion von Nullsechs.de natürlich an!
Weiter geht es für die Preußen bereits am Mittwoch, dann steht am Lotter Kreuz das Nachholspiel gegen die dort beheimateten Sportfreunde an.
Alle zusammen für Preußen Münster!
SCP: Schulze Niehues – Schauerte, Ziegele, Hoffmeier, Frenkert – Deters (Ghindovean, 58.), Kok (Klann, 66.), Schwadorf (Remberg, 58.) – Teklab, Wegkamp (Dahlke, 74.), Farrona Pulido
Straelen: Udegbe – Delorge (Beric, 70.), Päffgen, Stevens, Miyamoto – Lunga, Ngyombo (Funk, 73.), Mehlich, Fujiyoshi (Jiha, 58.) – Kader, Rizzo (Shoshi, 79.)
Tore: 1:0 Farrona Pulido (11.), 2:0 Ghindovean (71.), 3:0 Farrona Pulido (79.), 4:0 Ghindovean (81.)
Gelbe Karten: Kok, Ghindovean / Kader
Zuschauer: 3.947
Schiedsrichter: Lars Bramkamp